Ja, ihr seht richtig. Noch ein Kapitel, weil spontane Lesenacht... Oder so... :) Könnte mir jedenfalls vorstellen, danach noch eins rauszuhauen, wenn ihr euch das wünscht und ich euch damit glücklich mache :p Sorry für diesen super-cringygen Kapiteltitel übrigens. :/
John ließ seinen Blick durch den VIP-Bereich des Clubs schweifen und zog an seinem Joint. Noch immer fühlte er sich leer. Seit Cassie gegangen war, war er in ein tiefes Loch gefallen und hatte Schwierigkeiten, selbst wieder herauszukommen. Dass Rome tatsächlich Videos von Cassie und sich selbst gedreht hatte, um diese Nacht zu festzuhalten, hatte ihn derart in Rage versetzt, dass er kurz davor gewesen war, Rome einen Besuch abzustatten, doch als er sich auf den Weg hatte machen wollen, war Cassie nahezu hysterisch geworden und hatte ihn davon abgehalten.
Es war bereits der dritte Abend ohne sie, doch seine Gedanken kreisten ständig um Cassie; wo sie war, was sie machte und ob es ihr gutging. Um irgendwie davon loszukommen, hatte er seine Jungs davon überzeugt, dass sie dringend feiern gehen und sich betrinken mussten. Sie waren vor etwa einer Stunde gekommen und seitdem kippte er einen Drink nach dem anderen in sich hinein. Joe, der neben ihm auf der roten Couch saß, hielt mit ihm mit; ebenso Carlos und Maxwell. Er wusste, dass dieser einer der Abende war, an denen die Luft um sie herum zu knistern schien und nur ein Funke ausreichte, um eine Explosion herbeizuführen.
Er machte keinen Hehl daraus, dass er sich an diesem Abend die Frauen um sich herum genauer anschaute als sonst; schließlich hatte er keinen Grund mehr, sich zurückzuhalten oder eindeutige Angebote sofort abzulehnen. Es konnte nicht schaden, die Gelegenheit zu nutzen und seinen Marktwert ein zweites Mal zu testen. Er musste ja nicht zwangsläufig eine von diesen Schlampen, die sich wie läufige Hündinnen an ihn heranwarfen, mit nach Hause nehmen, aber es entspannte ihn auf eine seltsame Art und Weise, dass sie sich um ihn scharten und ihn feierten, ganz egal, wie viel er getrunken hatte oder wie mürrisch sein Gesichtsausdruck war.
Als er den gierigen Blick einer rassigen Dunkelhaarigen mit bronzefarbenem Teint bemerkte, verengten sich seine Augen zu Schlitzen. Sie stand abseits der anderen Weiber, trug ein auffälliges, viel zu kurzes Kleid und präsentierte ihre zugegeben recht gute Figur. Ihre Beine waren endlos lang, ihre Oberweite üppig und ihre Lippen saftig. Ihre Haare hatte sie zu einem lässigen Pferdeschwanz zusammengenommen, der in leichten Locken über ihre Schulter fiel. Sie schaute bereits länger zu ihm herüber und nippte dabei hin und wieder verführerisch am Strohhalm ihres Drinks. Sie schien perfekt für seine Zwecke, also stand er auf und ging zielstrebig zu ihr herüber. Als sie ihm bemerkte, begannen ihre dunkel umrandeten Augen zu strahlen. Ihre vollen Lippen öffneten sich leicht. Ein Rest des Getränks klebte an ihnen und ließ sie verführerisch glänzen. Sie schenkte ihm einen aufmerksamen Augenaufschlag. Ob sie allein hier war? Im Grunde war das egal, denn er wusste, dass sie sich so oder so auf ihn einlassen würde, wenn er wollte.
„Hey", sagte sie und probierte, seinem intensiven Blick standzuhalten.
„Hey", erwiderte er kurz angebunden und hoffte, dass sie ihn nicht heiraten und die Mutter seiner Kinder werden wollte.
„Ich bin Chayenne", stellte sie sich vor und lächelte nervös. Er hatte ihren Namen bereits vergessen, bevor sie ihn überhaupt ausgesprochen hatte.
„Bock, was mit mir zu trinken?", fragte er und ignorierte den Rest des Drinks in ihrer Hand. Sie stellte das Glas sofort zur Seite und schaute ihm tief in die Augen. Es war offensichtlich, dass er sie bereits jetzt um den Finger gewickelt hatte.
„Klar, gerne", antwortete sie und folgte ihm in den VIP-Bereich. Er spürte ihren gierigen Blick in seinem Nacken und seufzte lautlos. Irgendwie war es beinah zu einfach.
„Was trinkst du?", erkundigte er sich. Sie nahm sich selbstbewusst eine Dose Red Bull und mischte sie mit einem Schluck Vodka aus der Flasche. Mittlerweile turnte ihn nichts mehr ab als betrunkene Frauen, aber für seinen Zweck machte er eine Ausnahme. Er reichte ihr den Becher. Sie bedankte sich nicht einmal, sondern kippte ohne zu zögern einen Schluck in ihren Rachen.
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Started from the Bottom 1 & 2 & 3
ChickLit„Verdammt, bleib stehen!", forderte er energisch, umfasste ihren Oberarm und wirbelte sie zu sich herum. Sie musterte ihn angriffslustig. „Ach, du hast deine Eifersucht nicht im Griff, aber mir steht das nicht?", fragte sie und machte sich los. Joh...