Liebe auf den ersten Klick - Teil 2 - Ehrlich Brothers Fanfiction

Kapitel 27

Kapitel 27

Völlig verheult kam es an der Werkstatt an und parkte sein Auto. Er nahm seine Tasche und ging zum Firmenbulli, der schon startbereit stand. Andreas saß vorne als Beifahrer und hatte seine Tür geöffnet und  rief Chris zu „Los, mach hinne“ „Bleib mal locker, ich habe andere Probleme als diesen scheiße Flieger zu bekommen“ motzte Chris zurück. Als Chris näher kam sah Andreas wie verheult er war und hielt inne. „Chris, alles in Ordnung?“ fragte er dann fürsorglich. „Nichts ist in Ordnung, aber das bespreche ich jetzt bestimmt nicht im Auto“ sagte er und setzte sich nach hinten zu Karl, Linus und Basti. Sie begleiteten die beiden  als Assistenz. Hannah war bereits in London und Alex kam selber zum Flughafen. Chris starrte die ganze Fahrt auf sein Handy, aber von Emilia bekam er keine Nachricht. Carolin hatte sich aber gemeldet. „Sie hat sich bei mir gemeldet, ich gabel sie jetzt in Enger auf und bringe sie nach Hause. Melde mich später“Chris war froh und dankbar, dass Carolin eine so tolle beste Freundin war und Emilia wirklich in jeder Lebenslage beistand. „Tausend Dank“antwortete er ihr noch und steckte sein Handy dann zurück in die Hosentasche. Die anderen unterhielten sich angeregt, aber Chris schaute lieber stumm aus dem Fenster um seinen Gedanken nachzuhängen.
Am Flughafen mussten sie sich beeilen, denn sie waren wirklich etwas knapp dran. Sie bekamen den Flieger aber noch und hoben ab in Richtung London.

Emilia war im Enger Bruch unterwegs gewesen aber nun wirklich sehr nass geworden. Sie fühlte sich nicht mehr in der Lage nach Hause zu gehen. Chris konnte sie nicht anrufen, der war grade auf dem Weg nach London. Seine Nachricht hatte sie nach wie vor ignoriert. Ihr Wutausbruch tat ihr im Nachhinein leid, sie hatte Chris sogar unterstellt, dass ihm die Fehlgeburt gelegen kam um keine Termine verschieben zu müssen. Sie hatte sich jedoch so allein gelassen gefühlt, da Chris schon wieder weg musste und sie alleine ließ, da war das einfach aus ihr rausgerutscht. Ihr wurde kalt und sie musste schon nießen. Sie beschloss Carolin anzurufen, diese hatte schließlich gesagt, dass sie sich jederzeit melden konnte. „Hey… kannst du mich im Enger Bruch abholen…?“ begann Emilia das Gespräch als Carolin abgenommen hatte. „Du bist draußen unterwegs? Es ist doch richtig nass und kalt“ kam es von Carolin zurück. „Ich musste mal an die frische Luft… Kannst du mich denn abholen oder passt es grade nicht?“ sprach Emilia leise und musste erneut nießen. „Bin unterwegs, ich komme von zu Hause, dauert also etwas“ sagte sie daraufhin. „Danke“ kam es von Emilia leise zurück. „Sven, wir müssen unseren Kinoabend verschieben… ich muss zu Emilia…es tut mir leid“ sagte sie zu ihrem Freund. „Was ist mit Emilia los?“ fragte Sven. „Ich kann da momentan noch nicht drüber sprechen… aber es geht ihr nicht gut“ beantwortete Carolin Svens Frage. „Okay…Frauengeheimnis also. Ich frage auch nicht weiter. Fahr zu ihr, wir holen das nach“ sagte er dann verständnisvoll und die beiden verabschiedeten sich voneinander.

Carolin hatte an einem Parkplatz gehalten und Emilia stieg völlig durchnässt in ihr Auto. „Du bist ja völlig durchnässt. Wir fahren jetzt in eure Wohnung und dann duschst du erstmal warm“ sagte Carolin und fuhr zu Chris und Emilias Wohnung. Sie sagte Emilia nicht, dass Chris sich auch bei ihr gemeldet hatte, da er sich Sorgen um Emilia machte. Carolin schickte Emilia sofort unter die Dusche, was diese auch ohne Widerrede tat. In der Zeit machte sie für beide einen heißen Tee. Nach einer Weile kam Emilia in Jogginghose und Schlabbershirt ins Wohnzimmer und setzte sich zu Carolin aufs Sofa. „Hier, trink etwas Tee“ sagte sie fürsorglich und gab ihr die warme Tasse. „Danke… für alles“ sagte Emilia zu ihr. „Nicht dafür. Ich habe dir gesagt, dass du dich immer melden kannst“ antwortete Carolin.
„Was war denn jetzt los, magst du drüber reden? Wo ist eigentlich Chris?“  sprach Carolin weiter. „Chris ist in London bis Mittwoch… wir haben uns gestritten… Er kann vermutlich bei der Trauerfeier und Beisetzung der Sternenkinder und unserer Stella nicht dabei sein… wegen des Geburtstags von Prinz Charles… Das hat mich so traurig und wütend gemacht…und ich war glaube ich sehr gemein zu ihm“ berichtete Emilia. „Ich kann deine Wut und Trauer verstehen. Hat er denn gesagt, dass er es gar nicht irgendwie regeln kann dabei zu sein? “ fragte Carolin. „Doch, er wollte die Interviews absagen und dann den ersten Flug nach Hause nehmen…Aber im ersten Moment hatte ich das Gefühl, dass er gar nicht traurig ist über unseren Verlust“ sagte Emilia kleinlaut. „Siehst du. Chris wird bestimmt alles was in seiner Macht steht tun, um dabei zu sein. Das glaube ich nicht. Jeder geht mit Trauer anders um. Die einen weinen viel und reden ganz viel drüber. Die anderen machen das lieber mit sich selber aus und reden nicht gerne darüber. Redet bitte nochmal miteinander. Ihr seid nun im Streit auseinander, ich weiß, dass du das eigentlich gar nicht magst. Ruf ihn heute noch an“ sagte Carolin. „Du hast ja recht…ich versuche es nachher mal, die sind bestimmt noch nicht im Hotel… Ich war so traurig und wütend, da ist in meinem Kopf eine Sicherung durchgeknallt … Ich habe ihm unterstellt, dass ihm die Fehlgeburt sogar passend kam um nächstes Jahr keine Termine verschieben zu müssen “ sagte Emilia dann und es rollte eine Träne über ihre Wange. „Bitte? Das ist wirklich mehr als gemein. Du musst dich bei ihm entschuldigen. Aber ich bin mir sicher, dass er dir verzeihen wird“ sagte Carolin. „Ich weiß, es tut mir jetzt im Nachhinein auch sehr leid“ kam es traurig von Emilia zurück.  Emilia machte den Fernseher an um ein bisschen auf andere Gedanken zu kommen. Carolin blieb noch ein bisschen bei ihr, machte sich dann nach zwei Stunden auf den Heimweg, da Emilia dann versuchen wollte Chris zu erreichen. „Wenn noch was ist, melde dich, okay?“ sagte Carolin noch an der Wohnungstür zu ihr. „Mache ich. Danke, du bist wirklich die beste“ kam es von Emilia und sie drückten sich.