Bei den Engeln! Wir haben die 2k erreicht! Das ist einfach mega! Aber zurück zum Thema, warum ich mich hier vorab melde...
Ich muss zugeben, dass es mir ziemlich schwer gefallen ist, dieses Kapitel zu schreiben. Vor allem, weil ich nach jedem zweitem Satz absetzen und leise vor mich hin fluchen musste, dass ich Sebastian irgendwann noch umbringen werde.
Schnallt eure kleinen Fangirlherzen an und bringt die liebe Autorin hinterher nicht um!🤐🙂/
★★\
Magnus hatte mittlerweile jegliches Zeitgefühl verloren und deshalb konnte er auch nicht sagen, wie lange er jetzt schon in dieser Zelle war. Die einzige Regeläßigkeit war der Gefängniswärter, der in gleichmäßigen Abständen zu ihm kam und ihn "verhörte".
Für Magnus glichen die Peitschenhiebe oder die Schläge, wenn er keine Antworten gab -was er nie tat, um genau zu sein- der Folter.Er konnte nicht sagen, ob seine Schweigsamkeit mit seiner Loyalität zu seinen Freunden oder doch eher mit seinem Stolz zu tun hatte. Je nach dem, es brachte ihm nur Schmerzen ein und seine Willenskraft schwand von Augenblick zu Augenblick.
Er hing beinahe nur noch in seinen Ketten, die von der Decke herabbaumelten und seine Hände über seinem Kopf gestreckt hielten und die Ketten um seine Fußgelenke waren so kurz, dass er kaum einen Schritt mit ihnen gehen konnte, egal in welche Richtung.
Seinen nackten Oberkörper zierten dutzende Blutergüsse und sein Rücken brannte höllisch wegen den offenen Wunden, die die Peitsche dort hinterlassen hatte. Die Handschellen schnitten unangenehm in seine, mittlerweile gefühllosen, Hände, sodass ein stetiges Blutrinsal träge seinen Arm hinabfloss. Überall an seinem Körper spürte er flüssiges oder bereits getrocknetes Blut und obwohl er erschöpft war, zierte ein grimmiges Grinsen sein Gesicht.
So schnell würde man ihn nicht klein bekommen, hoffentlich.
Sehnsüchtig sah er durch das Gitterfenster in die sternenklare Nacht hinaus und stellte sich vor, wie er mit Alexander im weichen Wiesengras liegen und über unsinnige Dinge plaudern würde. Es würde nicht um den Inhalt ihres Gesprächs gehen, sondern einfach darum, die Zeit zusammen zu verbringen und sich immer wieder ganz zufällig zu berühren.
Wie gern er dies doch tun würde.
Doch es war nicht möglich, nicht für ihn und Alexander.Sein Herz zog sich zusammen, als er daran dachte, ihn nie wiederzusehen. Sie hatten so wenig gemeinsam erlebt, zu wenig Zeit, um sich alles zu sagen, was sie sich zu sagen hatten.
Er hatte ihm nie gesagt, dass er ... er Alec liebte.Ein trockener Schluchzer bahnte sich seinen Hals hinauf, doch er unterdrückte ihn gnadenlos, obwohl ihm wirklich nach Heulen zumute war.
Gerade als er sein Herz wieder geöffnet hatte, wurde er gefangen genommen, nur um in einer kalten und feuchten Zelle zu erkennen, dass er einen Lightwood liebte.
Es war zum verrückt werden.~Hast du mich vermisst?~, fragte eine kalte Stimme und Sebastian schlüpfte in die Zelle, allein.
Am liebsten hätte Magnus ihm den Hals umgedreht, doch leider war er immer noch gefesselt und musste sich daher damit begnügen, ihm hasserfüllte Blicke zuzuwerfen, die aber einfach an ihm abprallten, wie ein Vogel an einer Scheibe.
~Nicht im geringsten~, antwortete er bitter,~Ich würde dich ja fragen, warum du dich nochmal hierher traust, aber ich bin sicher, das wirst du mir sowieso gleich sagen.~
~Weißt du, eigentlich will ich dich gar nicht foltern.~
~Aber wenn ich dir nichts sage, bist du dazu gezwungen, oder was?~, fragte Magnus sarkastisch.
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Malec-Der Prinz von Idris
Fanfiction[Abgeschlossen] -Kurzer Textauszug- Man sagt, im Augenblick des Todes sieht man sein ganzes Leben nochmals vor seinem innerem Auge vorbeiziehen, all die schönen und auch unschönen Momente, doch bei Alec passierte etwas anderes. Bei ihm machte es Kli...