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In seiner kleinen Wohnung, die mehr oder weniger nur aus einem Raum besteht, finden wir beide Platz auf seinem Bett, was zum Glück genauso groß wie das ist, was er in Amerika hatte. Links neben uns befinden sich ein paar Fenster sowie zwei Kommoden wie wahrscheinlich seinen Kleiderschrank ersetzten. Vor uns steht ein Schreibtisch und eine weitere Kommode über der ein Fernseher hängt. Rechts dagegen ist eine kleine Theke mit drei Stühlen, die für eine Abtrennung zwischen der Küche und dem Rest sorgt. Dahinter ist das Bad und ein wirklich winziger Flurbereich. Aber das alles reicht vollkommen für eine Person und da auch alles sehr modern ist, hat man nicht das Gefühl, dass man kein Platz hat oder alles vollgestellt ist.
Wohlig seufzend drücke ich mich hin hinten an den schmalen Körper des ausgelaugten Jungen und verteile ein paar kleine Küsse an seinem Nacken. Wir haben bereits zusammen gegessen und da wir das Fenster zum durchlüften auf haben, hat Milo sich und seinen schmalen Körper unter einer Decke versteckt. Auch dass er vor sich hindöst, kann ich ihm nicht übel nehmen. Immer wieder hat er in den ein ein halb Stunden, die ich nun hier bin, angefangen zu weinen. Selbst ich war den Tränen wieder mal nah. Das alles erscheint so surreal und ich kann es selbst kaum fassen, dass ich gerade wirklich mit meinem Jungen auf einem Bett liege.
,,Baby?", frage ich leise und streiche den Jungen sanft über die Wange. Statt allerdings zu antworten dreht er sich langsam zu mir und sieht mich mit tränenunterlaufenden Augen an. ,,Diese Typen... Hattest du mit einem von ihnen was?", frage ich leise und eher zögerlich. Die Frage ist schon viel zu lange in meinen Kopf nur habe ich mich die Zeit davor nicht getraut diese hatte zu stellen. Ich will es nur bloß wissen. Wirklich dringend...
,,Ich bin nicht so wie du.", flüstert er gebrochen und mit einen bitteren Unterton, ehe er seinen Blick von mir abwendet und ein leises: ,,Es tut mir leid.", hinterher hängt. Bei seinen Worten zieht sich zwar mein Herz zusammen, anmerken lassen tue ich mir das allerdings nicht. Es tut weh, so behandelt zu werden, aber ich habe es mir selbst zuzuschreiben. ,,Es ist okey.", erwider ich also, ,,Ich hatte Angst dich an jemand anderen zu verlieren.", murmel ich dann noch und schlucke schwer. Vorsichtig sieht er mir in die Augen und schluckt ebenfalls schwer. Seine kleine warme Hand legt er sanft auf meine Wange und beschlagnahmt meine Oberlippe mit seinen. Sofort wird mir warm ums Herz und ich kann gar nicht anders, als den schmächtigen Körper näher an mich zu drücken. Schnell vertiefe ich den Kuss, als ich meinen Kopf schief lege und ziehe Milo auf mich. Seine warme Zunge drängt sich in meine Mundhöhle und sofort baut sich dieses Verlangen auf, als er seinen Körper einmal gegen meinen drückt. Schwer atmend löse ich den Kuss für einen Moment, ehe ich ihn fordernder küsse und meine Hände fest über seinen unteren Rücken fahren lasse.
,,Jacky~", schnurrt der Junge leise und legt seinen Kopf in meine Halsbeuge, als ich seinen prachtvollen Hintern in die Hände nehme und an mich drücke, als wäre ich davon besessen. Doch als ich all das realisiere stoppe ich notgedrungen und seufze einmal schwer. ,,Wir sollten das nicht tun. Ich will nicht, dass du denkst ich würde dich nur ausnutzen." ,,Wäre das so, wärst du nicht hier her gekommen...", erwidert er leise und küsst meinen Hals entlang. ,,Ich will dir nicht wehtun.", hauche ich dennoch leise und schlinge meine Arme um den Jungen. Ich spüre sein Lächeln an meiner Haut, ehe mein Baby sich ein wenig weiter herunter legt, seine meine und Arme im meinen Körper presst und seinen Kopf auf meiner Brust ablegt. ,,Du bist zu süß für die Welt.", kicher ich leise und küsse seinen Scheitel.
,,Jacky, willst du morgen mit in die Uni kommen? Ich will nicht mehr ohne dich sein.", murmelt er dann und sieht mit seinen riesigen Augen zu mir hoch. ,,Darf ich das überhaupt?" ,,Xiuxiu kann dir einen Besucherausweis besorgen.", grinst er und drückt mir einen Kuss auf den Stoff meines T-Shirts an der Stelle, an der mein Herz schlägt. ,,Studierst du schon dort?" ,,Nicht offiziell. Ich bin aber immer da und gehe mit Xiu, Han und Minho in die Lesungen." Nickend fange ich zu denken an. Diese Jungen scheine also seine Freunde zu sein. Und das ist gut. Ich bin froh für ihn! Irgendwie bin ich trotzdem ein wenig eifersüchtig. Da kann er mir sagen was er will. Ich liebe ihn nun mal wirklich und an all die Gefühle muss ich mich noch gewöhnen. Ich habe noch nie so eine große Zuneigung gegenüber einen anderen Menschen gefühlt. Und das er diese Gefühle nicht genau so erwidert tut unheimlich weh.
Es ist mitten in der Nacht, als ich wegen einer Erektion wach werde, die von dem Kleineren erzeugt wurde, der durchgehend meine Wärme und Nähe zu suchen scheint. Fest beiße ich auf meine Lippe und gebe dennoch ein ersticktes Stöhen von mir und eise mich nur langsam von ihm los. Sofort renne ich ins Bad, schließe mich ein und umfasse sofort mein steifes Glied.
Nach fünfzehn Minuten bin ich zwar erlöst, aber irgendwie nicht befriedigt. Mein Körper schreit nach Milo. Nur nach ihm!
Also ziehe ich meine Boxershorts schnell wieder hoch, spritze mir etwas kaltes Wasser ins Gesicht und verlasse das Bad wieder. Milo schläft allerdings nicht mehr, wie eigentlich erwartet. Sein Wimmern erfüllt die kleine Wohnung. Erst denke ich tatsächlich daran, dass er auch erregt ist, als er dann aber zu Schluchzen beginnt, erkenne ich die wahre Situation. ,,Milo?", frage ich verwirrt und stolpere hektisch durch die Dunkelheit zu ihm. ,,Fuck man!", schluchzt er laut und krallt sich direkt an mich, als wäre ich sein Rettungsring, ,,Ich dachte, ich habe mir das wirklich wieder nur eingebildet.", wimmert er wehleidig und klettert auf meinen Schoß. Schnell schlüpfe ich mit meinen Händen unter das riesige, beige Shirt über drücke ihn an mich, so fest es geht. ,,Ich bin da.", hauche ich leise und küsse sanft sein Schlüsselbein, ,,Ich bin da."
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nerdy ass ➹
Teen Fiction❀*̥˚❀*̥˚❀*̥˚❀*̥˚ ,,Vielleicht... Vielleicht sollten wir nochmal von vorne anfangen.", haucht er leise gegen meine Wange und zieht mich ein wenig aus der Haustür hinaus. ,,Gib mir eine Chance, dass wieder gut zu machen!", redet er weiter. Aus Panik...