,,Also" sagt er und seine Wangen nehmen leicht Farbe an. ,,Darf ich heute Abend wieder bei dir sein?". ,,Dieses mal fragst du bevor du kommst?" lächel ich ihn an und mache ihn mit meiner Antwort ein wenig verlegen. ,,War das ein Ja?" fragt er. ,,Es wäre mir eine Ehre" antworte ich grinsend und bringe ihn ebenfalls zum lächeln.
Die Stunden vergingen wie im Flug da ich so damit beschäftigt war mir die passenden Klamotten raus zu suchen. Die letzten zwei male wurde ich von seinem Besuch total überrumpelt und habe irgendeine lange Hose getragen und ein viel zu großes T-shirt. Mal ganz davon abgesehen trug ich das erste Mal nicht einmal meine eigenen Klamotten. Heute wird er das erste mal als mein Freund bei mir übernachten. Okay, halber Freund. Naja was auch immer. Der Junge der mich küsst es aber langsam angehen will, da etwas zwischen uns eigentlich verboten ist. Ich kenne die Interviews in denen die Kellys sagen, dass sie nichts mit Fans anfangen. Aber ich bin kein Fan! Naja schon aber den Teil in mir soll er ignorieren auch wenn er manchmal zu schau kommt. Ich bin unheimlich in ihn verschossen. Nur das soll er sehen.
Mit einer kurzen Schlafhose und einem T-shirt gekleidet, laufe ich voller Freude zur Tür, an der es grade geklopft hat. Es ist, wie bei den Begegnungen zuvor, schon ziemlich spät aber es soll ja auch keiner mitbekommen, dass Paddy nicht auf seiner eigenen Matratze schläft. ,,Einen schönen guten Abend" lächelt er mich an. Sein Blick wandert kurz über meinen Körper und genau das ist es, was mich so nervös macht. Vielleicht war die kurze Hose doch keine so gute Idee. In der mit den rosa Herzchen wollte ich ihm aber auch nicht unbedingt gegenüber stehen. Ich muss mir dringend einen neuen Schlafanzug kaufen! Ich tapse kleine Schritte nach hinten, um ihn rein zu lassen, wie ein frisch verliebter Teenager. Moment, ich bin ja auch einer. Frisch verliebt und aufgrund seines Blickes, der für ein paar Sekunde einmal über mein Körper huschte, auch total verklemmt. Er kommt hinein und auch ich stehle mir ein paar Blicke als er nicht hinsieht. Ich muss schmunzeln als ich sehe, dass er Barfuß unterwegs ist. Er hat große aber schöne Füße. Eigentlich hasse ich Füße aber seine sind schön. So lange sie mir nicht zu nahe kommen. Aber vielleicht würde ich bei seinen Füßen eine Ausnahme machen.
Er setzt sich im Schneidersitz auf das Bett und nachdem ich die Tür geschlossen habe geselle ich mich zu ihm. Schon wieder wandert sein Blick einmal über meinen Körper und ich fühle mich wieder so unwohl. Ich meine, ich bin ich und er ist er. Wenn er mich so intensiv Anblick könnte er all die Makel an mir sehen. ,,Do you know how pretty you are?" frag er mich mit einem ersten und verträumten Gesichtsausdruck zugleich. Und jetzt lügt er auch noch. Ich und hübsch? Hat er mal in den Spiegel geguckt? Er ist perfekt und dann sagt er zu mir ich sei hübsch. Natürlich fließt sein Kompliment runter wie Öl aber es ist schwer anzunehmen. Vielleicht ist das auch eins der schwierigen Seite an dem Leben mit Paddy. Wie soll man bei jemandem, den man über alles vergöttert und für einen nahe zu perfekt ist, davon ausgehen man sei gut genug? ,,Da draußen gibt es viel hübschere Mädchen" antworte ich mit einem verlegendem Lächeln. Er schaut mich einfach nur an und gibt mir das Gefühl meine Antwort noch weiter ausbauen zu müssen. ,,Naja. Ohne Pickel und so" lache ich. Er schmunzelt und verdreht die Augen. ,,I like natural girls" zwinkert er mir zu und augenblicklich wird mir heiß. ,,Also Sherly. We both eat pizza from the last day and you have no siblings. Tell me what you do in your freetime" fordert er mich auf und rutscht weiter nach hinten. ,,Sag ich dir wenn du mir deine Hobbys als erstes verrätst" sage ich und krabbel zu ihm herüber. Ich traue mich nicht ihn direkt anzusehen und schaue deshalb nur auf unsere Beine. Mir fällt seine graue Jogginghose auf und sofort kommt mir die Erinnerung wieder hoch, dass er eigentlich nur in Boxershorts und T-shirt schläft. Was ein gut erzogener Junge er doch ist, dass er es in meiner Anwesenheit nicht tut. Auch wenn es mir ganz bestimmt nichts ausmachen würde! ,,Schlafen, ins Kino gehen und Musik machen" antwortet er und schaut ebenfalls geradeaus. Ich kannte seine Antwort bereits aus Interviews aber ich wollte es mal hautnah aus seinem Mund hören und nicht nur ständig von mir reden. ,,Ja. Musik ist wohl auch meine haupt Beschäftigung. Ich verstehe die Leute nicht die nie Musik hören. Ich liebe Musik und vor allem eure" rede ich drauf los und merke gar nicht wie sich ein riesen Lächeln auf meinem Gesicht bildet. Ich kann seinen Blick förmlich auf mir spüren. O man, war das jetzt zu viel Fan? ,,Yes, Musik ist wohl das beste was es gibt zusammen mit Liebe, denke ich" sagt er und immernoch kann ich aus dem Augenwinkel sehen, dass er mich ansieht. ,,What do you do with me?" fragt er und bei dieser Frage kann ich nicht anders als seinen Blick auszuweichen. ,,I don't know" sage total bescheuert aber ich sag es euch in seiner Nähe kann man nicht klar denken. ,,Sherly" lacht er leise auf. Dieses dumpfe Geräusch aus seiner Kehle lässt alle Lichter in mir aufgehen. Ja, in diesem Moment bin ich wohl nicht grade Sherlock Holmes. Seine Augen wandern immer wieder über mein Gesicht, dann kurz zur Wand neben mir und dann wieder über mein Gesicht. ,,Can I kiss you?" fragt er und sofort ziehe ich die Luft ein und halte meinen Atem an. ,,Don't forgett to breath" flüstert er und kommt mir mit seinem Gesicht näher ehe seine Lippen auf meinen liegen. Nur ganz kurz und zart. Wie ein Prinz in einem Märchen der mich aus meinen ewigen Schalf wecken möchte. Ich atme langsam aus und atme vorsichtig weiter. ,,Ja" antworte ich ihm und schon liegen seine Lippen erneut auf meinen. Nur dieses mal bewegt er sie langsam und vorsichtig um meine herum. Ich steige mit drauf ein und muss mich erst einmal daran gewöhnen. Ich spüre wie meine Lippen unter seinen Bewegungen zittern und anscheinend spürt er es auch. Er versucht mich zu beruhigen indem er seine linke Hand an meine Wange platziert, so dass sein Daumen unmittelbar neben meiner Nase und unseren Lippen liegt. Es hört aber nicht auf. Im Gegenteil eine Gänsehaut auf meinen Armen ist hinzugekommen. Trotzdem hört keiner von uns auf die Lippen des anderen zu berühren. Seine Bewegungen sind sanft, klar, flüssig und vorsichtig. Es ist als würde er Rücksicht auf mich nehmen.
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i just wanna feel you
Teen FictionZwei Seelen, die sich von Anfang an völlig zueinander hingezogen fühlen