,,Ich möchte jeden Abend next to you einschlafen" waren es seine Worte bevor er mein Zimmer verlassen hat.
Und somit stand fest, dass ich heute Abend einen weiteren Ausflug in die verbotene Zone mache. Ab jetzt jeden Abend bis...Ich habe keine Ahnung wie lange aber das ist mir auch egal. Ich will nicht daran denken, dass es alles mal vorbei sein könnte. Ich will nicht, dass wir nur die Geschichte eines Sommers sind. Aber selbst wenn es so sein sollte bin ich dankbar.,,Hey" melde ich mich am Telefon. ,,Hey, Amelie" werde ich voller Freude begrüßt. Seitdem ich hier bin habe ich zu niemandem abgesehen von meinen Eltern Kontakt aufgenommen. Ich wollte mein Glück geheim halten. Mir kein Neid einfangen der diesen wunderschönen Moment zerstört. ,,Tut mir leid, dass ich mich jetzt erst melde" entschuldige ich mich. ,,Alles gut. Sag wie geht es dir?" fragt Eva mich. ,,Großartig" schwärme ich dahin. ,,Hört sich gut an" lacht sie am anderen Ende der Leitung. ,,Und dir?" frage ich nach. ,,Wie immer.". Wie immer. Also bei mir ist alles grade total anders als wie immer. Ich fühle mich schlecht, dass ich ihr bis jetzt nichts gesagt habe und es auch immernoch nicht tue aber hier am Telefon ist das einfach nicht richtig. ,,Hast du morgen Zeit? Ich muss mal wieder shoppen gehen. Ich habe festgestellt, dass ich keinen gescheiten Schlafanzug besitze" frage ich sie. ,,Für dich doch immer". Ihre Antwort zaubert mir ein Lächeln ins Gesicht. ,,So gegen 17 Uhr am Brunnen?". ,,Ja". ,,Super. Dann bis morgen und grüß deine Eltern von mir" verabschiede ich mich und lege auf.
Voller Elan mit Vorfreude auf Morgen stiefel ich in den Gemeinschaftsraum der Angestellten. Um sicher zu gehen, dass ich morgen Abend auch wirklich frei habe blicke ich noch einmal auf den Schichtplan. ,,Was bist du denn so glücklich?" fragt Nikolas mich. ,,Ach, alles ist einfach perfekt" lächel ich und lasse mich neben ihm nieder. ,,Weißt du, dass ich deine positive Energie hier vermisse werde?". Seine Worte berühren mein Herz und lassen mich noch mehr lächeln. ,,Noch bin ich ja hier" antworte ich ihm. ,,Und was machst du heute?" fragt er mich. Meine Augen suchen nach der Uhr und beobachten den Zeiger der sich im Sekundentakt bewegt. Ja genau, was soll ich bis heut Abend machen? ,,Ein Buch lesen. Schlafen. Wer weiß" grinse ich ihn an. ,,Schade. Ich habe gehofft du möchtest mir im Garten Gesellschaft leisten.". ,,Heute leider nicht" sage ich und gebe ihm entschuldigend einen Kuss auf die Wange. ,,Naja. Da kann man wohl nichts machen" sagt er. ,,Das glaub ich auch" sage ich amüsiert und laufe rückwärts zur Tür. ,,Wir sehen uns heute Abend beim essen" zwinkert er mir zu. ,,Ich freu mich schon drauf" entgegne ich ihm und laufe weiter hin rückwärts aus dem Raum hinaus. Ich grinse über beide Ohren und total motiviert drehe ich mich herum und laufe gegen eine Mauer. Eine sehr weiche Mauer. Eine Mauer die nur ein paar Zentimeter größer ist als ich. Ich reibe mir mit meiner Hand über meine Strin und spüre zwei Hände an meinen Armen. ,,Alles okay?" fragt seine weiche Stimme. Ich schaue hinauf und Blicke sofort in dieses friedliche Gesicht. ,,Es tut mir leid" fasel ich und versuche nicht rot anzulaufen. Johnnys Hände liegen immer noch auf meinem Körper. ,,I think she is okay" höre ich nun auch Paddys Stimme. Er steht links hinter Johnny und sofort wird mir noch wärmer. ,,Es tut mir wirklich leid. Ich hätte hingucken sollen wo ich hinlaufe. Ich hoffe ich habe dir nicht weh getan oder so" rede ich so schnell wie ein Wasserfall und ohne darüber nachzudenken streiche ich bei den Worten "Ich hoffe ich habe dir nicht weh getan" über sein Oberkörper. Johnny blickt nach unten zu meinen Händen und als ich realisiere was ich hier mache ziehe ich sie sofort zu mir. Ich wollte nur sein T-shirt wieder zurecht legen aber sie denken bestimmt ich wollte eins meiner Idole betatschen. Aber das was sich erfühlen ließ war ziemlich ansprechend. Ich glaube unser Johnny ist besser gebaut als man denkt. Mir wird warm. Aber nicht, weil zwei unglaublich gutaussehende Typen vor mir stehen sondern aus Scham. ,,Alles gut" grinst er und streicht einmal über meinen Oberarm. Seine Hände verlassen meinen Körper und mit ihnen auch ein Teil meiner Anspannung. Er strahlt so eine Ruhe und Zufriedenheit aus, dass man sich in seiner Nähe wohlbehütet fühlt. Ich blicke kurz zu Paddy, kann diesem Blick ab nicht standhalten. Seine Augen boren sich regelrecht in meinen Körper. Johnny lächelt mich kurz an bevor er zusammen mit Paddy an mir vorbei läuft. Kein Blick, kein Kuss, kein Wort. Aber es ist okay. Ich verstehe es und ich will es so. Lieber so, als gar nicht. Ich würde alles für Paddy machen. Und auch auf so einiges verzichten, wie ich es jetzt tue.
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i just wanna feel you
Teen FictionZwei Seelen, die sich von Anfang an völlig zueinander hingezogen fühlen