3 | 62 | Zurück in die Vergangenheit

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Ihr schönen Menschen, ich wünsche euch (nochmal) ein Frohes Neues Jahr. Hier geht es nun weiter mit dem nächsten Cassie-Kapitel und ich vermute, es könnte euch gefallen :D Viel Spaß.

„Amsterdam?"

Cassie drehte John ihren Kopf zu.

„Seit unserem allerersten Trip dorthin waren wir nicht mehr zusammen da, also dachte ich, es wäre ganz schön, nochmal hinzufliegen", sagte sie schulterzuckend, während sie sich lächelnd auf einen freien Platz in einem kleinen Café im Duty-Free-Bereich setzte.

„Ich fasse es nicht, dass du mir das so lang verheimlicht hast", kommentierte er. Schließlich hatte sie ihm bis vor ein paar Stunden nicht einmal von ihren Plänen erzählt.

„Du machst das doch immer genauso", sagte sie grinsend, als er sich zu ihr setzte.

„Das ist was anderes", erwiderte er.

„Find ich nicht", gab sie zurück. „Ich hätte es dir auch schon im Winter geschenkt, aber wir hatten so viel zu tun und außerdem ist es viel schöner im Frühling."

„Sagst du nur, weil du dann wieder Geburtstag hast und es sozusagen ein Jahrestag ist", schlussfolgerte er.

„Möglich", schmunzelte sie.

„Auch, wenn Amsterdam total überbewertet ist, ist es ne coole Idee", lächelte er, bevor er sich zu ihr beugte, um sie zu küssen.

„Ich dachte einfach, es könnte nicht schaden, nach den letzten turbulenten Wochen ein wenig rauszukommen", sagte sie und strich sich ein paar Locken aus dem Gesicht.

„Vermutlich hast du Recht", pflichtete er ihr bei. Nach den letzten Enthüllungen war es zwar ruhig geblieben, doch für ihn war das Thema noch lang nicht erledigt. So schnell würde er nicht vergessen, wie weit Cassies Vater gegangen war, um ihnen zu schaden. Als er ihren nachdenklichen Blick bemerkte, nahm er ihre Hand. Er wusste, dass es sie nach wie vor beschäftigte. Malcolm hatte einfach ein riesiges Chaos angerichtet.

„Hör auf, darüber nachzudenken", bat er sie leise und sah eindringlich in ihre Augen. Sie lächelte ertappt und nippte an ihrem heißen Kaffee.

„Ich weiß, ich muss damit abschließen, aber-"

„Aber er ist dein Vater; deshalb brauchst du Zeit. Hör auf, dich selbst unter Druck zu setzen", unterbrach er sie. Sie stellte den Becher auf den Tisch und seufzte.

„Ich weiß ja, dass du Recht hast. Aber es fällt mir einfach so schwer. Ich kann das nicht begreifen", räumte sie ein und kramte die eben gekaufte Brezel aus der Papiertüte.

„In ein paar Wochen redet niemand mehr davon und unser Leben läuft weiter wie gewohnt. Du kennst das doch schon", sagte er zuversichtlich. Als sie ihm das Gebäck hinhielt, biss er ein großes Stück davon ab.

„Ich weiß. Es ist ja auch schon weniger geworden", erwiderte sie.

„Siehst du. Und bald juckt es niemanden mehr. Bis dahin genießen wir unseren Kurztrip", lächelte er. Sie erwiderte es.

„Ich kann es kaum erwarten, ein paar Tage mit dir zu verbringen; völlig abgeschieden von all dem hier", sagte sie und brach ein Stück des Gebäcks ab, bevor sie ihm den Rest reichte.

„Ich freu mich auch", meinte er.

„Wie sehr?", hakte sie grinsend nach.

„So sehr, dass ich mein Handy tagsüber zur Seite lege und nur morgens und abends schaue, wer sich gemeldet hat", erklärte er großspurig. Sie verdrehte lächelnd die Augen.

Started from the Bottom 1 & 2 & 3Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt