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Natascha lief um mich herum und näherte sich mir unaufhaltsam.

Ein leises Knistern verriet mir, dass sie ihre Magie auflud. Dieser Laut war die einzige Warnung, bevor ein gleißendes Licht auf mich zu kam. Erschrocken hob ich beide Hände und eine Wand aus Eis bildete sich. Die Elektrizität jedoch schoss durch die Wand hindurch und traf mich an der Schulter, ich wurde heftig zurückgeschleudert. Ohne dass ich es kontrollieren konnte, bildeten sich Eiskristalle an den Stellen, an denen ich aufschlug. Ich versuchte mich aufzurappeln, doch meine Schulter schmerzte. Natascha nutzte diesen Moment und ließ noch einen Blitz auf mich zu rasen. Verkrampft versuchte ich ihn abzuwehren, indem ich mich in eine Kugel aus Eis hüllte. Sie zerbrach, als der Blitz einschlug.

Schnell leitete ich die Splitter von mir und ließ sie auf Natascha los, doch sie rollte sich ab und das Eis zerbrach an der Wand der Arena. Sie sah mich lächelnd an. Moment, sie lächelte? Was sollte das?

Natascha:

Ich lächelte die kleine Bitch an, die mir Elais ausgespannt hatte. Sie sah mich verwirrt an. Diesen Augenblick nutzte ich.

Diese Ladung an Elektrizität würde sie wie ein Taser schocken, ich hatte es so eingerichtet, dass der Strom auch ihre Kleidung wegbrannte. Sollte doch jeder sehen, was für eine Schlampe sie war.

Snow:

Unerwartet wurde ich von etwas getroffen und ich merkte, wie sich etwas von meinem Körper löste. Dann wurde alles schwarz.

Elais:

Da der Kampf sich um mich drehte und meine "Freundin" kämpfte, durfte ich mich an das Tor der Arena stellen. Dadurch war ich am nächsten am Kampf dran und könnte somit auch eingreifen, falls Natascha zu weit ging.

Leider tat sie dies auch. Denn in dem Moment, in dem sie zu lächeln begann, wusste ich, dass es für Snow nicht gut endete. Leider hatte die Magie Snow schon getroffen, ehe ich etwas machen konnte. Doch Augenblicke später stand ich schon in der Arena. Natascha hatte wirklich ganze Arbeit geleistet, Snow lag ohnmächtig auf den Boden. Nur etwas fehlte und zwar ihre Uniform.

Sie lag nur in Unterwäsche da, ein gefundenes Fressen für jeden. Natascha hatte ihre Uniform sicher absichtlich weggebrannt, denn Snows Haut hatte keinen Kratzer, bis auf den auf ihrer Schulter.

Seufzend legte ich meine Jacke über sie, bevor alle sie in Unterwäsche bewundern konnten. Nachdem der Moderator einige Witze über das schnelle Ende gerissen hatte, trug ich Snow zur Schulkrankenschwester. Sie war eine Heilmagierin und konnte somit Snows Schulterverletzung heilen. Während ich so darüber nachdachte, regte sich Snow in meinen Armen. Sie kuschelte sich an meine Brust und der Duft von Vanille stieg mir in die Nase. Sie roch gut. Was dachte ich da eigentlich?

Als ich sie im Krankenzimmer abgelegt hatte, erklärte mir Frau Dolin, die Krankenschwester, dass die Verletzungen, die Snow davongetragen hatte, harmlos waren. Danach begann sie Snow zu heilen.

"Sag mal, Schätzchen, du hast die Kleine aber nicht ausgezogen oder?", fragte Frau Dolin.

"Nein", antwortete ich nur.

Frau Dolin sah mich an, als es an der Tür klopfte.

Sebastin stand vor ihr und lächelte mich an.

"Snow hat ihre Sachen vergessen, weshalb ich mir dachte, dass ich sie ihr bringe. Mit einem Shirt." Er zwinkerte mir zu, reichte mir die Sachen mit ihren magischen Objekten und ging.

"Danke", murmelte ich noch und er nickte mir zu, bevor er ganz verschwand.

"Wer war denn das?", meldete sich Frau Dolin zu Wort.

"Mein Bruder", antwortete ich und reichte ihr das Shirt.

Sie sah mich an, schnappte es sich und bedeutete mir, mich umzudrehen. Ich tat wie geheißen. Einen Moment später war Snow in das Shirt gehüllt.

"So, mein Lieber. Die Kleine wird wahrscheinlich in ein paar Stunden aufwachen, ich hab soweit alles wichtige geheilt, sie braucht jetzt nur noch ihre Ruhe. Es wäre das Beste wenn sie für morgen nicht in die Schule kommt, damit sie sich vollkommen erholt."

Ich nickte.

"Gut, danke", meinte ich, bevor ich Snow hochhob und sie zum Parkplatz trug. In ihrer Tasche kramte ich nach dem Autoschüssel und ließ ihre Brille zusammen mit dem Amulett in ihre Tasche gleiten. Als ich fündig wurde, drückte ich auf den Knopf des Schlüssels und lief, nachdem das Auto geblinkt hatte, zu ihm. Nach einiger Zeit hatte ich Snow zuhause in ihr Bett verfrachtet. Ich musterte sie. Süß.

Nein, gar nicht. Was dachte ich mir? Kopfschüttelnd verließ ich ihr Zimmer.

Heute mal wieder ein Teil mit vielen Worten. Ich hoffe, es gefällt euch. Bis zum nächsten Mal.😊

Under Control (Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt