Epilog - Teil 1

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Willkommen zu meinem überlangem Epilog! Kaum zu glauben, dass wir jetzt beinahe am Ende der Geschichte sind, aber ich bin wirklich so unfassbar glücklich, es bis hier hin geschafft zu haben -ich neige dazu, Storys anzufangen, sie komplett durchzudenken, aber nicht fertig zu schreiben.
Allerdings habe ich auch gemerkt, dass ich noch viel zu viel zu erzählen habe, weshalb ich den Epilog in zwei, noch immer übermäßig lange, Kapitel aufteilen musste.
Meine Danksagung/Abschied kommt also erst morgen.
Viel Spaß bei meinem Marathon der Kitschigkeit -sofern das überhaupt ein Wort ist.

/★★\

~Wo bleibt er denn?~, fragte Magnus, während er nervös von einer Seite des Blumenspaliers zum anderem ging.

Er war so aufgekratzt, dass er sich noch nicht einmal die Mühe machte, seine Aufregung irgendwie zu kaschieren. Dazu war er einfach zu hibbelig.

Immer wieder warf er den Gästen, die alle bereits auf den bequemen, weißen Bänken saßen, zwischen denen eine grüne Grasfläche, ähnlich einem Teppich, bis nach vorne zum Altar verlief, einen nervösen Blick zu. Alle warteten geduldig bis es endlich losging.

Gott, wie sehr wünschte sich Magnus, dass es endlich begann, doch dazu fehlte noch einer.
Alexander.

Wie immer bei dem Gedanken an seinen Liebsten, huschte ein Lächeln über seine Lippen.
Er war so süß, vernünftig und verständnisvoll. Er wollte es immer allen recht machen und gab auch sein Bestes, dies zu tun, dabei musste er sich bei Magnus noch nicht einmal mehr anstrengen.

Seine bloße Anwesenheit reichte schon, nur schien er sich dessen selten bewusst zu sein.
Allerdings konnte Magnus nicht sagen, dass er die Frühstück-ans-Bett-Aktionen nicht genoss, dazu war es einfach zu aufmerksam und süß.

Er fühlte sich einfach so unheimlich wohl in Alecs Gegenwart, so akzeptiert und geliebt. So hatte er lange nicht mehr gefühlt, nicht so.
Eigentlich hatte er noch nie so gefühlt, wenn er genau darüber nachdachte.

Das letzte Jahr war nicht leicht gewesen, Maryse und Robert hatten viel Chaos hinterlassen und Valentin leider eine Menge unzufriedener Anhänger, die es zu besänftigen galt. Es gab viele Aufstände, nicht nur wegen der neuen Regierung, sondern auch wegen vielen Gesetzen, die sie erlassen hatten.

Viele der Grundherren verloren einen Teil ihres Besitzes an die Bauern, die Ehe für alle wurde eingeführt, es gab richtige Gerichtsverfahren, basierend auf dem Gesetzbuch von Idris und es gab auch einen ganzen Rat, der die Beraterposition für ihn und Alec übernahm.

Den Bürgern begann es wieder besser zu gehen, nicht zuletzt wegen den gemäßigten Steuern und dem Wirtschaftsaufschwung.

Doch so anstrengend diese Zeit auch war, mit Alexander an seiner Seite schien ihm alles leichter von der Hand zu gehen.

Er konnte so sein, wie er war, und es schien Alec auch nichts auszumachen, wenn sich Magnus manchmal am hellichtem Tag an ihn drückte und sagte wie dankbar er für ihre Beziehung und das alles hier war.
Im Nachhinein war ihm das immer etwas peinlich, sich so gehen zu lassen -ja, Magnus Bane besaß auch Schamgefühl-, doch Alec kommentierte seine plötzlichen Gefühlsausbrüche nie, sondern war einfach für ihn da, hielt in fest und versicherte ihm, dass alles real war.

So fiel es Magnus auch nicht allzu schwer, ihm, diesem wundervollen, von den Engeln geküssten -oder besser doch nicht, das machte er lieber selbst- Mann, einen Antrag zu machen.
Alec hingegen schien das sehr wohl schwergefallen zu sein, denn er hatte mit hochrotem Kopf so lange vor sich hingestammelt, dass er schon Angst bekommen hatte, er sagte doch Nein. Als er jedoch lächelnd ein Ja hervorgebracht hatte, war er ihm um den Hals gafallen und hatte ihn in einen stürmischen Kuss gezogen.

Malec-Der Prinz von IdrisWo Geschichten leben. Entdecke jetzt