Sicht Marie:
Schweißgebadet schreckte ich aus dem Schalf. Draußen war es hell, dennoch war ich beunruhigt. Der Traum hatte mich sehr mitgenommen... Ich hab, wie immer, von meinem Herrn geträumt. Ich hab Angst vor ihm, aber irgendwie... Keine Ahnung... Ich vermisse ihn auch...
Halt stopp! Denkt jetzt nichts falsches! Es ist nicht so gemeint, wie es klingt, aber er hat mir schließlich geholfen. Durch ihn hatte ich ein Dach überm Kopf und ich hab abgenommen. Außerdem hat er mir immer alles befohlen und hier... hier sagt mir keiner, was ich tun und lassen soll. Das ist so ungewohnt, anders und komplizierter. Ich bin das nicht mehr gewohnt. Aber keines falls will ich zurück und es war auch auf gar keinen Fall besser dort! Ich meine, wer will das auch erleben? Egal, auf jeden Fall. Stand ich auf, um den Traum und die Gedanken zu verdrängen und ging ins Bad, wo ich abschloss und mein Gesicht mit eiskaltem Wasser wusch. Da fiel mir ein, dass ich es gestern ohne Essen ins Bett geschafft hatte. Das ist perfekt, nur wird das heute höchstwahrscheinlich nicht gehen... Vor allem, weilich riesen hunger habe. Schnell machte ich mir ein Messy-Dud und zog eine Jogginghose, sowie ein Tshirt mit einem Jäckchen, dass zur Hose passt anumd ging runter. Den gestrigen Tag verdrängte ich bewusst. Unten saßen die anderen schon beim Frühstück, logisch um 10 Uhr, und unterhielten sich lebhaft. Zögerlich betrat ich das Esszimmer und setzte mich auf mein Platz. Es war komisch. Alle verstummten und die ganze Aufmerksamkeit war auf mich gerichtet. Hatte ich etwas falsch gemacht?! Es war als würde von mir eine unsichtbare Wolke Trauer und Trübsal ausgehen, die jeden in meiner unmittelbaren Nähe runterzieht. Es war cringe.
Langsam nahm ih ein Brötchen und schnitt es auf, um es anschließend zu verzerren. Ich wurde von den anderen beobachtet und das machte mich nervös. Dann fingen sie jedoch auch endlich an weiter zu essen und ich wurde nicht mehr so fixiert, dennoch hing etwas in der Luft. Aber ich wusste nicht was und das machte mir Angst. Kurz bevor ich fertig war, hielt ich es nicht mehr aus. Tränen bildeten sich in meinen Augen und ich schaute starr auf den Tisch. Dann erhob ich mich blitzartig, als die erste sich löste. Ich durfte jetzt nicht noch mehr Schwäche zeigen. Schnell drehte ich mich um und rannte aus dem Zimmer, hoch in mein Zimmer, ins Bad und schloss ab. Dann übergab ich mich weinend. Zumindest das war gewohnt und normal. Danm wusch ich mir den Mund und machte mit meiner Routine weiter. Nach 10 Minuten verließ ich das Bad und ließ mich auf mein Bett fallen, wo mich die Gefühle wieder überkamen und ich mich plötzlich fremd fühlte. Es war nicht mehr mein Bett, es war nun ein Bett. Es war alles angsteinflösend und mir war unwohl hier. Ich kauerte mich schließlich in eine Zimmerecke um zumindest irgendetwas gewohntes, normales, nicht beängstigendes zu spüren. Die kälte und härte einer Wand.Heute ein etwas kürzeres Kapitel. Eine Frage: Lieber kurze oder lange Kapitel?
Schriebtnes mir gerne in die Kommis, damit ich mcih etwas dran orientieren kann😉
LG Danceismylive

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Eine Seele aus Glas
FanfictionEs geht um ein 14 jähriges Mädchen, die auf die Ärzte, Krankenschwestern und Sanitäter von Klinik am Südring und Auf Streife die Spezialisten trifft, durch die sich ihr leben komplett wenden sollte...