let him feel

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Paddy schließt die Tür und ich laufe weiter in den Raum hinein. Toll, jetzt sitze ich hier und er steht da draußen und darf sich meinet wegen wer weiß was anhören. Dabei machen wir doch nichts verbotenes. Zwei Menschen die sich gut finden schlafen in einem Bett. Das ich ein Fan von ihm und seiner Familie bin und sein Vater anscheinend ein ausdrückliches Verbot ausgesprochen hat, Fans zu missbrauchen, lassen wir mal außer Tracht. Wobei, nein, beziehen wir es mit ein. Ja, ich liebe dieses Familie über alles aber Paddy nutzt mich nicht aus. Ich will es doch! Und ich bin mir sicher, dass ich ihn genauso toll finden würde wenn mir der Name Kelly nichts sagen würde.

Paddys sicht:

,,Paddy" flüstert sie. Ich hasse dieses Flüstern. Dieser Ton in dem es geschieht. Sie will mir jetzt klar machen, dass das was ich da mache nicht okay ist. Dieser Ton der betont, dass sie es eigentlich nicht machen und sagen möchte, dass es ihr leid tut aber sie es trotzdem muss um mich vor Dummheiten zu bewahren. Sie ist meine große Schwester. Zog mich zusammen mit meinen anderen älteren Geschwistern auf, sie sieht es als ihren Job.

Ich weiß es! Ich weiß, dass das hier eigentlich nicht okay ist. Und es macht mir auch Angst! Ich meine, sie ist ein Fan. Das habe ich jetzt schon ein paar mal spüren müssen und es war seltsam etwas in meinen Armen zu halten was ich privat eigentlich meide. Aber trotzdem ist sie auch "Sherly". Das Mädchen was meinen Kopf nicht mehr verlassen möchte.

,,I know, Patricia" sage ich leise um nicht viel Aufmerksamkeit zu erregen, da all meine Geschwister noch wach sind. ,,No. I see that you don't know" sagt sie ruhig und trotzdem schneiden ihre Worte sich wie ein scharfes Messer durch mein Herz. Aber in einer großen Familie hast du gelernt nicht jedes Wort nah an dich ran zu lassen. ,,She is a Fan of us. Of you! Sie war hier nur erlaubt, weil wir dachten ihr seid Freunde" sagt Patricia. Ich kann ihr nicht widersprechen also schweige ich. ,,Du musst das beenden. Das gibt nur Ärger.". ,,Ich kann nicht. I need her" mache ich meine Position klar. Ich weiß das es Ärger mit Papa geben könnte aber sagt man nicht, dass es sich lohnt für dir Liebe zu kämpfen? Ich kann ja nichts dafür, dass das Mädchen was ich will, mich auf zwei Arten liebt. ,,Think about it" flüstert Patricia und kehrt um. Das werde ich. Aber nicht jetzt, denn jetzt wartet Amelie in meinem Zimmer auf mich.


Amelies Sicht:


Die Tür geht auf und der hübscheste Junge auf diesem Planeten betritt den Raum. Wie kann man nur so gut aussehen?! Gott hat ein Meisterwerk geschaffen...

,,Ich habe meine Schalfsachen unten" teile ich ihm mit. ,,No problem" sagt er und läuft zu seinem Schrank und mit einem braunen T-shirt in der Hand kommt er zurück. ,,Like I said, du kannst jetzt öfter eins anziehen" sagt er leise und reicht es mir. Im Inneren freue ich mich wie ein Kind und so betrachte ich das Stück Stoff wohl auch. Als wäre es eine große Torte mit hunderten von Kerzen, nur für mich...

Minuten starre ich es an und kann mein Glück kaum fassen. Ich bin so mit diesem T-shirt überfordert, dass es mich schon wieder nervt. Warum kann ich mich nicht einfach freuen und es wie ein normaler Mensch anziehen? Nein, ich muss es natürlich erst einmal gründlich betrachten. A, weil ich sicher gehen muss ob das hier auch echt ist und B, weil ich jeden Zentimeter genau unter die Lupe nehme. Es könnte ja ein Haar von ihm dran kleben.

Auch Paddy hat das Warten auf eine Reaktion von mir wohl satt, denn er entnimmt es mir wieder. Sanft zieht er an seinem Eigentum und ungern lasse ich es los. Aber ich tue es.

Paddy schaut mir tief in die Augen. Ruhe. Fürsorge. Fragen. Neugierde.

Sein T-shirt findet auf der Bettkante platz und seine Hände an meiner Hüfte. Ich spüre seine Fingerspitzen die den Saum umgreifen. Langsam zieht er es höher und lässt mich dabei keine Sekunde aus den Augen.

i just wanna feel youWo Geschichten leben. Entdecke jetzt