Die Therapiesitzung lief gut. Wir haben uns darauf geeinigt, dass ich ab sofort nur noch komme, wenn ich mir etwas von der Seele reden will. Auch mein Therapeut sagt, dass ich seine Hilfe nicht mehr brauchen werde, wenn ich es mittlerweile problemlos nach draußen schaffe, wenn es dunkel ist. Ich soll das ganze trotzdem nicht auf die leichte Schulter nehmen, weil man immer mal wieder Rückfälle haben kann, aber er sagte, wenn das der Fall ist, dann wird er für mich da sein. Und das finde ich gut.
Natürlich habe ich Zayn nicht erwähnt. Vermutlich hätte ihm das nicht gefallen, aber ich weiß, dass Zayn nur gur für mich sein kann. Ich halte mich einfach daran, mich zu melden, wenn ich reden muss und dann ist gut.
Jetzt bin ich mit Hannah verabredet. Wir wollen erst einen heißen Kakao trinken gehen und uns dann den Weihnachtsmarkt ansehen. Ich hab ihn mir zwar schon angesehen, aber Hannah möchte es unbedingt. Also was solls. Außerdem wurde heute Schnee angesagt und Hannah möchte unbedingt draußen sein, wenn es passiert.
*
"Meine Mutter ist schon total aufgeregt. Wir haben heute telefoniert. Sie will dich endlich kennenlernen." Meint Hannah, als wir endlich eingehakt über den Markt laufen und bringt mich zum lächeln. Weihnachten rückt immer näher. Mittlerweile sind es nur noch drei Wochen. Und ich bin auch schon total aufgeregt. Schließlich ist sie die Mutter meiner besten Freundin. Ich hoffe sie wird mich mögen. Das ist mir wirklich sehr wichtig.
"Ich freue mich schon." Antworte ich und trinke einen Schluck Kakao. Prompt verbrenne ich mir die Zunge und ich fluche stumm vor mich hin. Was ich nicht alles für Hannah tue...
Sie redet weiter munter drauf los und meine Gedanken schweifen ab. Jetzt wo Zayn und ich wieder...Freunde? Sind, wünsche ich mir sehr, auch einen Tag mit ihm zu verbringen. Zum ersten mal erscheint mir Weihnachten tatsächlich als ein fröhliches Fest und ich will mit meinen liebsten zusammen sein und natürlich gehört auch Zayn dazu. Außerdem wäre ein Abend auf der Couch mit Kuschelsocken, Kevin allein zu Haus und Truthahn vom Vortag irgendwie...romantisch. Aber davon abgesehen, dass wir Heiligabend und den ersten Weihnachtstag bei ihrer Mutter sind und der zweite Tag von Hannah schon komplett durchgeplant ist, weiß ich auch gar nicht, ob er das wollen würde. Weihnachten ist ja doch schon ein ziemlich ernstes Fest. Keine Ahnung, ob ihm das zu viel wäre. Und außerdem wüsste ich gar nicht, was ich ihm schenken könnte. Also ist es vielleicht ganz gut, dass ich ausgebucht bin.
"Hörst du mir eigentlich zu?" Hannah unterbricht meine Denkblase und schnipst mit ihren Fingern vor meinem Gesicht herum.
"Tut mir leid. Was meintest du?" Ich lächle entschuldigend und sie verdreht die Augen.
"Ich fragte dich, was du von einem Freundschaftstattoo halten würdest. Ich habe echt lange darüber nachgedacht und ich würde das wirklich cool finden. Das könnte dein Weihnachtsgeschenk an mich sein." Meint sie dann und ich verziehe eher unbegeistert das Gesicht.
"Ich habe schon ein Geschenk für dich." Und zwar ein Freundschaftsgeschenk. Das wäre also total doppelt gemoppelt. Und ich will eigentlich keine Nadel durch meine Haut stechen lassen.
"Ach komm schon. Das wäre doch ein toller Freundschaftsbeweis. Ich finde, nach allem was wir zusammen durchgestanden haben, wäre das doch ganz süß. Und nach all dem psychischen Schmerz den ich wegen dir erleiden musste, könntest du ein klitzekleines Tattoo doch für mich ertragen, oder?" Oho. Da spielt jemand mit ganz fiesen Karten. Hannah blickt mich mit ihrem Hundeblick an und ich ziehe eine Grimasse, als ich sie ein Stück von mir wegschubse. Das ist total unfair. Sie nötigt mich ja regelrecht.
"Bitte bitte bitte." Sie krallt sich in meinen Arm und ich stöhne genervt auf.
"Ich überlege es mir, ok? Und jetzt nerv nicht, sonst sage ich nein." Sie grinst siegessicher und macht einen kleinen Freudetanz. Ich rolle nur mit den Augen und ziehe sie weiter. Ich glaube, diesen Kampf kann ich nur verlieren. Ich kann ihr einfach nichts abschlagen. Sie hat mich total unter ihren Pantoffeln. Total ätzend.
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*Pausiert*Connected - Teil 2 || Zayn Malik ff
FanfictionEs vergehen ein paar Monate in denen Blake und Zayn sich kein einziges mal sehen. Sie reden sich ein, dass es vorbei ist, aber natürlich ist ihre Geschichte noch lange nicht zuende und so führt es dazu, dass sie aufeinander treffen und ihre Gefühle...