Liege erkältet im Bett, tippe an Martens 3. Teil und dachte mir, ich könnte doch mal ein neues Cassie Kapitel veröffentlichen; einen Tag zu früh, aber mich würden jetzt Kommentare aufheitern, denn durch die Erkältung habe ich gerade sonst nichts zu lachen. Nicht mal Mr. Trash TV kann mich aufheitern. Also zähle ich auf euch. Schreibt euch die Finger wund. Danke. Haha.
„Wie lang willst du jetzt noch schmollen?"
Cassie fuhr zu John herum, als er das Schlafzimmer betrat. Sie hatte gerade die Sporttasche ausgeräumt.
„Schmollen?", wiederholte sie gereizt. „Du hast dich einfach scheiße verhalten."
„Ich weiß, dass ich übertrieben habe", versicherte er und stellte sich ihr in den Weg, als sie sich an ihm vorbeidrücken wollte. Ihre Tränen waren bereits versiegt. Trotzdem tat es ihm leid, dass es überhaupt so weit gekommen war.
„Lässt du mich bitte durch?", fragte sie und schaute zu ihm auf.
„Ich war in Berlin, um runterzukommen, damit wir diese beschissenen Spannungen loswerden. Ich will nicht direkt wieder damit weitermachen, mich mit dir zu streiten", sagte er.
„Darüber hättest du nachdenken sollen, bevor du Fotos und Videos von irgendeiner Fremden gemacht und gepostet hast. Das sollte ich mal machen – du würdest komplett durchdrehen", erwiderte sie anklagend.
„Ich bin auch nur ein Mann. Sie war einfach scharf. Mehr nicht. Du tust, als hätte ich mich mit ihr in irgendeinem Hinterzimmer vergnügt."
„Ich weiß nicht, ob es dir bewusst ist, aber meine Freundinnen und all unsere gemeinsamen Freunde haben sich diese Scheiße auch angeschaut und fragen sich zurecht, wieso mein Freund sowas nötig hat", sagte sie schneidend, dann drückte sie sich an ihm vorbei.
„Ja und? Lass die reden – du weißt, wie ich bin", sagte er und folgte ihr nach unten. Sie sagte nichts, durchquerte stattdessen den Flur und verschwand in der Küche. Er seufzte lautlos und folgte ihr.
„Meinetwegen musst du heute Abend nicht zuhause bleiben", sagte sie kühl, bevor sie ein paar Hähnchenschenkel aus dem Kühlschrank nahm.
„Meinst du das ernst?", schnaubte er wütend. „Ich dachte, wir verbringen endlich mal wieder Zeit zusammen, ohne zu streiten."
„Du siehst ja, wie gut das funktioniert", kommentierte sie trocken, bevor sie sich von ihm abwandte und die Hähnchenschenkel aus der Verpackung nahm. John schüttelte wütend den Kopf.
„Wieso bist du so stur?"
Sie antwortete nicht, legte stattdessen das Hähnchen auf ein Backblech. Er durchbohrte sie mit seinem Blick, doch sie ignorierte ihn weiter.
„Wie du meinst", knurrte er, als er verstand, dass sie gerade nicht zu einer Versöhnung bereit war, und ließ sie in der Küche allein.
Als er am nächsten Morgen seine Augen aufschlug, schlief Cassie noch neben ihm. Sie lag mit dem Gesicht zu ihm gewandt auf der Seite und hatte ihre Hände vor ihrem Kopf abgelegt. Er betrachtete sie einen Moment, widerstand jedoch dem Drang, sie zu berühren. Er bereute mittlerweile, dass sie gestritten hatten und wusste ganz genau, dass es seine Schuld war. Er an ihrer Stelle hätte ihr regelrecht die Hölle heißgemacht. Es tat ihm leid, dass er sich gestern uneinsichtig gegeben hatte, doch es war ihm einfach nicht gelungen, über seinen eigenen Schatten zu springen. Schließlich gab er seinem Bedürfnis doch nach und streichelte sanft über ihr Gesicht. Sie seufzte leise, bewegte sich jedoch nicht. Er lächelte. Es war schön, wieder mit ihr aufzuwachen. Er hoffte inständig, dass sie ihm seinen Aussetzer mit der schönen Unbekannten in seiner Instagram-Story über Nacht verziehen hatte.
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Started from the Bottom 1 & 2 & 3
Chick-Lit„Verdammt, bleib stehen!", forderte er energisch, umfasste ihren Oberarm und wirbelte sie zu sich herum. Sie musterte ihn angriffslustig. „Ach, du hast deine Eifersucht nicht im Griff, aber mir steht das nicht?", fragte sie und machte sich los. Joh...