3 | 10 | Offenbarungen

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Euer Leiden hat heute ein Ende. Hoffe ich :) Ich wünsche euch viel Spaß und hoffe, ihr mögt mich danach wieder etwas mehr haha. Mehr dann am Ende des Kapitels.

Ein leichtes Lächeln schlich sich auf seine Lippen.

„Ich habe Angst, Marten."

„Wovor?"

„Vor der Zukunft", flüsterte sie.

„Musst du nicht. Ich habe dir versprochen, dass ich immer für euch da sein werde und das habe ich auch so gemeint. Mach dir also keine Gedanken."

Sie lächelte verhalten. Noch immer fühlte es sich seltsam an, ausgerechnet mit ihm darüber zu reden.

„Mache ich aber. Ich meine, was, wenn John mich verlässt?"

„Warum sollte er?", fragte er verständnislos.

Sie schloss kurz die Augen, um sich zu sammeln. Als sie ihre Augen wieder öffnete, musterte er sie erwartungsvoll.

„An dem Tag, an dem er den Flug verpasst hat, hatte ich einen Termin bei meiner Gynökologin. Eigentlich war der Plan, es ihm zu sagen, wenn er hier ist und mit ihm gemeinsam dorthin zu gehen."

Es tat unbeschreiblich gut, endlich jemandem davon zu erzählen.

„Was denn für'n Termin?"

„Wir versuchen jetzt schon so lang, ein Baby zu bekommen, aber es will einfach nicht klappen. Weil ich seit ein paar Monaten unerträgliche Periodenschmerzen bekomme und etwas recherchiert habe, wollte ich wissen, ob möglicherweise ein Zusammenhang besteht", erklärte sie.

„Und?", hakte er nach.

„Ich kann wahrscheinlich keine Kinder kriegen."

Ihr Herz zog sich schmerzhaft zusammen, als sie es nach all den Wochen Quälerei endlich aussprach.

„Wie, wahrscheinlich?", fragte er.

„Meine Ärztin hat festgestellt, dass meine Eierstöcke verklebt sind. Also kann das befruchtete Ei nicht den Eileiter entlangwandern, verstehst du?", erzählte sie und schluckte.

„Und deshalb wirst du nicht schwanger", schlussfolgerte er.

„Genau."

Sein Blick wurde weich, als er begriff.

„Aber dagegen kann man doch bestimmt was machen", sagte er.

„Ich nehme Medikamente, vielleicht muss man es aber noch operieren und es ist nicht gesagt, dass es irgendwann auch tatsächlich klappt", erwiderte sie niedergeschlagen.

„Aber es ist auch nicht ausgeschlossen", warf er ein.

„Nein, ist es nicht. Aber dadurch wird es deutlich schwerer", sagte sie.

„Und natürlich hast du Johnny das bisher noch nicht gesagt", kombinierte er folgerichtig.

„Ich musste erstmal damit klarkommen, bevor ich mit ihm spreche. Ich habe tagelang schlecht geschlafen, weil ich mich gefragt habe, was, wenn ich trotzdem nicht mehr schwanger werden kann? Er hat mich schonmal verlassen und ich weiß nicht, wie ausgeprägt sein Kinderwunsch wirklich ist. Ich habe mir Gedanken gemacht, ob er vielleicht besser mit einer Frau dranwäre, die nicht so ein Problem hat wie ich."

„Manchmal redest du genauso viel Scheiße wie ich", platzte es genervt aus Johns Cousin heraus. „Er ist kein Arschloch, und damals hat er dich verlassen, weil er dich nicht mehr geliebt hat. Dass du Schwierigkeiten hast, schwanger zu werden, ist doch was ganz anderes."

Started from the Bottom 1 & 2 & 3Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt