nerdy ass ➹

nine➹

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,,Ich hoffe dir geht es wieder besser, Milo.", werde ich von meinem Mathematiklehrer begrüßt, als ich mal wieder ein wenig zu früh in den hellerleuchteten Klassenraum ankomme. ,,J-Ja.", gebe ich nervös lächelnd von mir. ,,Ich denke i-ich habe einfach zu wenig getrunken..." ,,Das tut mir natürlich leid. Dennoch muss ich dich darauf hinweisen, dass du dich beim nächsten mal im Office abmelden musst." ,,Oh-" ,,Ach alles gut. Du warst noch nie krank, wie sollst du das auch wissen.", winkt der etwas ältere Herr sofort ab und widmet sich wieder seinen Laptop. Mit glühenden Wangen setze ich mich auf meinen Platz in der zweiten Reihe, packe meine Sachen aus dem Rucksack und nehme schlussendlich mein Handy in die Hand.

Jackson Emrys

Guten Morgen

Hast du schon mit einem der Lehrer geredet?

Ja habe ich

Ich fühle mich schlecht

Und ich weiß auch nicht ob er mir das alles glaubt...

Ich bin so schlecht im Lügen

Raste mal nicht so aus du nerd

Solange er nichts sagt ist alles gut mein Gott  -.-

Mhh...

Gut hätten wir das geklärt

Wegen der Party

Du musst mit mir nach Hause gehen wenn du nicht willst dass was auffliegt

Und wann ist das?

Ka

Vielleicht um 2

o.O

Geht doch voll

Stell dich nicht so an

Wenn meine Eltern mich erwischen riskiere ich meine gesamte Zukunft!

Steiger dich da nicht so rein (--_--)

Ich habe Angst...

Und verdierbst dir damit den Spaß damit

Mh

Gut

Dann also um acht bei dir ;)

Ich erwarte dich in den heißen Klamotten

Von mir aus ziehe ich dich auch selbst um haha

offline

Schwer schluckend sperre ich mein Handy und wende mich dem Unterricht zu, der soeben begonnen hat.

Noch immer bin ich gegen diese Party, aber das Risiko, mich zu weigern, möchte ich nicht eingehen. Ich glaube sogar, ich würde mir damit meine Zukunft verspielen. Selbst wenn man nicht wirklich erkennt, dass ich die Person auf dem Bild bin, würde ich mich entweder mit meinem Verhalten selbst verraten, oder mich irgendwie verplappern. Ich will mir gar nicht ausmalen was passiert, wenn es so weit kommt. Wahrscheinlich würde ich mich einfach nur in Grund und Boden schämen und mein Zimmer bis zu meiner Abreise nicht verlassen.

Zu meinen Glück werde ich den Rest des Schultages in Ruhe gelassen. Auch wenn ich die Blicke der Clique auf meinen Rücken gespürt habe, als ich im Lunch mal wieder alleine auf eine der Bänke auf dem Hof saß und in Begleitung meiner Musik das Buch weiter gelesen habe, ist niemand der drei rüber gekommen, um mich mal wieder zu stören. Auch wenn ich eigentlich darüber glücklich sein sollte, bin ich nur noch nervöser, als ich nach Hause komme.

,,Milo!", werde ich sofort von meinem Vater gerufen, als ich gearde mal einen Fuß in unser Haus gestellt habe. ,,Ja?", frage ich sofort zurück und stolper mit meiner vollen Straßenkleidung in die Küche. Natürlich ist das aber ein Fehler in diesen penibel sauber gehaltenen Haushalt. ,,Was soll das?!", fragt mein Vater sofort streng und deutet auf die Sneaker an meinen Füßen. ,,Diese Dinger gehören nicht auf meinen Boden! Bring sie sofort auf dein Zimmer!", knurrt er sauer und schüttelt streng seinen Kopf. ,,Bring einen Besen mit, wenn du wiederkommst!", ergänzt er dann noch. Schuldbewusst nicke ich, streife die Schuhe so schnell es geht von meinen Füßen und stolper nach oben. Erst nachdem ich allerdings den nicht vorhandenen Dreck in der Küche beseitigt habe, sieht mein Vater mich wieder an. ,,Du weißt, deine Mutter und ich wollen nur das beste für dich, also wirst du ab heute für deine Aufnahmeprüfung und das persönliche Gespräch noch mehr lernen. Wir werden dir einige deiner Bpcher wegnehmen müssen. Zu viel Ablenkung ist nicht gut!" Überrascht weite ich meine Augen und muss kurz schlucken. So wie ich sie kenne bedeutet das "mehr lernen", dass ich jede Stunde von ihnen kontrolliert werde, was und ob ich überhaupt etwas mache. Würden wir nicht diesem Jahrzehnt leben, hätten sie mir wahrscheinlich noch mein Handy abgenommen um mich so gut es geht vor der Bösen Welt zu schützen! So ein Schwachsinn... weniger Ablenkung als ich kann man ja kaum haben! ,,Ist gut.", sage ich dennoch. Ich will sie nicht enttäuschen. ,,Gut.", kommentiert er bloß, ehe er sich wieder einer bedeutungslosen Studie widmet, die er gearde liest. ,,Darf ich nach oben, Dad?", frage ich leise und beiße fest auf meine Lippe. Ich will ihn keinesfalls nerven oder dergleichen...
,,Geh einfach. Um sieben gibt's Abendessen. Das weißt du ja.", murmelt er und richtet seufzend seine Lesebrille. Flüchtig nicke ich, ehe ich so schnell es geht nach oben in mein Zimmer laufe und aus Angst eines meiner Lieblingsbücher unter meiner Matratze verstecke. Wenn sie mir schon Bücher wegnehmen, dann wenigstens nicht das.

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