3 | 01 | Verkackt

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Habt ihr euch vom ersten Schreck etwas erholt? 🙈 Dafür hat das 1. Kapitel direkt Überlänge, es könnten sogar 2 sein. Als kleine Wiedergutmachung sozusagen. Bin gespannt, was ihr sagt.

Cassie schreckte aus dem Schlaf, als die Haustür ins Schloss fiel. Sie fuhr sich schwer seufzend durchs Gesicht und versuchte, ihre Gedanken zu ordnen, doch es gelang ihr nicht. Der Tag hatte sie emotional viel zu sehr aufgewühlt, als dass sie jetzt einen klaren Gedanken fassen konnte.

Völlig schlaftrunken warf sie einen Blick auf das Display ihres Handys, das wie immer auf ihrem Nachttisch lag, da sie keinerlei Zeitgefühl hatte. Eigentlich hatte er viel früher nach Hause kommen wollen, doch er hatte den Rückflug verpasst und auf den Nächsten gewartet. Also hatte sie den Termin ohne ihn wahrgenommen, die Lasagne allein gegessen und den Rest zum Aufwärmen in den Kühlschrank gestellt, in der Hoffnung, dass er sie schon von selbst finden würde, wenn er nach Hause kam.

Sie schloss müde ihre Augen und horchte in die Stille hinein. Den leisen Geräuschen aus der Küche nach zu urteilen schien John tatsächlich nach etwas zu Essen zu suchen. Sie dachte darüber nach, runterzugehen und die Lasagne für ihn aufzuwärmen, doch sie war einfach zu erschöpft. Die letzten Tage hatten sie geschlaucht und ihr darüber hinaus emotional einiges abverlangt, deshalb brauchte sie ihren Schlaf tatsächlich, um wieder zu Kräften zu kommen. Also verwarf sie den Gedanken, drehte sich auf die Seite und versuchte, ins Land der Träume zurückzufinden. Doch kaum war sie wieder weggedämmert, öffnete sich die Schlafzimmertür und John stand im Raum.

„Was geht ab?", fragte er kühl und ließ seine Reisetasche fallen.

„Ich schlafe, du Arsch", murmelte sie mürrisch.

„Ich dachte, du wolltest auf mich warten", erinnerte er sie an ihre eigenen Worte.

„Und ich dachte, du bist schon viel früher zuhause", konterte sie, ohne sich zu ihm umzudrehen.

„Kann ich was dafür, wenn ich den Flug verpasse?", wollte er wissen.

„Können wir morgen streiten?", bat sie ihn verschlafen. „Ich hatte einen langen Tag."

Sie hörte ihn schnaufen, bevor er sich auszog und sich kommentarlos zu ihr ins Bett legte.

„Du hast mir gefehlt, Miststück", ließ er sie wissen, als er sich von hinten an sie schmiegte und seine kühle Hand über ihren Bauch gleiten ließ, während sie von seiner Körperwärme eingehüllt wurde.

„Du mir nicht, Penner", seufzte sie leise.

„Ich liebe es, wenn du zickig bist", grinste er an ihrem Ohr, bevor er sanft hineinbiss.

„Und ich hasse es, wenn du mich vom Schlafen abhältst", konterte sie und zog die Schulter hoch, um ihn abzuwimmeln.

„Weil ich dich am liebsten ficke, wenn du kratzbürstig bist", raunte er, ehe er seine Hand in ihrem Höschen verschwinden ließ. Sie legte ihre auf seine, jedoch nur, um ihn davon abzuhalten, sie tiefer wandern zu lassen. Sie konnte das einfach nicht. Erst recht nicht nach heute.

„Ich muss früh aufstehen", sagte sie.

„Mir doch egal", entgegnete er gleichgültig, bevor er sie zu sich drehte und sich dabei über sie beugte. Es war das erste Mal, dass sie in seine in der Dunkelheit lusterfüllten Augen schaute. Sie spürte bereits deutlich seinen harten Schwanz an ihrem Oberschenkel.

„Ernsthaft, John?", fauchte sie gereizt. „Lass mich schlafen, verdammt."

Er schaute prüfend in ihre Augen, so, als würde er tatsächlich darüber nachdenken, einfach weiterzumachen, in der Hoffnung, dass sie sich ihm doch noch hingab.

Started from the Bottom 1 & 2 & 3Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt