Sicht Marie:
Alles war schwarz. Schwarz wie nich nie. Ich spürte meinen Körper kaum. Aber das Gefühl kam langsam wieder zurück. Ich hörte Stimmen, dann eine Tür und dann nur noch eine Stimme. Ich konnte sie nicht zu ordnen, aber sie wirkte vertraut. Nach ewiger Zeit wurde es mir zu blöd. Es war eine Frauenstimme, daher hatte ich keine panische Angst. Aber mir war trotzdem unwohl bei der Sache. Was wenn der Arzt mich dieses Mal überdosiert stummgestellt hatte? Was wenn mich dieses Mal ein Ehepärchen vergewaltigt? Was wenn...? Scheiße! Ich muss aufwachen. Ich versuchte es und versuchte es. Aber es ging nicht. Ich war am verzweifeln. Ich hatte schon fast aufgegeben, als es klappte. Es war so hell, dass ich sie gleich wieder schloss. Dann öffnete ich sie wieder langsam, Stück für Stück.
P:"Süße, du bist endlich wach! Alles ist gut."
Meinte jemand. Es war die Stimme von vorhin. Mein Kopf fuhr ruckartig zur Seite, wo eine hübsche junge Frau saß und mich sanft anlächelte. Ich schaute an mir herunter. Ich war nicht nackt. Gutes Zeichen! Dann schaute ich mich weiter um. Es war nicht das Haus meines Herren. Wo bin ich? Und was hat er mit mir gemacht?
P:"Süße? Du bist im Krankenhaus."
Reagierte die fremde Frau auf meine Verwirrtheit. Katnkenhaus?! Was macv ich im Krankenhaus und wer ist die Frau? Denk nach Marie! Mach schon! Da machte es klick in meinem Kopf. Ich war weggerannt. Er hatte mich fast, dich ich war entkommen. Dann war da diese Notärztin... Es ist die Frau die neben mir sitzt gewesen nur in Dienstkleidung. Dann Krankenwagen...Krankenhaus... Fr.Dr.Martinson...Angst...Schwärze und jetzt. Es ist Frau Dr. Martinson. Aber was ist passiert? Ich bin im Krankenhaus. Pia ist auch im Krankenhaus gestorben... Ich hatte es zu spät gemerkt. Die Ärzte hatten ihr nicht mehr helfen können. Sie ist tot. Ich werde mich nie daran gewöhnen können... Tränen kamen mir in die Augen und die Frau nahm meine Hand, nachdem sie einen roten Knopf gedrückt hatte.
P:"Alles ist gut... Du bist in Sicherheit. Keiner wird dir irgendetwas antun."
Sprach sie beruhigend. Woher wusste sie das denn jetzt? Ich kann mich nicht erinnern khr etwas erzählt zu haben.
P:"Marie... Ich hab dich untersucht. Ich hab das Verletzungsmuster zu ordenen können."
Woher wusste sie, dass ich mich gerade genau das gefragt habe?
Da ging die Tür auf und eine Frau in weißem Kittel kam rein. Ich zog mir sofort die Decke über den Kopf. Ich hatte Angst. Er war Arzt. Er war der Kumpel meines Herren. Er hatte mich... Ich schluckte in meinen Gedanken. Es ist eklig daran zu denken. Ich fühle mich so dreckig.
Ch:"Hallo Charlotte Engel ist mein... Paula wo ist die Kleine?"
P:"Unter der Decke... Lotte sie hat Angst vor Ärzten..."
Ch:"Oh...okay."
Ich hörte zu bewegte mich aber kaum.
P:"Maus? Komm raus aus deiner Decke. Die passiert nichts. Ich blieb auch die ganze Zeit da, wenn du willst?"
Uch weiß nicht warum, aber die junge Ärztin beruhigte mich sehr und ich vertraute ihr irgendwie einbisschen. Moment! Was?! Ich darf ihr nicht vertrauen! Man kann niemanden vertrauen!
P:"Kleine, du bist in Sicherheit. Ich verspreche es dir. Wirklich! Wir tun dir nichts."
Okay, sie hatte es geschafft mich zu überzeugen. Nur warum verstand ich nicht. Warum vertraute ich ihr so sehr? Ich öieß vorsichtig die Decke runter.
Ch:""Charlotte Engel. Schön das du wieder da bist. Nach deiner Milz Op lagst du 2 Tage im künstlichen Koma, da du aufgehlrt hattest selbstständig zu atmen und wir dich intubieren mussten. Aber jetzt bist du ja wieder wach. Wie geht es dir? Hast du Schmerzen?"
Was?! Das war zu viel für mein Kopf. Ich schüttelte leicht den Kopf und es war nicht ein Mal gelogen.
Ch:"Das ist gut. Die OP Narbe verheilt auch gut und du kannst morgen schon auf die Kinderstation verlegt werden und wenn du Glück hast kommst du am Sonntag, also in 5 Tagen hier raus. Vielleicht auch schon früher oder später, das kann ich noch nicht genau sagen."
Da fing es an zu pipsen.
Ch:"Scheiße Notfall!"
Und mit diesen Worten war sie auch schon aus dem Raum. Es herrschte schweigeb.
P:"Warum redest du nicht?"
Kam es plötzlich von Dr. Martinson. Ich zuckte mit den Schultern. Warum wohl?! Hmm... ganz schwere Frage.
P:"Marie, bitte ich mach mir Sorgen. Was ist passiert? Du kannst es mir sagen. Ich werde dir helfen. Versprochen!"
Meinte sie verzweifelt. Ich setzte gerade an zu erzählen, als ich mich selbst unterbrach. Es würde nur schlimmer werden
M:"....Ich...Er... Es geht nicht..."
P:"Warum Süße? Bitte, sonst kann ich dir niht helfen..."
M:"Er... Ich... Ich kann einfach nicht..."
Es herrschte Schweigen.
P:"Maus, beantwortest du mir bitte die Frage jetzt ehrlich?"
Ich nickte zögernd.
P:"Okay, also... Wurdest du misshandelt?"
Shitt, mit so einer Frage hätte ih doch rechnen müssen. Was soll ich denn jetzt sagen. Ich nickte zögerlich und Tränen brannten sich den Weg über meine Wangen.
P:"Shhhh...alles wird gut. Ich pass auf dich auf. Danke Marie."
Sie setzte sich zu mir aufs Bett und nahm mich vorsichtig in den Arm. Anfangs verkrampfte ich und zuckte zusammen, doch nach kurzer Zeit entspannte ich mich. Sie hatte so eine beruhigende Ausstrahlung und Wirkung auf mich. Ich weiß auch nicht, warum ich mich so auf sie einlasse. Nach langer Zeit löste sie die Umarmungen und wischte mir die Tränen aus dem Gesicht, die immer noch liefen. Sie lächelte mich sanft an. Sie hatte ein schönes Lächeln. Doch dann wurde sie wieder ernst.
P:"Marie, ich versteh, wenn es heute noch zu viel für dich ist, um darüber zu sprechen. Aber komm zu mir wenn was ist. Wir können auch gerne morgen darüber weiter reden, wenn du jetzt nicht willst. Ich bin dir auch nicht böse."
Ich nickte erleichtert. Aufgeschoben ist zwar nicht aufgehoben, aber immerhin.
P:"Wir sehen uns morgen wieder Süße."
Sie drückte meine Hand nochmal und sah mir in die Augen, worraufhin ich wegschaute. Dann verließ sie das Zimmer. Ich war irgendwie traurig... Keine Ahnung warum! Jetzt war ich wieder alleine, einsam... Ich versank in meinen Gedanken. Ob Mom und Dad wissen, dass ich hier bin? Ob sie mih wohl besuchen kommen? Wie es ihnen geht? Oder... sind sie schon verstorben?! Bei dem Unfall?! Ich schluckte bei dem Gedanken. Dieses und noch viel mehr schlechtes fuhr in meinem Kopf Achterbahn...

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Eine Seele aus Glas
FanfictionEs geht um ein 14 jähriges Mädchen, die auf die Ärzte, Krankenschwestern und Sanitäter von Klinik am Südring und Auf Streife die Spezialisten trifft, durch die sich ihr leben komplett wenden sollte...