Sicht Charlotte Engel:
Ich und Steffie machten gerade unsere Abendvisite, als es geschah. Wir gingen zu Marie, einer unserer Sorgenkinder im Krankenhaus. Sie war ganz abwesend und schien uns nicht zu bemerken. Ich rüttelte leicht an ihr, um sie ins hier und jetzt zu holen, es klappte auch, jedoch...
Sie zuckte heftig zusammen und drehte ihr Kopf ruckartig in meine Richtung. Schaute mich erschrocken an und fing an zu zittern. Ich veruchte sie zu beruhigen, doch ihre Atmung wurde schneller und sie ließ sich kein bisschen darrauf ein.
Ch:"Marie, alles ist gut..."
Sie rollte sich zusammen. Die Geräte fingen an zu piepsen, da ihr Herz enorm schnell schlug. Das jedoch machte sie nich panischer und sie rollte sich zusammen.
Ch:"Hol mal bitte Lorazepam und Hyperventilaltionsmaske Steffie, dass wird mir zu riskant."
Ich stellte kurz den Monitor ab, damit das Piepen sie nicht noch panischer machrn konnte. Schwester Steffie kam schnell mit dem Mittel und den Utensil wieder, sodass ich es ihr gerne verabreicht hätte, jedoch spielte sie da nicht mit. Ich berührte sie kurz, um ihr Arm zu nehmen, damit ich ihr das Mittel spritzen konnte, woraufhin sie ihr Arm wegzog und sih schreiend in die hinterste Ecke des Raumes drängte. Die Kabel des Monitors hatten sich von ihrem Körper gelöst. Zitternd, weinend und schreiend kauerte sie da ajf dem Boden und ich machte mir große Sorgen um sie. Sie sah aus, als würde sie jeden Moment umkippen. Ihr Atem raste und keiner von uns konnte sich auch nur ein Schritt bewegen ohne eine erneute dazukommende Panikattacke hervorzurufen.
Ch:"Ich ruf jetzt Paula an. Sie kommt als einzige von uns näher ran, ohne dass sie gleich vor Panik kollabiert."
Meinte ich verzweifelt. Steffie nickte und ich nahm mein Handy zur Hand.
P:"Martinson?"
Ch:"Hi, Charlotte hier..."
P:"Lotte? Was ist passiert?"
Ch:"Es geht um Marie..."
P:"Was ist passiert?"
Ch:"Kannst du kommen?"
P:"Klar, was ist los?"
Meinte sie besorgt und man hörte, wie sie sich fertig machte.
Ch:"Sie war abwesend und dann haben wir sie wieder wach gekriegt, aber ketzt kommen wir nicht näher als 5m Abstand an sie ran, ohne dass sie gleich unter eiene Panikattacke zu kollabieren scheint. Du durftest bis jetzt am nähesten an sie ran. Sie hat sich in die Ecke gekauert und schreit die ganze Zeit. Die OP Naht macht mir Sorge, da sie jetzt gelaufen ist und panisch sich bewegt..."
P:"Klar bin sofort da!"
Ch:"Danke Paula."
Nach dem Telefonat vergingen 10min, in denen die Kleine niht ruhiger wurde. Da ging die Tür auf und Paula betrat das Zimmer und stellte sich zu mir. Sie beobachtete die Kleine und ihr Verhalten. Dann wandte sie sich an mih.
P:"Okay, also. Ich versuch jetzt an sie ranzukommenn und sie zu beruhigen. Ihr bleibt aber erstmal außer Sichtweite. Sie hat Angst vor Ärzten schätz ich. Wenn ich so weit komme, dass ich sie untersuchen kann, versuchen wir es erstmal ohne Beruhigungsmittel."
Ich nickte und Paula ging vorsich auf die Kleine zu, während Steffie und ich auf Abstand gingen.Sicht Marie:
Ich sah alles wieder vor mir. Der Arzt, wie sie mich misshandelt haben. Der Unfall. Pias Tod. Ich hatte Angst. Große Angst. Ich nahm nichts um mich herum wahr. Nur die Angst. In meinem Kopf wurde ich gerade misshandelt, geschlagen, vergewaltigt, für mich geschah das gerade, obwohl dies nicht der Fall war. Plötzlich berührte mich jemand. Ich wich zurück und mein Puls wurde immer schneller, während die Luft immer knapper wurde. Ich japste. Würgt er mich? Nein, ich spüre nichts. Da drang eine Stimme zu mir durch.
P:"Maus, ich bin es Paula?"
Wer ist Paula? Ich öffnete meine vor Angst geschlossenen Augen leicht. Und sah die Nltärztin. Ah! Dr. Martinson hieß also Paula. Hatte sie das nicht schonmal erwähnt? Egal. Mein Atem rasselte. Plötzlich waren die Bilder wieder da. Ich weiß nicht warum. Ich atmete viel zu schnell. Meine Tränen liefen ununterbrochen meine blassen Wangen hinunter. Paula kniete sich vor mich, doch ich kauerte mich nur immer mehr zusammen. Sie rutschte näher. Was will sie machen? Werde ich sterben? Sie nahm meine Hand und hielt sie fest. Ich versuchte mich zu wehren, war jedoch zu schwach
P:"100..."
Murmelte sie.
P:"Marie du must dich beruhigen... Du atmest viel zu schnell Süße. Ich bin da, alles wird gut."
Sie kam noch win Stück näher und... und umarmte mich. Einfach so. Liebevoll. Ohne böse Gedanken oder Absichten einfach nur so. Ich fühlte mich sicher und geborgen und sie strich mir sanft durchs zerzauste Haar.
P:"Shh....alles ist gut."
Nach einiger Zeit hörte man nir ein gleichmäßiges Schluchzen von mir und Paula merkte wahrscheinlich wie ich zitterte, doch ich schrie nicht mehr. Ich fühlte mich sicher.
P:"Marie atme langsamer. Ein... und aus.... Ein... und aus..."
Sie half mir meine Atmung zu kontrollieren und es gelang. Ich zitterte nur noch und fühlte mich schlapp wie sonst was. Paula hielt mich weiterhin in den Armen bis ich erschöpft in ein traumlosen Schlaf fiel.
P:"Sie ist eingeschlafen..."
Hörte ich noch Paula flüstern. Dann wurde ich auf etwas weichem abgelegt und dann schlief ich entgültig...
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Eine Seele aus Glas
FanfictionEs geht um ein 14 jähriges Mädchen, die auf die Ärzte, Krankenschwestern und Sanitäter von Klinik am Südring und Auf Streife die Spezialisten trifft, durch die sich ihr leben komplett wenden sollte...