,,Breakfast waits for us" grinst er mich an. ,,Ich komme ja schon" lache ich und streife mir schnell meine Hose sowie mein Top über. Ich bin ja nur bei meinem Freund zu Hause, also warum soll ich darauf achten perfekt auszusehen? Es ist ja nur Er und seine Familie. Nur Er. Paddy. Paddy Kelly. Michael Patrick Kelly. Ach man, ich liebe ihn. Ich liebe ihn so sehr! Übersprudelt, von lauter Glückshormone, greife ich nach seiner Hand und kann es mir nicht nehmen seine Lippen zu schmecken.
Gemeinsam verlassen wir sein Zimmer und laufen Richtung Esszimmer doch unsere verliebten Körper machen uns einen Strich durch die Rechnung. Um die Ecke, zieht mich die Wand magisch an und unsere Lippen sind wie einander geklebt. Keiner von uns will sich von dem anderen lösen. Seine Hände streichen über meine Arme, sein Körper ist eng an meinen gepresst während ich immerwieder damit beschäftigt bin, ihm die Haare hinters Ohr zu streichen, da diese, aufgrund unsere Knutscherrei, immer wieder nach vorne fallen. Aber ich will mich nicht beschweren! Ich liebe seine Haare und diese anfassen zu dürfen ist eine Ehre für mich. Sie fühlen sich an wie normale Haare, nur tausendmal besser. Er riecht normal wie jeder andere, nur hundertmal schöner. Sein Körper strahlt, wie jeder andere, Wärme aus, doch keine ist so angenehm wie seine. Jeder Mensch lacht, doch keiner so herzzerreißend wie Er. Er ist Er und Er ist perfekt! Perfekt für mich. In meinen Augen; in meinem Licht!
Sein Kopf ist mir unglaublich nahe doch berühren tun wir uns nicht. Fast nicht. Hin und wieder stupst seine Nasenspitze an meine oder einzelne Haare finden einen Weg zueinander. ,,Vielleicht solltest du doch aussehen wie ein Kelly" flüstert er und schaut dabei hinunter auf meinen Ausschnitt und wird dabei tatsächlich rot. Er ist nicht nur charmant, sexy, lustig sondern auch niedlich! Und so einiges mehr...
Wir haben sein Zimmer grade erst verlassen, um frühstücken zu gehen und schon befinden wir uns wieder in seinen vier Wänden.
,,So, was wolltest du schon immer mal tragen?" fragt er und steht vor seinem geöffnetem Kleiderschrank. Es ist als hätten seine Worte einen Schalter in mir umgelegt. Grade war ich noch total süchtig nach ihm und jetzt spielen sich lauter Bilder in meinem Kopf ab und ich fühle mich, gegenüber ihm, eingeschüchtert und so klein wie am Anfang.
Ich sehe wie er in Zeitlupe über die Bühne hüpft und sein Haar hinter him durch die Lüfte auf und ab weht. Seine Augen reflektieren das Scheinwerferlicht und aus seinem weit aufgerissenem Mund ertönt seine kraftvolle Stimme zu den Tönen von Proud mary. Die Kamera zoomt an sein Gesicht und auf seiner Nasenspitze glänzt der leichte Schweiß und sein Haar besitzt, durch die ganze Energie, die er schon den ganzen Abend auf der Bühne gibt, längst nicht mehr die mühevoll gemachten Locken. Die hohen Töne erzeugen tiefe Stirnfalten auf seinem Gesicht und die Kamera zoomt wieder hinaus. Während seine Geschwister im Hintergrund hin und her wirbeln, betrachte ich, vor dem Fernseher sitzend, seine Arme und Finger die sich beim Gitarre spielen logischerweise bewegen. Ich kann meinen Blick kaum von ihm abwenden.
Noch vor zwei Monaten habe ich ihn so, dank meiner VHS, sehen können und jetzt steht dieser Junge vor mir und fragt mich was ich von ihm anziehen möchte.? Ich glaube mir wird schwummerig. Mein Verstand weiß plötzlich nicht mehr damit umzugehen und ist komplett verwirrt. An die Gedanken, zu all dem was ich schon mit ihm erlebt habe, werden meine Beine nur noch zittriger. Vielleicht ist das der Grund dafür warum ein Fan nur Fan bleiben sollte. Warum? Warum jetzt? Mein Körper war doch auf einem guten Weg. Amelie, den Jungen den du da im TV gesehen hast, ist nicht der, der jetzt hier vor dir steht! Ich versuche meine Gedanken auf was anderes zu lenken doch ich spüre wie mein Atem sich alles andere als normalisiert.
,,Are you okay?" höre ich ihn besorgt fragen. Ich fokussiere mich auf sein kleines, braunes Muttermal an seinem Hals um ihn jetzt nicht ins Gesicht blicken zu müssen. Das würde mir nicht dabei helfen jetzt die Ruhe zu bewahren. ,,Ich denke schon" lächel ich gequält. ,,Okay" sagt er sichtlich verwirrt und misstrauisch. Frag einfach nicht weiter, Paddy. Und dreh dich um! Bitte.
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i just wanna feel you
Teen FictionZwei Seelen, die sich von Anfang an völlig zueinander hingezogen fühlen