Kapitel 19
8. Oktober
„Hendrik, ich bin heute eher weg, da ich einen Arzttermin habe. Kannst du nochmal bei Firma Erdmann anrufen und nach der Bestellung fragen?“ fragte Emilia ihren Arbeitskollegen. „Klar mache ich, kein Problem. Geht’s dir noch nicht besser?“ kam es von ihm zurück. „Ich muss nochmal zum Gastroenterologen. Es wird aber besser“ log Emilia. Hendrik war ihr direkter Kollege und ihm war Emilias morgendlicher Zustand natürlich aufgefallen, deswegen hatte sie ihm auch die kleine Notlüge einer Magenschleimhautentzündung aufgetischt. Sie verabschiedeten sich noch und Emilia machte sich direkt auf den Weg nach Bünde zu ihrer Frauenärztin. Vor der Praxis traf sie sich mit Chris. Er wollte unbedingt dabei sein. Heute wurde der erste große Ultraschall gemacht und wenn heute alles in Ordnung war, dann wollten sie es am Ende der Woche ihren Familien mitteilen. Emilia und Chris waren schon echt aufgeregt und gespannt wie alle reagierten. Mit einer Schwangerschaft und einer Hochzeit hatte garantiert noch niemand gerechnet.
„Sie haben innerhalb der letzten vier Wochen 3 kg abgenommen. Das ist noch im Rahmen. Ist die Übelkeit immernoch so schlimm?“ stellte ihre Ärztin fest. „Ich muss mich leider jeden Morgen übergeben, aber ab mittags geht’s mir besser und ich habe auch wieder mehr Appetit“ antwortete Emilia. „Sie sind jetzt in der 12. Woche, in der Regel reguliert sich die Übelkeit innerhalb der ersten 15 Wochen. Wir sprechen beim nächsten Termin nochmal, sonst werde ich Ihnen etwas aufschreiben. Aber jetzt schauen wir uns erstmal Ihr Baby an“ sagte Frau Dr. Zimmermann freundlich. Emilia machte ihren Bauch frei und die Ärztin gab etwas Gel auf ihren Bauch, welches sie sogleich mit dem Ultraschallgerät verteilte. „Da haben wir das Kleine doch. Da sehen Sie das Herz schlagen. Und hier können Sie schon die Arme und Beine erkennen, das hier ist der Kopf“ erklärte und zeigte die Ärztin. Chris war fasziniert und musste sich die ein oder andere Träne verkneifen. "Es ist alles zeitgerecht entwickelt. Ich würde sagen, dann sehen wir uns ins vier Wochen wieder" sprach Frau Dr. Zimmermann. "Drucken Sie uns das Bild noch aus?" fragte Chris etwas aufgeregt. "Aber selbstverständlich, Sie bekommen sogar zwei" sagte sie und reichte Chris zwei schwarz-weiße Bilder. Chris war stolz wie Oskar. Emilia putzte sich das Gel vom Bauch und zog sich das T-Shirt wieder runter. Die Ärztin füllte noch die nötigen Daten im Mutterpass aus und gab Emilia diesen zurück. Emilia ließ sich noch einen neuen Termin geben und dann verließen sie und Chris überglücklich die Praxis. "Komm, wir gehen bei Rossmann vorbei und kaufen Schnuller" sagte Emilia und nahm Chris an die Hand. Chris war heute mal wieder komplett inkognito unterwegs und ging keiner Gefahr erkannt zu werden. Sie kauften also sechs Schnuller, fünf für die Familie und einer sollte der erste für ihr Baby werden. Es war ein tolles und aufregendes Gefühl für beide.
Zuhause fing Emilia direkt an und überlegte, wie sie sie Schnuller am Besten verpackte. "Wir könnten auch ein Ultraschallbild dazulegen, was meinst du? Wir kopieren das einfach" schlug Chris vor. "Das ist eine schöne Idee. Wir legen das Bild nach unten, den Schnuller darauf und dann packe ich das in diese Schachteln hier" sagte Emilia und holte ein paar Bögen hervor, aus denen mal Schachteln falten konnte. "Wunderbar" sagte Chris begeistert. "Bist du mir böse, wenn ich dir nicht helfe? Ich muss noch ein bisschen was fertig machen und ausdrucken. Wir fahren doch morgen ganz früh nach Düsseldorf um Details für die Stadionshow zu besprechen" fügte er noch hinzu. "Mach das, ich schaffe das hier schon alleine" sagte Emilia und war schon konzentriert bei der Sache. "Danke" sagte Chris, streichelte vorsichtig über ihren Bauch und gab ihr noch einen Kuss, ehe er sich in sein Arbeitszimmer zurückzog. "Ach, bevor ich es vergesse. Ich habe heute morgen mit einer Maklerin telefoniert und sie wird uns drei Exposés von Häusern, die unseren Vorstellungen entsprechen könnten, zusenden" kam es von Chris. Emilia und Chris hatten sich die letzten Tage viel über die Zukunft unterhalten und sind zu dem Entschluss gekommen, dass sie mit Kind nicht in dieser Wohnung wohnen bleiben konnten. Für die ersten Wochen oder Monate mochte es vielleicht gehen, aber nicht auf Dauer. "Prima, da bin ich aber gespannt" sagte Emilia und bastelte nebenbei die zweite Schachtel. Sie war grade voll in ihrem Element und konnte es kaum erwarten die Schachteln zu überreichen.
In der letzten Woche hatte sie sich bereits eine Hebamme gesucht, mit der sie sich am Freitag auch schon getroffen hatte. Es war gar nicht so leicht eine Hebamme zu finden, doch sie hatte Glück gehabt und wurde auf anhieb fündig.
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Liebe auf den ersten Klick - Teil 2 - Ehrlich Brothers Fanfiction
FanfictionDieses ist die Fortsetzung von "Liebe auf den ersten Klick Teil 1" Hier geht es weiter mit Emilia und Chris. Die Geschichte ist frei erfunden und es entsprich nichts der Realität. Ich habe mir die Ehrlich Brothers lediglich „ausgeliehen" um meinem H...