21.Kapitel

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Sicht Paula Martinson :

Mo:"Ist sie stumm?"
P:"Nein... Sie redet nur nicht gerne."
Mo:"Hat sie den überhaupt schon gesprochen? Und wer sind Wie überhaupt?"
Fragte sie mich und musterte mich skeptisch.
P:"Dr. Paula Martinson. Ich war ihre behandelnde Notärztin."
Mo:"Und warum sind Sie jetzt hier dabei?"
P:"Weil ich zum jetzigen Zeitpunkt die einzige Person bin, auf die sie sich zumindest einbisschen einlässt."
Ich lächelte Marie an und strich ihr sanft über den Arm. Der harte Ton der Frau ließ sie sehr ängstlich sein.
Mo:"Aha. Hat sie schon mal gesprochen?"
P:"Ja, schon mehrfach."
Mo:"Aha, rede mal mit mir."
Forderte sie forsch und Marie zuckte zusammen und machte sich kleiner. Ich stand sofort auf und ging auf die andere Seite vom Bett.
P:"Gehen sie mal bitte aus ihrem Sichtfeld."
Mo:"Warum sollte ich?"
P:"Weil es der Kleinen schlecht geht."
Sie ging zur Seite, sodass ich jetzt alleine innerhalb ihres Sichtfeldes war.
P:"Hey, alles ist gut... Schau mich an! Mäuschen? Ich bin es Paula."
Langsam hob sie den Blick. Ihre Augen waren voller Tränen.
P:"Du bist in Sicherheit... Alles ist gut, versprochen."
Langsam entspannte sie sich wieder. Doch da fing die Angestellte vom Jugendamt wieder an zu sprechen. Ich frage mich, weshalb sie sich so einen Beruf auswählt, oder man sie anstellt, wenn sie so grob ist und offensichtlich keine Kinder mag.
Mo:"Ich geh dann wieder. Es ist ja soweit alles klar. Also, ich holl dich voraussichtlich übermorgen um 12 ab und wir fahren ins Kinderheim Happyhomeing."
Dann war die Frau endlich aus dem Zimmer raus und Marie entspannte sich wieder.
Ich setzte mich wieder zu ihr aufs Bett, nachdem sie sich auch wieder aufgerichtet hatte, woraufhin sie ihr Kopf an mich lehnte.
M:"Sie hatte eine härte in der Stimme wie er..."
Meinte sie schließlich ängstlich und leise. Ich strich ihr sanft über die Haare. Da viel mir wieder ein, was ich noch mit ihr besprechen musste.
P:"Was hälst du davon, wenn wir etwas rausgehen. Dann kannst du auf andere Gedanken kommen und die frische Luft tut dir auch gut."
Sie schaute micht nachdenklich an.
M:"Darf ich das überhaupt?"
Meinte sie anschließend skeptisch.
P:"Im Rollstuhl und ich begleite dich."
M:"Aber...du musst doch bestimmt nach Hause. Du hattest doch Nachtdienst? Du bist doch bestimmt müde und ich nur eine unnötige Last..."
Meinte sie bedrückt.
P:"Nein Maus, was denkst du nur von dir?! Du bist so ein tolles Mädchen. Und jan ich hatte Nachtschicht, aber ich verbringe gerne Zeit mit dir und schlafen kann ich auch später noch, jetzt könnte ich eh nicht schlafen. Außerdem mach ich das gerne, also komm jetzt."
Ich sah ein kurzes leichtes Lächeln .
M:"Okay."
Kamm es leise, sber freudig von meiner Kleinen. Ich holte schnell ein Rollstuhl und dann fuhr ich sie in den Park, der hier bei der Klinik am Südring lag.

Sicht Marie:

Nach wenigen Minuten waren wir auch schon in einem Park. Es war schön. Die Sonne schien und die Luft...herrlich! Ich weiß nicht genau wann ich das letzte Mal draußen war, mal abgesehen von dem Tag meiner Flucht. Doch eigentlich schon... Bevor ich zu meinem Herr kam... Paula hielt an einer leeren Bank und half mir drauf. Dann saßen wir eine Weile still da.
M:"Es ist soo schön hier draußen! Die Sonne, die Luft, das Gras, der Himmel, die Bäume, die Wolken und die Blumen..."
Schwärmte ich vor mich hin.
P:"Ja, das ist es wirklich."
Für wine kurze Zeit hatte ich das belastende Gesoräch vergessen gehabt. Dann seufzte ich. Ich hatte Angst. Große Angst. Wir genossen beide die Natur und schwiegen. Jeder war in seinen Gedanken.
P:"Ich wollte dich noch etwas fragen. Aber egal wie du antwortest, keiner wird dir böse sein, okay? Du darfst es selber entscheiden."
Ich wurde unruhig nickte aber. Paula klang unsicher...
P:"Möchtest du zu mir ziehen?"
Wowww! Das kam überraschend. Ich war überrumpelt. Warum...war das ein Scherz?
M:"Wirklich?"
Fragte ich unsicher. Sie nickte.
P:"Klar, ich hab dich soo lieb und inzwischen ins Herz geschlossen. Du bist so ein tolles Mädchen und ich würde mich freuen, wenn du ja sagst, aber das ist dir gegeben. Du musst nicht und ich bin dir auch nicht böse."
Ich überlegte. Ja, ich wollte, aber irgendwas hinderte mich daran es zu sagen. Ich muss eine Liste machen! Liste! Liste... Ich kann das aber nicht vor Paula machen und ich hab kein Papier. Sie sah mich fragend an. Okay, ich muss jetzt antworten. Die Liste trag ich dann nach und mach sie jetzt nur schnell im Kopf.
M:"Ja...Ich würde gerne zu dir ziehen... Aber ich wäre doch nur eine Last und du must auch arbeiten und ich bin kompliziert und dumm und nutzlos und, und,und...."
P:"Pssss, Maus... Nein, das bist du nicht. Du bist ein ganz tolles und vor allem mega schlaues Mädchen."
Sie gab mir ein Kuss auf den Kopf und schloss mich in eine Umarmung, wobei mir die Tränen flossen. Sie war so nett zu mir.
M:"Danke."
Flüsterte ich.
P:"Nicht dafür."
Wir lösten uns.
P:"Also, du must noch wissen, dass ich in einer WG lebe. Aber die sind alle sehr nett und du kennst sie teilweise schon."
Ich sah sie fragend an.
P:"Es ist sozusagen eine Ärzte-WG... Bei uns wohnen Alex, Katy, Verena, Viola, Miriam, Julia, Franco, Phil, Tabea und ich."
M:"Ach so."
P:"Okay, ich glaub wir sollten dann langsam zurück auf dein Zimmer und dann rede ich mit der Frau vom Jugendamt über die Adoption, okay? Ich hab dich lieb."
Ich nickte.
M:"Ich dich auch und danke Paula."
Dann schob sie mich auch wieder auf mein Zimmer ud  half mir auf mein Bett.
P:"Wenn etwas sein sollte, ruf mich an ider schreib mir, ja? Ich bin immer für dich da. Und, ähm, ich komm dann morgen wieder."
Sie umarmte mich nochmal und ging dann zur Tür raus. Jetzt war ich alleine und schrieb zuerst wieder eine Listen wo zum Glück auch mehr auf Pro als auf Kontra stand. Ich hatte richtig geantwortet. Mit fiel ein Stein vo. Herzen. Abends kam Katy nochmal und untersuchte mich schnell, dann kam essen, dich ich packte nur ein kleinen Bissen vom Brot und dann ging nichts mehr in mich rein. Schnell machte ich mich Bettfertig und knipste das Licht aus und mein Gedankenkarussel ging an....

Eine Seele aus GlasWo Geschichten leben. Entdecke jetzt