58. Kapitel

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Sicht Tabea Rohde:

Marie schien den Tag ganz gut überstanden zu haben. Das war gut. Ich hatte mir schon die größten Sorgen gemacht und Paula mit Sicherheit auch. Jetzt fahren wir sie gleihh abholen, doch Marie stoppte vor dem Auto. Ich wusste, dass sie Angst hatte. Ich vermutete, wie auch Paula und Julia und alle anderen, eine Klaustrophobie oder ein Posttraumatische Belastungsstörung durch den Autounfall ihrer leiblichen Familie. Jedoch mussten wir ihre ganzen Bücher transportieren und Paula abholen, welche sich etwas schonen sollte.
T:"Was ist Marie?"
Versuchte ich es liebevoll. Sie atmete gequält durch. Ich wollte, dasss sie es selber sagt.
M:"Ich... ähm... müssen wir Auto fahren?"
Ich nickte.
T:"Ja"
Sie schaute verängstigt.
M:"Okay?"
Redete sie sich unüberzeugend ein und setzte sich rein. Ich tat es ihr gleich. Sie nuschelte irgendetwas vor sich her. Ich machte mir Sorgen, aber wollte sie nicht verunsichern oder stressen, deshalb ließ ich das Gespräch über ihre Angstzustände sein. Sie hatte für heite genug Aufregung.
T:"Wenn was ist, sag bescheid."
Sie nickte und ich fuhr los. Ich hörte sie nur leise flüstern oder so, auch ihr Atem ging von der Nirm abweichend. Nach kurzer Fahrt waren wir auch schon da und ich stieg schnell aus, um sie zu erlösen. Ich öffnete die Tür.
T:"Hey... Alles ist gut."
Sie sah schlimmer als gedacht aus. Das hatte ich nicht erwartet, da sie so ruhig war und nicht schrie, wie das letzte mal. Ich fing an mir Vorwürfe zu machen. Aber erstmal zog ich sie aus dem Auto und drückte sie kurz. Sie war blass und Tränen liefen ihr kalt über die Wangen, während sie fürchterlich zitterte.
T:"Können wir?"
Sie nickte und wischte sich die letzte Träne mit dem Arm ab. Dann liefen wir direkt zu Paula, die schon auf unss wartete.
P:"Halli Hallo!"
Trällerte sie fröhlich.
P:"Marie, Süße und? Wie war dein Tag?"
Sie kam mit der gepackten Tasche zu uns und umarmte mcih und dann kniete sie sich zu Marie runter und drückte sie.
P:"Ist sie krank? Sie ist so fertig..."
Ich schüttelte den Kopf.
T:"Nein, nicht dass ich wüsste..."
Paula fasste ihr an die Stirn.
P:"Normal"
T:"Sie hatte wieder eine Panikattacke, aber dieses mal anders."
Paula nickte nur besorgt.
T:"Darfst du schon gehen?"
P:"Ja! Alles unterschreiben."
Sie nahm Marie bei der Hand und wir verließen das Zimmer. Ich war froh, dass Paula wieser zu Hause war. Für Marie ist das sehr wichtig. Sie war bis jetzt immer noch nicht in einem der Zimmer und es würde sicher auh ihre unnötigen Schuldgefühle beruhigen. Als wir fast draußen waren, fiel mir etwas ein. Ich ging zum Empfang und Paula und somit auch Marie folgten mir. So süß, wie sie an Paula klammert.
T:"Gisela?"
G:"Ja?"
Sie war immer etwas gestresst und unfreundlich, wie eigentlich jede Empfangsschwester in Krankenhäusern.
T:"Wer hat heute Dienst?"
G:"Charlotte Engel, weshalb?"
T:"Kannst du sie kurz rufen?"
G:"Wieso? Sie arbeitet."
T:"Ist beruflich..."
G:"Ich schau mal,w as ich tun kann."
Meinte sie etwas genervt. Paula und ich wechselten ein paar Blicke und sie verstand. Marie stand etwas verloren neben uns. Da kam Charlotte auch schon.
C:"Alles gut bei euch? Ist was passiert?"
Fragte unsere gute Freundin gleich.
P:"Nein alles gut, keine Sorge Lotte."
T:"Habt ihr Diazepam?"
C:"Klar aber für was?"
Meinte sie verwirrt.
P:"Die Kleine hat Panikattacken bei Autofahrten und Enge. Nach Trauma."
T:"Sie hatte eben schon eine Attacke und wir müssen noch nach Hause kommen."
C:"Okay, klar."
Sie schickte eine Schwester los, die das besagte Medikament uns brachte.
C:"Hier. Ihr baut ja kein Mist damit!"
Wir mussten etwas lachen.
P:"Danke!"
T:"Bis dem nächst!"
Wir verließen so nun die Klinik. Kurz darauf waren wir bei meinem Parkplatz.
P:"Süße? Schau mal, dass hilft gegen deine Angst."
Sie gab der schon jetzt nervösen Marie die Tablette, die sie skeptisch an nahm. Man merkte ihre Abneigung zu Ärzten. Sie inspizierte sie und schaute nachdenklich.
P:"Es passiert wirklich nichts. Versprochen!"
Sie nickte schließlich, blieb jedoch skeptisch.
T:"Hier... Du hast ja noch gar nichts gegessen in der Schule."
Ich wollte ihr Trinken aus dem Ranzen holen. Beschämt schaute sie zu Boden und Paula schaute ebenfalls besorgt. Dann fand ich die Flasche und gab sie Paula.
P:"Da reden wir wann anders noch drüber."
Sie schaute viel sagend und Marie nickte bedrückt. Schluckte dann aber endlich die Tablette und nach 5min trat die Wirkung ein und wir fuhren ihne Zwischenfälle los. Sie war nir etwas schläfrig, was jedoch normal ist. Vor unserem Haus stiegen wir aus und gingen rein, wo wir freudig von Viola, Franco, Julia und Katy Katy erwartet wurden. Alle freuten sich riesig, dass Paula wieder da war und nun auch Marie wieder gesünder werden würde. Wir setzten uns an den Tisch und es gab Lasagne. Ich liebe Lasagne!
Auch Marie aß viel. Ganze 2 Portionen. Schon auffällig, aber wir hatten ja schon eine Auffälligkeit entdeckt. Ich hatte sie ja schon beim Brechen ertappt, was sie jedoch nicht gemerkt hat, ist, dass ich das jeden Tag mitbekommen habe. Sie hat eine Ess-Brech-Sucht und somit definitiv eine Essstörung. Als Nachtisch gan es Kuchen. Wir aßen munter und redeten viel.
P:"Das Essen ist tausend Mal besser als in der KaS! Bin ich froh wieder hier zu sein."
Lachte sie und wir stimmten ein.
Vi:"Wie war eigentlich die Schule?"
Marie schaute auf und zuckte nir mit den Schultern.
M:"Okay"
Mehr sagte sie nicht und aß weiter. Ich denke sie muss das nich selbst verarbeiten. Nach dem Essen ging Marie, wie erwartet hoch und wir räumten ab. Paula verbannten wir auf die Couch. Sie sollte sich ncoh ausruhen. Kurze Zeit später gingen wir unsere Wege. Ich zu Paula.
P:"Wo ist Marie?"
T:"Oben im Bad..."
Paula schaute mich kurz unwissend an, aber es machte schnell Klick.
P:"Hatte ich also mit meiner Vermutung recht?"
T:"Ich hab es die letzten Tage mitbekommen. Immer nach dem sie was gegessen hat. Aber sie beseitigt die Spuren gut."
P:"Wer weiß, wie lange das schon geht..."
Meinte sie besorgt. Ich schaute nachdenkend und nickte.
T:"Ich wollte sie noch nicht amsprechen. Sie vertraut dir mehr und war zu instabil..."
Paula nickte.
P:"Alles gut, ich schau mal, wann der Moment am besten ist."

Eine Seele aus GlasWo Geschichten leben. Entdecke jetzt