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,,Fuck Milo, mach dein scheiß Handy aus!", ruft Jackson laut, als ich mich selbst nach einigen Sekunden, in denen mein Handy geklingelt hat, nicht bewegt habe. ,,Es liegt auf deiner Seite.", nuschel ich allerdings nur zurück und kuschel mich tiefer in meine Decke. ,,Oh- nein nein nein!", ruft er dann allerdings laut und springt wie von der Tarantel gestochen auf. ,,Deine Eltern!" - Und damit bin ich hellwach. Schnell stehe auch ich auf, reiße meinem Freund das Handy aus den Händen und nehme den Anruf etwas unsicher an. ,,H-Hallo?", frage ich leise und halte mein Handy an mein Ohr. ,,Wieso hat das solange gedauert?!", werde ich sofort von meinem Vater angeschrien. ,,I-Ich-" ,,Hör mit dem Gestotter auf!", ruft nun meine Mutter rein, ,,Wir haben dir anständiges Reden beigebracht!" ,,Tut mir leid.", sage ich leise und nehme nervös schluckend platz auf meinem Bett. ,,Warum ruft ihr an?", frage ich dann etwas unsicher, spüre dabei den besorgten Blick von Jackson auf mir. ,,Du solltest Gott dafür danken, dass wir dir misslungenen Sohn überhaupt noch Aufmerksamkeit schenken!", erwidert meine Mutter gekonnt stumpf, ,,Wir müssen deine Fortschritte beobachten! Wer weiß wie tief du noch fällst!" ,,Mom, ich- ich mache alles so wie es geplant war.", erwider ich leicht überfordert und will gerade von der Universität erzählen, da fängt mein Vater wieder an zu reden. ,,Hör auf mit dem Mist!", zischt er laut, ,,Bist du unter die Bastarde gegangen?!", schreit er dann und haut anscheinend gegen etwas, dass wie unser Tisch klingt. ,,D-Dad-" ,,In deiner Schule redet man davon, dass du mit diesem Jackson ins Bett gehst!" ,,D-Dad hör mir bitte-" ,,Was denkst du wer du bist?!", unterbricht er mich lautstark. Anscheinend aber so laut, dass Jackson es diesmal klar und deutlich mitbekommt. Völlig überraschend reißt er mir das Handy aus der Hand und stellt es auf laut. ,,Antworte!", sagt meine Mutter fordernd. Mit zitternden Händen fahre ich mir durchs Gesicht, atme tief ein und aus und flüster dann leise: ,,Ich liebe ihn."
,,Was hast du gesagt?!" ,,Dad, - i-ich liebe ihn.", sage ich leise. Sofort reißt Jackson die Augen auf und schüttelt wild seinen Kopf. Doch zu spät - ,,BASTARD!", schreit mein Vater mir zu, ,,Wie konnte ich nur einen Bastard zeugen!" ,,W-Warum sagst du sowas?", frage ich hauchend, während bereits stumme Tränen über meine Wangen laufen. ,,Du bist so eine Enttäuschung.", zischt meine Mutter allerdings, ,,Wir haben alles für dich getan und du! - Du wirst zu einem Regelbrecher und einer Schwuchtel!" ,,M-Mom-" ,,Sie sollten sich dafür schämen, das sie ihren Sohn so behandeln!", drängt Jackson sich plötzlich dazwischen und beendet den Anruf. Geschockt starre ich zu meinem Freund auf. ,,Jack, -" ,,Milo, sie können nicht so mit dir umgehen!", sagt er sofort und geht vor mir auf die Knie, um mit seinen Händen mein Gesicht zu umrahmen. ,,Niemand hat dieses Recht! Du bist so ein wertvoller Schatz, sie sehen das einfach nicht." Vorsichtig drückt er seine Lippen auf meine Stirn. ,,Wenn sie so mit dir umgehen, haben sie dich nicht verdient." ,,D-Du hast mich auch wie ein N-Nichts behandelt und jetzt l-liebe und brauche ich dich m-mehr als alles a-andere.", hauche ich schluchzend und ziehe Jackson unter Anstrengung neben mich. ,,Ich weiß, Baby, aber ich bereue was ich getan habe. Deine Eltern sollten dich aber auf ewig lieben, deine Fehler und Macken akzeptieren und-" ,,Ich liebe dich.", unterbreche ich ihn leise und lehne mich, noch immer leise schluchzend, an ihn. ,,Ich w-weiß nicht, warum sie s-so gegen mich sind." ,,Sie haben keinen Grund dazu.", wird mir ins Ohr geflüstert, ehe er dieses leicht küsst und in meinen Oberschenkel kneift. Sofort richte ich meinen Blick auf ihn und erblicke sein sanftes, liebevolles Lächeln. ,,Baby, wir werden nochmal mit deinen Eltern reden, von mir aus kannst du auch alleine mit ihnen reden; aber lass sie sich erstmal beruhigen. Sie müssen das verdauen und klar denken." ,,Sie h-hassen mich." ,,Hass ist ein starkes Wort, Milo. Du bist immer noch ihr Sohn.", entgegnet mir mein Freund. ,,Ich bin ein Bastard." ,,Du bist ein wertvoller Schatz, kein Bastard." ,,Ich fühle mich aber so dreckig.", flüster ich. Noch mehr Tränen kullern daraufhin aus meinen Augen und alle was ich zustande bin, ist mich unter der Decke zu verstecken. Kaum bin ich allerdings von der Dunkelheit umhüllt, erklingt erneut die Benachrichtigung für Anrufe.
,,Ich lehne ab, ja?", sagt Jackson leise und schon verstummt der Ton. Da ich nicht will, dass meine verheulte Stimme den Raum erfüllt, bleibe ich leise, kneife meine Augen zusammen und weine einfach weiter. Es dauert einige Zeit, bis Jackson mir die Decke wegzieht und seine Hände an meine Taille legt. ,,Baby, lass uns etwas essen machen und dich ablenken, ja?", fragt er leise, legt seine Lippen an meinen Nacken und zieht mich dann vorsichtig hoch. ,,D-Du verstehst das nicht." Seufzend sieht mein Gegenüber in meine Augen, wischt über meine Wangen und nimmt meine Hände in seine. ,,Nein, ich kann dich nicht verstehen, ich weiß nicht, wie du dich fühlst und ich weiß auch nicht, wie ich mich verhalten soll, aber ich will dich nicht weinen sehen und ich will, dass du verstehst, dass du viel mehr wert bist, als das was deine Eltern dir zu verstehen geben. Ich liebe dich nicht ohne Grund." Unsicher weiche ich seinem Blick aus, da es noch immer ungewohnt ist, so eine Zuneigung zu spüren, und ziehe ihn einfach in eine Umarmung. ,,Wie fühlst du dich?", nuschel ich, immerhin sind meine Eltern ja auch irgendwie gegen ihn gegangen. Nicht irgendwie, sie haben uns beide nieder gemacht, nur weil wir uns lieben. Hätte Jackson nicht aufgelegt, hätte ich mir sicher noch einiges anhören dürfen.
,,Es ist okey für mich, Milo. Deine Eltern kennen mich nicht, ich lege keinen Wert auf ihre Meinung.", flüstert er, ehe er mich völlig überraschend hochhebt. Leise quietschend schließe ich meine Beine um seine Hüfte und schlinge meine Arme um ihn. Ohne weitere Worte trägt er mich in die Küche und stetzt mich auf einen der Schränke ab, ehe er beginnt unser Frühstück zu machen.
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nerdy ass ➹
Teen Fiction❀*̥˚❀*̥˚❀*̥˚❀*̥˚ ,,Vielleicht... Vielleicht sollten wir nochmal von vorne anfangen.", haucht er leise gegen meine Wange und zieht mich ein wenig aus der Haustür hinaus. ,,Gib mir eine Chance, dass wieder gut zu machen!", redet er weiter. Aus Panik...