Kapitel 22 - Verlangen und Glück

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Beinahe schon zu langsam zog sich Magnus das Hemd über den Kopf. Alec kaute ungeduldig auf seiner Unterlippe herum, denn am liebsten hätte er ihm das Hemd einfach vom Leib gerissen.

Als es dann endlich vollbracht war, wollte er schon gierig Magnus' Oberkörper betasten, doch dieser ergriff seine Handgelenke und schüttelte lächelnd den Kopf.
~Deal ist Deal.~
~Dann nimm dir doch, was du willst!~, flehte er förmlich mit rauer Stimme.

Zum Glück ließ sich Magnus das nicht zweimal sagen und ehe er sich versah, war auch er ohne Hemd. Magnus verschlang ihn beinahe nur mit seinen Blicken und pfiff dann anerkennend.
~Für einen Königssohn, der die Palastmauern nie von Außen gesehen hat, siehst du wirklich unverschämt gut aus.~

Alec ging nicht weiter darauf ein, sondern zog Magnus am Nacken zu sich heran und küsste ihn leidenschaftlich. Dieser seufzte zwar überrascht auf, stieg jedoch schnell in den Kuss ein und erwiederte ihn mit derselben Hitze, mit derselben Leidenschaft. In Alecs Bauch gab es dutzende von kleinen heißen Explosionen, die seinen ganzen Körper zu erfüllen schienen.

Man konnte die Luft förmlich knistern hören, doch das interessierte ihn nicht, denn er war diesen weichen und so heißen Lippen vollkommen ausgesetzt, die erbarmungslos an seinen eigenen saugten und zogen.
Sie schienen die Luft zu ersetzen, ohne sie konnte und wollte er nicht mehr leben und auch die Hitze in seinem Körper wollte er nicht mehr missen.

Er seufzte überrascht auf, als Magnus' heiße Zunge gegen seine Unterlippe stieß und stürmisch um Einlass bat, den er ihr breitwillig erteilte. Sie trugen einen hitzigen Zungenkampf um die Dominanz aus, während sie sich gegenseitig unablässig mit den Händen erkundeten.
Viele warme Schauer liefen über seinen Rücken, als Magnus über diesen strich, sich aber schlussendlich wieder in seine Haare krallte.
Das Gefühl von Haut auf Haut war überwältigend und erregend zugleich, man konnte davon einfach nicht genug bekommen.

Alec erkundete weiterhin gierig seinen muskulösen Oberkörper und als er den Zungenkampf schließlich gewann, ließ er es sich nicht nehmen, Magnus einen zufriedenen Klaps auf dessen Hintern zu geben.

Magnus löste sich mit einem empörten Blick von ihm, nur um sich gleich darauf auf Alecs Hals zu stürzen, um dort schwere Küsse und Spuren zu hinterlassen. Alec warf den Kopf in den Nacken und schloss die Augen, um das Gefühl dieser weichen Lippen auf seiner Haut voll auskosten zu können.
Sie fühlten sich wie fluffige, kleine Wölckchen an, die allerdings eine brennend heiße Spur auf seiner Haut hinterließen.

Doch als Magnus die Haut an seinem Hals zwischen seine Lippen nahm und sich dort festsaugte, um auch ja bleibende Spuren zu hinterlassen, stöhnte er verwundert auf und wandte dann mit einer deutlichen Röte im Gesicht den Kopf ab. Magnus drehte seinen Kopf wieder zu sich, damit sie sich ansehen konnten. Alec bekam eine Gänsehaut, so aufrichtig liebevoll war jener Blick, den er ihm zuwarf.
~Das ist ganz normal, Alexander. Es gefällt dir und das ist gut. Außerdem liebe ich es, wenn du dich fallen lässt. Und wenn ...~

Der Rest ging in einem tiefen, kehligen Seufzer unter, denn nun hatte sich Alec an seinem Hals zu schaffen gemacht. Es befanden sich noch immer die alten Spuren von ihm darauf und sie wurden mehr. Langsam arbeitete er sich runter bis zum Schlüsselbein, wo er aus einem plötzlichem Impuls heraus leicht hineinbiss und dann entschuldigend über diese Stelle leckte.
Magnus krallte seine Fingernägel in Alecs Haut, während er hemmungslos aufstöhnte.
~Weiter!~, keuchte er.

Alec antwortete nicht, sondern tat, was er wollte und Magnus musste es ausbaden. Doch auch er blieb nicht untätig. Irgendwann begann er, sich rhythmisch an ihm zu reiben, was Alec seinen Verstand verlieren ließ. Dabei hatte er den Kopf in den Nacken geworfen und die Augen geschlossen, sodass Alec glaubte, noch nie etwas schöneres erblickt zu haben, welches gleichzeitig so erregend war.

Malec-Der Prinz von IdrisWo Geschichten leben. Entdecke jetzt