46. Kapitel

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Sicht Tabea Rohde:

Ich war kurz vorm Einschlafen gewesen, als Paula erst anrief, dann aber sofort auflegte und eine Nachriht schrieb. Ab da war es der reinste Horror. Angst. Ich hlrte es klirren, jedoch hatte Paula gesagt, dass keiner das Zimmer verlassen soll, bis wir das Blaulicht sehen. Mit mir, Paula und Marie war noch Franco da. Alle anderen hatten Dienst, da manche Schichten übernehmen mussten.
Es war laut, doch auf einmal sah ich endlich eine Streife und tapste runter, um die Tür zu öffnen. Meine Angst um meine beste Freundin und Marie war unbeschreiblich. Franco kam auch kurz später an der Tür an, wobei ich mich kurz erschrocken hatte.
F:"Shit, was ist da oben nur los?!"
Ich nickte nur und öffnete die Tür. Vor der Tür warteten Hannah, Cem, Stephan und Paul. Wir sagten ihnen schnell, was wir wussten und gingen mit, nachdem auch der Rtw mit Marion und Nick als Sanis da war, sowie Birgit als Notärztin. Leise gingen wir hoch und warteten bis die Polizisten uns das okay gaben. Sie hatten den Mann fest und brachten ihn gewaltsam aus dem Raum in den Stw. Ein Glück er war weg und konnte nichts mehr tun. Er währte sich und schrie, doch die Polizisten waren stärker. Schnell stürmten wir ins Zimmer. Der Anblick war grausam. Paula lag im verwüsteten Bad mit offenen Schnittwunden. Ich wäre am liebsten zu ihr gestürzt und hätte geholfen, doch wusste ich, dass ich Birgit, einer guten Kollegin, und den Sanis vortritt lassen musste, da sie das Equipment hatten. Auch Franco war deutlich überfordert und geschockt. Nebenbei bekamen wir mit, wie die Polizei vor bzw. weg fuhr. Sie würden später nochmal in die Klinik kommen.
F:"Alles verwüstet und kaputt... Es sieht grausam aus. War das der Entführer und Misshandler von Marie?"
T:"Ja..."
Ich nickte betrübt. Es war einfach grausam. Marion kam auf uns zu.
(Bm=Birgit Maas, N=Nick Bachmann, Mf=Marion Fröhlich)
F:"Was ist mit Paula?"
Mf:"Es sieht schlecht aus. Sie hat viel Blut verloren und die Schnitte sind tief. Außerdem ist sie immer noch bewusstlos..."
F:"Shit!"
Mf:"Aber Leute, sie schafft das schon. Paula ist eine Kämpferin und in den besten Händen. Wir fahren sofort mit Blaulicht in die KaS. Kommt ihr nach?"
F:"Ja..."
Ich nickte nur. Irgendwas hab ich in dem Schock übersehen. Etwas fehlte. Aber was...?
T:"Mist Franco...!"
F:"Paula schafft das schon."
T:"Nein, das mein ich nicht!"
Unterbrach ich ihn scharf. Er war nun vollkommen verwirrt, auch einige andere schauten mich komisch an.
N:"Was ist den gerade wichtiger als Paula?"
T:"Marie!"
Franco schaute mich alamiert an. Das durfte doch nicht wahr sein?! Wir hatten sie tatsächlich fast vergessen in dem Chaos, obwohl sie auch Hauptopfer und unser Sorgenkind war.
Bm:"Wer ist Marie?"
F:"Paulas Adoptivtochter..."
Bm:"Achso, das Mädchen von dem ihr mal erzählt habt."
Wir nickten.
T:"Lasst mich mal durch!"
Ich ging an ihnen vorbei ins Bad. Es war grausam. Blut. Spliter. Alles war durcheinander und auf dem Boden zerstreut. Ich hatte ein Ziel. Die hinterste Ecke, das wäre typisch für ihre Verhaltensweise und die jetztige Situation. Da hätte ich mich vermutlich auch versteckt. Und tatsächlich: Zusammengekauert lag bzw. saß sie ins Eck gedrückt und zitterte, wie noch nie. Tränen liefen ohne Pause durch ihr verzweifeltes Gesicht. Sie hatte Glassplitter in der Haut, vermutlich vom Spiegel.
F:"Hast du sie gefunden Tabea?"
Bm:"Ist sie verletzt?"
Fragte Franco besorgt.
T:"1.Ja. 2. Sie ist nur total unter Schock und hat Glassplitter in der Haut."
Bm:"Kann ich sie mir mal anschauen?"
Sie kam zu uns und kniete sich neben mich, doch das hatte eine negative Auswirkung auf Maries Zustand. Sie wurde panischer und weinte noch stärker, duckte sich und begann zu hyperventilieren.
T:"Birgit, ich glaub du solltest etwa zurück."
Stellte ich besorgt fest und tatsächlich, die Maus beruhigte sich wieder etwas mehr.
N:"Birgit wir müssen dringend mit Paula los, sie wird immer unstabiler."
Bm:"Mist ja..."
Bm:"Schafft ihr das alleine?"
Ich nickte und inspirierte Marie mit etwas Abstand weiter.
Dann wurde Paula auch schon auf die Liege geladen und abtransportiert. Vielleicht klingt es so, als wenn es mir egal wäre, dih das ist es nicht. Es ist schwer Paula so zu sehen und nicht für sie da sein zu können und in Unsicherheit zu leben, abef ich wusste, was für Paula priorität hätte, und dass ich Marie niemals jetzt allein lassen konnte. Man hörte die Martinshörner und dann waren sie weg.
F:"F**k."
Ich nickte nur und konzentrierte mich weiter auf Marie.
T:"Die Glasteile sind nur oberflächlich in der Haut, die zieh ich hier gleich."
F:"Ich hol Pinzette und Antiseptikum.
T:"Danke."
Ich wandte mich nun vollständig Marie zu und versuchte sie zu beruhigen.
T:"Hey, alles wird gut... Ich bin da und der Mann ist weg. Du bist sicher..."
Es war ziemlich schwer, da sue eigentlich nur Paula richtig vertraute. Doch nach einiger Zeit gut Zureden reagierte sie und schaute mich verweint an.
T:"Darf ich näher kommen?"
Sie reagierte nicht, also nahm ich das mal als ja und rückte ein Stück zu ihr.
T:"Alles wird gut."
Ich strich ihr sachte beruhigend über den Arm und spürte erst jetzt wie kalt sie war. Da kam Franco rein und sieberscharck heftig. Ich und Franco schauten uns vielsagende an. Rückfall. Ihre Angst vor Männern ist zurück, wobei das nach der Nacht verständlich ist.
Er stellte das Zeug ab und blieb auf Abstand.
T:"Holst du eine Decke?"
F:"Klar und ich sag Phil und den anderen Bescheid."
T:"Ja, mach das."
T:"Shhh....alles ist gut."
Ich tastete ihr Puls. Er war zu schnell, aber noch nicht Besorgnis eregend. Sie weintr wieder mehr und mir war klar, dass wir den Ort des Geschehens verlassen sollten, da es nur triggernd wirkt. Aber vorher musste ich ihr vertrauen zumindest etwas mehr gewinnen. Da sie nach diesem Vorfall fast resetet hatte.
T:"Maus, vertrau mir alles word gut. Ich bin für dich da..."
Und nach weiteren 5 Minuten hatte ich sie soweit.
T:"Lass uns das Bad verlassen Mäuschen."
Sie reagierte nicht, stand jedoch wacklig auf. Doch sie brach fast wieder zusammen, sodass ich sie noch geraee rechtzeitig abfing und in den Flur stützte, wo sie sich an der Wand hinunter gleiten ließ.

Eine Seele aus GlasWo Geschichten leben. Entdecke jetzt