Malec-Der Prinz von Idris

Kapitel 29 - Gestörte Zweisamkeit und Frisierkünste

Magnus begann sofort, seine Lippen gegen Alecs zu bewegen, der zwar kurz erstaunt war, es aber mehr als genoss. Seine Hände wanderten langsam hinab, bis sie auf Magnus' Hüften lagen, sodass er ihn an sich ziehen konnte.
Jetzt war er es, der überrascht aufatmete, jedoch verschwanden seine Hände schnell in Alecs Haaren, um ihm so nah wie möglich zu sein.

Nichts passte zwischen die beiden und sie schienen in ihrer eigenen, kleinen Welt zu sein, in der die Luft vor Liebe und Leidenschaft brannte und alle Probleme der Welt keinen Zutritt hatten.

Alec genoss das Kribbeln in seinem Bauch, sein Herzflattern und die weichen Knie, die unter Magnus' Wärme und Berührungen einzuknicken drohten. Als seine Zunge langsam über Alecs Unterlippe strich, teilte dieser sofort seine Lippen, um Magnus' Zunge mit seiner eigenen zu empfangen. Als sich ihre Zungenspitzen berührten, erst ganz zaghaft, dann intensiver, fuhr ein heißer Schauer seinen Rücken hinab.

Aus einem Impuls heraus ließ Alec plötzlich von seinen Lippen ab und küsste Magnus' Hals. Dieser seufzte überrascht auf, auch wenn ein unterschwelliges Stöhnen dabei war, und neigte den Kopf zur Seite, um ihm mehr Platz zu bieten.
~Lass es raus.~, flüsterte er heiser, bevor er sich mit mehr Elan auf den Hals stürzte und ihn mit schweren und leichten Küssen und Spuren verzierte.

Magnus Hände waren derweil zu seinen Seiten hinabgewandert, die er unablässig hoch und hinab fuhr. Alec schob sein Hemd etwas beiseite, sodass er auch an sein Schlüsselbein gelangte.

Aus einer Laune heraus, die er selbst nicht ganz verstand, biss er leicht hinein und entlockte Magnus so ein Stöhnen.
Ein kurzer Blick nach oben, zeigte Alec ein vor Lust verzogenes, wunderschönes Gesicht, welches jede seiner Berührungen komplett auskostete.
Und für diesen Gesichtsausdruck war Alec verantwortlich. Zufrieden leckte er über die Bisswunde und entlockte ihm ein weiteres, erregtes Seufzen.

~Alexander ... wenn du so weitermachst, verliere ich bald die Kontrolle.~, flehte er, obwohl es eher einem Keuchen glich. Die Sprenkel waren aus seinen Augen verschwunden, sodass sie nun beinahe schwarz wirkten.

Alec leckte sich angespannt über die Lippen, an denen noch Magnus' Geschmack hing. Er wusste nicht recht, was er tun sollte, seine Gedanken waren so wirr und durcheinander, wie nach einem seiner Tanzdilemma.
Einerseits war er nervös, er wusste schließlich nicht, was jetzt kommen würde. Doch er wollte es auch irgendwie, denn er hatte das Gefühl, mit Magnus würde alles eine gute Erfahrung werden, egal was dieser mit ihm anstellte.

~Dann verlier deine Kontrolle. Ich warte darauf.~

Das ließ sich Magnus nicht zweimal sagen und er zwang ihm hungriger und leidenschaftlicher als zuvor seine Lippen auf. Er saugte an Alecs Lippen, während seine Finger ungeduldig an den Hemdknöpfen herumspielten.

Er löste sich kurz von Alec, um ihn von seinem Hemd zu befreien, bevor er sich seinem Hals widmete und seinen Oberkörper ruhelos erforschte. Alec bekam eine Gänsehaut und er konnte ein leises Stöhnen nicht unterdrücken. Seine Finger und seine Lippen, die beide durchgehend über seinen Oberkörper strichen, waren einfach etwas viel für Alec.

Wieder verfiel er in diesen Rauschzustand, in dem er sich in Magnus' Haaren verkrallte, den Kopf in den Nacken warf und den Rest um sich herum schlichtweg vergaß. Magnus sank vor ihm auf die Knie und verteilte federleichte Küsse auf seinem Hüftkochen, während sich seine Finger langsam und lauernd Alecs Hosenbund näherten.

Doch ehe er ihn erreichen konnte, ertönte eine genervte Stimme~Danke, Jungs. Wegen euch habe ich zehn Silberstücke verloren!~

Alec erwachte aus seinem Rauschzustand und wirbelte mit tiefrotem Gesicht herum. Catarina und Maia standen in der Luke, die aufs Dach führte, und grinsten sie mit einer Mischung aus Belustigung und Wissen an.