Sicht Marie:
Vor meinen Augen war der Unfall. Mom! Dad! Blut! Ich drifftete immer mehr ab... Doch glücklicher Weise bemerkte ich es und schlug meine Augen schnell auf. Panisch schaute ich mich um. Reiß dich zusammen! Rief mein Gehirn forsch. Ich hatte Angst vor mir selber. Diese innere Stimme klang nach ihm. Ih drückte mih ans Fenster. Hier war alles so eng. Ih atmete schneller. Das ganze zog Paulas Aufmerksamkeit auf mich.
P:"Phil halt an!"
Julia drehte sich zu uns um. Auch sie schien geschockt von dem plötzlichen umschwung der entspannten Atmosphäre. Paula wandte sich an mich. Meine innere Stimme rief wieder. Wie kannst du nur vertrauen?! Sie werden dich verletzen und verkaufen! Du bist zu fett und unnütz!
M:"Ich wil, dass es aufhört!"
Schrie ich panisch ohne es unter Kontrolle zu haben. Du kommst hier um! Es ist ein Auto du wirst endlich sterben! Du hast es nicht verdient zu leben! Meine innere Stimme wieder. Es war zu eng, ein Auto. Paula versuchte die ganze Zeit mich zu beruhigen. Endlich hielt das Auto und Paula, Julia und Phil stiegen schnell auf und öffnete meine Tür. Ich erschrack und rutschte, da ich schon abgeschnallt war in die andere Ecke des Autos.
P:"Leute nehmt Abstand!"
Sie gingen einige Schritte zurück. Alle drei. Mein Atem wurd minimal langsamer.
J:"Sie lässt uns nicht ran."
P:"Ich weiß..."
Sie überlegte.
P:"Marie? Komm aus dem Auto raus, Süße."
Sollte ich ihr trauen? Hier war es eng! Zu eng! Ich nusste raus. Ich riss mich zusammen. Zittrig kletterte ich aus dem Auto und ließ mich daran runtergleiten. Boden. Keine Bewegung. Platz. Ich beruhigte mich langsam.
Ph:"Schatz, was willst du jetzt mit ihr machen?"
P:"Gib ihr Zeit. Sie muss ankommen... Sobald sie ruhiger ist, wird sie uns ranlassen. Das Problem am Auto ist wahrscheinlich der Unfall vor einigen Monaten. Ich hab das kurz vergessen gehabt. Wir hätten laufen sollen."
Ph:"Und warum lehnt sie uns so stark ab dann?"
J:"Sie ist traumatisiert."
Paula nickte.
P:"Ich denke, da wir da noch nicht da waren, sieht sie uns vielleicht in der extremen Stresssituation als Fremde."
J:"Möglich...Sie bräuchte psychologische Betreuung um das alles, was ihr wiederfahren ist, zu verarbeiten..."
Julia sprach diesen Satz sehr leise aus. Paula schüttelte den Kopf.
P:"Sie würde nicht reden..."
J:"Stimmt, sie redet ja so schon kaum mit uns."
Paula nickte und Phil sah aus als ob er nihts mehr verstehen würde. Das war komisch und ich erschöpft von meinem Panikanfall. Ich musste kichern. Sofort zog ich die Aufmerksamkeit aller auf mich. Phil schaute immer noch verwirrter. Das sah so lustig aus. Ich musste wiedel lachen.
Ph:"Alles gut bei dir?"
Ich lachte wieder und nickte.
P:"Ich schau nach ihr."
Meinte Paula vesorgt und amüsiert an die andern gerichtet.
J:"Was ist denn so lustig Marie?"
M:"Phil."
J,P:"Phil?"
Sie waren deutlich verwirt.
Ph:"Ich? Was hab ich gemacht?!"
M:"Du hast so komisch geguckt. Paula und Julia haben sich unterhalten und du hast so lustig ausgesehen, so komplett verwirrt."
Ich musste wieder lachen und auch Paula und Julia schmunzelten. Als ich mich bruhigt hatte verschwand meine Freude wieder schnell. Was war das eben?! Warum hab ich plötzlich so viel gelacht ohne wirklichen Grund?! Und vor allem nach dem Vorfall?! Ich bin verrückt und gestört! Das ist die Erkenntnis des Tages. Paula kniete sich zu mir und nahm sanft mein Arm. Ich zuckte zusammen. Eine alte Schwachstelle. Mein Herr band mir die Fesseln immer ums Handgelenk, vorher hatte er logischer Weise auch mein Arm genommen, nur viel viel grober. Er hatte mich gerissen.
P:"Alles gut....."
Ich deifftete wieder ab und fing an schneller zu atmen. Paula ließ mein Arm schnell wieder los.
P:"Hey?!Hey?! Hier bleiben Mäuschen..."
Sie hatte meine Aufmerksamkeit wieder.
P:"Ihr Puls ist etwas schnell, aber es geht. Marie?"
Ich nickte.
P:"Maus, was ist los?"
Ich schwieg.
J:"Es wär schon nett, wenn du es uns sagst."
Ich schwieg und Tränen sammelten sich in meinen Augen. Ich bin verrückt! Aber es darf keiner mitkriegen! Ich hab das große Verlangen eine Liste anzulegen oder irgendetwas zu zählen, aber ich konnte das hier nicht vor denen machen.
P:"Hast du Angst?"
Paula strih mir sanft über die Wange. Ich antwortete nicht, schaute sie jedoch an, zumindest zeigte ich ihr, dass ich zuhöre. Leider, schien mein Blick mehr zu verraten als geplant, denn sie nahm mich in dem Arm. Erst wollt ich panisch wegrutschen, doch sie ließ mich nicht los. Anfangs stieg die Panik, doch ich spürte ihre Liebe und ihre Fürsorge und das beruhigte mich. Schleißlich gähnte ich und schon vielen mir meine Augen vor lauter Aufruhr zu...Sicht Paula Martinson:
Ihre Augen verrieten viel. Angst. Unsicherheit. Und vieles mehr. Kurzer Hand nahm ih sie in den Arm. Mir war bewusst, dass sie hätte ein Panikanfall und vieles mehr bekommen können, doch es war die einzige Möglichkeit, um sie wieder etwas näher zu bekommen. Ich merke, wie sie sih wieder anfängt stark zu distanzieren. Sie redet kaum bis gar nicht mehr und meidet Kontakt soweit es geht. Aber das ist nicht gut für sie. Anfänglich wich sie zurück, doch schließlich schlief sie erschöpft in meinem Arm ein. Ich machte mir große Sorgen um sie. Klar, hatte Julia Recht und wir sollten sie eigentlich in psychologische Behandlung schicken, doch sagte mir mein Gefühl, dass wir sie dadurch nur noch mehr verlieren würden und sie nichts aus ihr rausbekommen würden.
J:"Schläft sie?"
Ich nickte.
Ph:"Die Arme..."
Ich nickte.
P:"Lasst uns weiter fahren. Solange sie schläft, kann sie keine Angst kriegen."
Alle stimmten mir zu und Phil hob sie ins Auto. Dann fuhren wir los.
Ph:"Sie ist sehr leicht."
Merkte mein Schatz an.
P:"Ich weiß, aber ih will sie erstmal ankommen lassen, bevor ich sie belehre oder irgendwelche kritischen Themen anspreche. Nicht, dass wir sie verunsichern und ganz den Draht zu ihr zerschneiden."
J:"Stimmt, bei ihr ist das ein sehr leicht kippendes Schiff. Man kann von akzeptiert zu fremd und gefährlich aus ihrer Sicht wechseln."
P:"Ja, wir bewegen uns bei ihr auf extrem dünnen Eis. Es ist sogar bei mir öfter Mal schon beinahe das Eis eingebrochen..."
Besorgt strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht.
Ph:"Sie braucht einfach nich Zeit."
Julia und ich nickten. Phil brachte es auf den Punkt. Kurz darauf hielten wir auch schon am Wald, wo die anderen ungeduldig warteten. Julia stieg aus und erkrte ihnen mit Phil die vergangene Situation, während ich meine kleine Maus weckte.
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Eine Seele aus Glas
FanfictieEs geht um ein 14 jähriges Mädchen, die auf die Ärzte, Krankenschwestern und Sanitäter von Klinik am Südring und Auf Streife die Spezialisten trifft, durch die sich ihr leben komplett wenden sollte...