*Pausiert*Connected - Teil 2 || Zayn Malik ff

Kapitel 32

*Zayns Sicht*

Ich weiß echt nicht, wie blöd ich eigentlich bin. Was war das schon wieder für ein dummer Versuch mit ihr ein Gespräch zu führen? Total peinlich. Kein Wunder, dass sie mich praktisch wieder zum Tisch zurückgeschickt hat.

"Worüber habt ihr geredet?" Fragt mich Josh, als ich mich wieder neben ihn fallen lasse.

"Keine Ahnung." Antworte ich nur und schaue auf die Platte. Ja, ich bin echt wütend mit mir. Das hätte besser laufen können.

"Mach dich nicht fertig. Es wird schon noch die Gelegenheit kommen." Josh klopft mir auf die Schulter und wendet sich dann wieder dem Gespräch der anderen zu.

Sicher wird es noch Gelegenheiten geben. Aber die werden vermutlich genauso ablaufen. Ich habe es einfach nicht drauf.

Aber wenigstens weiß ich jetzt, dass Johnny sie nicht mehr angemacht hat oder ähnliches. Ich hatte zwar gehofft, er würde nicht wieder herkommen, aber dass er sie ignoriert reicht mir schon halbwegs. Ich hoffe nur es bleibt so.

Ich schaue zurück zu ihr und sehe ihr dabei zu, wie sie mit einem Lächeln die Leute bedient. Ihr Lächeln ist ehrlich und das bringt mich auch zum Lächeln. Offensichtlich mag sie diesen beschissenen Job wirklich. Natürlich hat sie etwas besseres verdient, aber solange sie glücklich ist, freut es mich.

Während ich sie betrachte, denke ich darüber nach, wie unser ernstes Gespräch wohl ablaufen würde. Wird sie wütend sein? Wird sie weinen? Ich hoffe nicht. Ich will nicht, dass sie jemals wieder weint. Ich hasse es, wenn sie weint. Es bringt mich jedes mal um.

Ich hoffe nur, dass es auch irgendwann zu einem Gespräch kommt. Vielleicht mache ich mir auch die ganze Zeit über nur Hoffnungen um gar nichts. Vielleicht hat sie letzendlich doch einfach keinen Bock mehr auf mich. Denn bis jetzt sieht es immer noch nicht so aus, als würde sie mich in ihrer Nähe haben wollen.

Aber ich versuche weiter mein bestes. Egal wie sehr ich sie vielleicht damit nerve.

"Mir fällt gerade etwas ein. Ich habe total vergessen, euch davon zu erzählen." Kommt es plötzlich von Andy, der eigentlich gerade dabei war, etwas anderes zu erzählen. Sein besoffener Arsch geht mir die ganze Zeit schon auf die Nerven. Aber jetzt bin ich gespannt.

"Gestern habe ich zwei Leute von Paul verfolgt. Ich weiß, eigentlich ein ziemlich ernstes Thema, aber ich war echt verdammt drauf und habe es bis gerade total vergessen gehabt." Beginnt er und trinkt überflüssigerweise einen großen Schluck von seinem Bier. Wenn er noch mehr trinkt, wird er ohnmächtig, bevor er überhaupt richtig anfangen kann zu erzählen.

"Ich weiß nicht mehr wer es war und ich weiß auch nicht mehr den gesamten Zusammenhang, aber ich versuche mein bestes. Also, ich war in der einen Bar, den Namen hab ich vergessen, und da habe ich dann diese beiden Kerle bemerkt. Ich konnte mich nur gerade so erinnern, dass sie zu Paul gehören. Und so besoffen wie ich war, dachte ich mir, ich verfolge sie einfach mal." Er trinkt erneut von seinem Glas und bringt mich dazu, die Augen zu verdrehen. So ein Alkoholiker.

"Ok. Ich bin denen dann eine Weile hinterher und dann sind sie irgendwann in eine Gasse, haben sich kurz mit jemanden getroffen und während ich hinter den Mülltonnen saß und mich versteckt habe, haben sie dann angefangen sich zu unterhalten. Der Anfang ist mir nicht mehr geläufig, aber sie haben davon geredet, dass sie irgend einen Plan befolgen müssen. Dann irgendwas von wegen "der soll endlich seine Finger still halten" und dann noch, dass Ryan nichts davon mitbekommen darf. Dazwischen musste ich kurz in die nächste Gasse, damit sie mich nicht kotzen hören." Er sieht in die Runde und ich kann nicht anders, als ihn verwirrt anzusehen. Mal davon abgesehen, dass das alles wirklich überhaupt keine Logik hat, hat es uns auch überhaupt nichts gebracht.

"Also zusammengefasst, sie sind sauer, müssen schon bald irgendeinem Plan nachgehen und halten Ryan dabei aus dem Spiel, was echt seltsam ist, wo er bei Paul doch eigentlich eine so große Rolle spielt. Achja und den Namen Johnny haben sie auch erwähnt. Irgendwas mit, dass der sich weigern wird." Gibt Andy nochmal alles zusammen und nickt zufrieden. Dummer Vollidiot. Allerdings macht mich Johnnys Name hellhörig. Zu was weigert er sich? Und was kann es sein, wenn Ryan es nicht erfahren darf?

"Wow. Reife Leistung. Du verfolgst jemanden, belauschst sie und kannst dich dann nicht mehr erinnern, worum es ging, obwohl es wichtig klang? So blöd und voll kannst nur du sein." Meint Josh und verdreht genervt die Augen.

"Tut mir ja leid. Aber dann müssen wir sie jetzt halt mal ein bisschen im Auge behalten. Ich bin wie ein Ninja. Wenn ich sie das nächste mal sehe, folge ich ihnen einfach nochmal." Meint er gelassen und trinkt sein Glas aus. Dann knallt er es auf den Tisch und steht auf.

"Und jetzt entschuldigt mich, ich gehe mich ganz kurz übergeben." Und damit läuft er Richtung Toiletten.

"Wieso ist der eigentlich so bescheuert." Murmle ich und trinke von meinen Glas.

"Keine Ahnung. Aber es klingt ziemlich wichtig. Wir sollten uns da mal umhören." sagt Josh, auch wenn ich nicht weiß, wie das funktionieren soll. Wir schaffen es so gut wie gar nicht mehr in ihre Nähe. Außerdem halten sie sich jetzt woanders auf und den Standort kennen wir auch nicht.

"Vielleicht sollte es uns einfach egal sein. Mit uns hat es vermutlich nichts zu tun. Ich habe langsam die Schnauze voll von denen." Ich seufze und führe meinen Blick zurück zu Blake. Sie ist tausend mal interessanter, als diese versoffene Geschichte.

"Du kannst dich ja raushalten. Ich werde trotzdem schauen, ob ich was rausfinde." Kommt es wiederum von Josh. Das ist das einzige, was mich an Josh nervt. Er ist wirklich sehr versessen darauf, Paul loszuwerden. Mir ist das alles mittlerweile egal. Soll er doch seine Drogen verkaufen und immer mehr Leute anheuern. So viele können wir auch nicht retten und es bringt ja eh nichts. Er bleibt immer ein beschissenes Stück scheiße. Da kann man nichts mehr dran ändern.

Und ganz davon abgesehen habe ich ganz andere Dinge im Kopf, um die ich mich kümmern muss. Ein Teil davon läuft gerade an unserem Tisch vorbei und bringt mein Herz zum rasen. 

Ich kann mich mit Paul befassen, wenn ich wenigstens das geschafft habe.