Doch Elais lief einfach weiter und das Gespräch war beendet, da ich ihm hinterher hechtete...
Nach einer kurzen Weile waren wir wieder in der Limo. Wo er wohl seine Kleidung hatte? Er war doch nur gegangen, um zu packen, oder lag ich da falsch? Doch nachdem wir vor meiner Tür parkten, beantwortete sich meine Frage, im Kofferraum lag eine große Sporttasche, die er über eine seiner Schultern warf."Lass uns rein gehen“, meinte er.
Vorsichtig tapste ich die Treppe zu meiner Wohnungstür hoch. Er folgte mir. Ich zog den Schlüssel aus meiner Handtasche. Zögerte dann aber kurz, sollte ich ihn echt in meine Wohnung lassen?
"Mach auf, oder willst du hier Wurzeln schlagen?", durchbrach er meine Gedanken.
Ich öffnete die Tür und mit einem mulmigen Gefühl ließ ich ihn eintreten. Meine Wohnung war klein, auch wenn ich mir etwas Größeres hätte leisten können, doch so mochte ich es am liebsten. Ich hängte meine Tasche, sowie Jacke, Schal und Handschuhe, an der Garderobe auf.
"Hm", meinte er, als er den kleinen Flur betrat.
Vom Flur gingen vier Türen ab. Hinter der ersten befand sich das Wohn- und Esszimmer. Nummer zwei war ein Gästezimmer, drei war mein eigenes Zimmer und vier war Klo und Bad. Ich öffnete die Tür zum Gästezimmer.
"Hier kannst du schlafen, also ich meine, wenn du, also wenn es okay ist", stotterte ich.
Ich war fremde Leute einfach nicht gewohnt. Ein Wunder, dass ich überhaupt ein Gästezimmer hatte. Er nickte jedoch nur. Er war wohl auch nicht sehr gesprächig. Seine kalten Augen blickten sich im Raum um.
"Gut", meinte er dann nur.
Ich sah ihn an und wusste nicht, was ich jetzt machen sollte, also beobachtete ich einfach, was er tat. Er öffnete den Schrank, der neben dem Bett stand. Langsam füllte er ihn mit Kleidung. Danach sah er auf den Schreibtisch, der sich ebenfalls im Raum befand.
Er zog seine Augenbrauen hoch. Anscheinend wunderte er sich, warum das Gästezimmer voll ausgestattet war.(Notiz: Die Wohnung hatte ich mit Einrichtung gekauft und das Zimmer, in dem Elais stand, einfach so gelassen wie es war. So wie eigentlich alles andere auch.)
Doch er sagte nichts weiter, stattdessen packte er einige Bücher darauf. Ihm zuzusehen war doch nicht so interessant, wie ich zuerst gedacht hatte. Ich huschte daher leise in mein Zimmer. Dort angekommen knurrte mein Magen. Dann musste ich mir wohl etwas kochen. Aber was? Als ich zuletzt in den Kühlschrank gesehen hatte, war nicht mehr sonderlich viel darin gewesen. Trotzdem. Ich lief ins Wohn- und Esszimmer, von dort aus konnte man nämlich in die offene Küche gelangen. Die kühle Luft des Kühlschranks erinnerte mich an die Kälte, die auch draußen herrschte. Fragend sah ich in den Kühlschrank, was wollte ich hier nochmal? Mein Magen knurrte. Ach so, stimmt. Es gab Eier, einen Bund Frühlingszwiebeln und im Tiefkühler entdeckte ich Erbsen. Dann würde ich wohl Omelett machen. Es sollte auch für meinen ungewollten Gast reichen. Na ja, glaubte ich zumindest. Nachdem ich mir alle Zutaten zurecht gelegt hatte, schloss ich den Kühlschrank und zog eine Pfanne aus einer Schublade. Im Gewürzschrank suchte ich Salz und Öl. Die Pfanne stellte ich auf die Herdplatte. Nach einer Weile brutzelte das Omelett in der Pfanne und schien fertig zu sein. Prüfend musterte ich es, bevor ich die Herdplatte abstellte. Es war fertig.
"Was machst du?", hörte ich eine Stimme hinter mir.
Ich zuckte erschrocken zusammen, bevor ich mich an meinen Gast entsann.
"Ich koche", antwortete ich leise und verteilte unterdessen das Omelett auf zwei Teller.
Er sah auf beide Teller.
"Erwartest du noch jemanden?", er sah mich fragend an.
Ich musterte ihn verwirrt. "Willst du nicht mitessen?"
Er schüttelte den Kopf und verließ die Küche.
"Oh", murmelte ich.
Mit den beiden Teller in den Händen fragte ich mich, was ich mit dem Rest machen sollte. Kurzerhand stellte ich einen der Teller in den Kühlschrank. Dann setzte ich mich mit der anderen Portion an den Tisch. Na dann! Ich begann zu essen. Nachdem ich fertig war, fragte ich mich, wie es mit Elais weitergehen sollte. Der heutige Tag kam mir fast wie zwei vor, soviel war passiert. Morgen müsste ich auch einkaufen gehen, wenn wir genug zu essen haben wollten.
Heute gibt es mal wieder ein Update. Also, ich habe überlegt, dass ich, wenn möglich, jeden Samstag einen neuen Teil herausgebe. Ich versuche es, natürlich kann es auch vorkommen, dass ich ein paar Tage früher oder später veröffentliche. Ich freue mich auf Feedback. Bis zum nächsten Mal.😁♥️
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Under Control (Abgeschlossen)
Romansa"Du bist mir jetzt was schuldig." Da hatte er wohl Recht, ich nickte vorsichtig. "Was möchtest du?", fragte ich leise. Seine Antwort kam prompt. "Sei meine Freundin." Auf diese spezielle Art begegnet Snow Elais, einem Familienmitglied der Higtops, e...