Kapitel 54
12. Februar
Emilia hatte sich extra einen halben Tag frei genommen, damit sie und Chris gemeinsam zum Standesamt nach Herford konnten. Da sie beide in Enger gemeldet waren, mussten die Unterlagen von dort nach Herford gesendet werden. Und Emilia musste eine Geburtsurkunde aus Melle abholen, das hatte sie letzte Woche noch erledigt. So eine Eheschließung war mit viel Bürokratie verbunden, vor allem danach, denn da musste sie bei allen möglichen Versicherungen etc. ihren neuen Namen angeben. Händchenhaltend schlenderten sie durch die Innenstadt von Herford und gingen dann zum Rathaus in dem sich das Standesamt befand.
„Sie wollen also heiraten“ sagte die Standesbeamtin fröhlich. „Ja, das wollen wir. Wir haben auch schon einen Termin reserviert, den 6. Juli um 16 Uhr“ sagte Emilia leicht nervös. Jetzt wurde alles offiziell angemeldet. Die Standesbeamtin prüfte, ob alle benötigten Unterlagen vorhanden waren und stellte Chris und Emilia ein paar Fragen, z.B. wer die Trauzeugen sein sollten. „Und welchen Nachnamen wollen Sie nach der Hochzeit tragen?“ fragte sie die beiden. Beide antworteten zeitgleich „Reinelt“ und alle drei mussten lachen. „Schön, dass Sie sich da so einig sind. Ich habe hier vor Ort schon so manche Diskussionen miterlebt“ sagte Frau Weiß grinsend. Die beiden hatten sich im Schaukasten vor dem Büro bereits ein Stammbuch ausgewählt, welches sie dann am Tag ihrer Hochzeit erhielten. Frau Weiß druckte noch einen Zettel aus und bat beide zu unterschreiben. Chris bezahlte noch die anfallenden Gebühren und dann waren sie auch schon fertig. „Wenn Sie dann noch Fragen haben oder Wünsche, wenn Sie zum Beispiel ein Gedicht oder ähnliches vorgelesen haben wollen bei der Trauung, dann melden Sie sich gerne. Einen kleinen Gestaltungsfreiraum haben wir, auch wenn eine standesamtliche Eheschließung überwiegend ein bürokratischer Akt ist. Ansonsten sehen wir uns im Juli wieder“ sagte sie zum Abschluss des Termins. „Wir melden uns dann nochmal. Vielen Dank“ sagte Emilia. Sie verabschiedeten sich voneinander und Chris und Emilia machten sich wieder auf den Weg in die Stadt. Es fehlte nämlich noch eine ganz wichtige Sache für ihre Hochzeit: Die Ringe. Chris ging mit Emilia zu dem Juwelier bei dem er schon den Verlobungsring gekauft hatte. Es gab eine große Auswahl an verschiedenen Goldtönen, dann natürlich verschiedene Steine usw. Emilia und Chris wählten erstmal ein paar Ringe aus, die Ihnen auf Anhieb gefielen und wollten diese einfach mal anprobieren. Es war eine bunte und sehr unterschiedliche Auswahl, aber da Emilia und Chris noch so gar keine Vorstellung hatten, bekamen sie so einen guten Überblick. Sie probierten einige Ringe an. Manche wurden direkt wieder zurückgelegt, andere kamen in die engere Auswahl. Sie waren fast beim letzten Ringpaar angekommen, da griff Emilia zu einem Ring. Der war es. Es war ein Ring aus Weiß- und Roségold und zarte Brillanten zogen sich am Rand um den kompletten Ring. Emilia war sofort in diesen Ring verliebt. Chris sah diese Leuchten in ihren Augen. Auch der Ring für ihn gefiel im sehr gut. Der Verkäufer erzählte noch kurz ein paar Details zum Ring, diese interessierten Emilia allerdings weniger. Zum Schluss sagte er den Preis, bei dem Emilia fast vom Stuhl fiel. „Ich glaube wir gucken nochmal andere an“ sagte sie traurig. „Bitte? Ich habe doch gesehen, dass du genau diesen Ring haben möchtest. Und ich finde sowohl deinen als auch meinen einfach perfekt“ kam es von Chris zurück. „Besprechen Sie sich ruhig in Ruhe und sagen mir Bescheid, wenn ich Ihnen weiterhelfen kann“ sagte der Verkäufer und zog sich zurück. „Chris, die kosten über 2000 Euro, bist du verrückt?“ sagte sie fassungslos. „Emilia, das sind Eheringe. Was hast du erwartet? Außerdem müssen sie unser Leben lang halten, da wollen wir doch was Hochwertiges nehmen, oder nicht?“ argumentierte Chris. „Ich hatte mit 1000 Euro gerechnet, aber das doppelte… Du hast schon recht, dass die Ringe sehr lange in Gebrauch sein werden, zumindest hoffe ich das, aber trotzdem… Puh“ antwortete sie. „Mach dir wegen der Kosten keine Sorgen, das kriegen wir schon hin. Wir heiraten nur einmal, Schatz“ sagte Chris. „Ich nehm einfach was von meinem Sparkonto“ überlegte Emilia. „Das klären wir dann noch, wer was bezahlt. Aber wir nehmen die Ringe“ sagte Chris bestimmend. „Der Ring ist so toll Chris… ja wir müssen diese Ringe nehmen“ sagte Emilia daraufhin und klang wieder fröhlicher. Sie schaute immer wieder auf den Ring an ihrem Finger.„Was lassen wir eingravieren? Unsere Namen und das Hochzeitsdatum?“ „Ja bei mir deinen und bei dir meinen Namen“ kam was von ihr zurück. Also ganz klassisch. Chris machte dem Verkäufer deutlich, dass er wieder zu ihnen kommen konnte. „Haben Sie sich entschieden oder soll ich Ihnen noch andere Ringe zeigen?“ fragte dieser freundlich. „Wir nehmen die Ringe“ sagte Emilia. „Das freut mich sehr. Es sind wirklich sehr schöne Ringe. Darf ich etwas eingravieren lassen? Das hier sind natürlich unsere Ausstellungsstücke. Ihre werden in genau Ihrer Größe bestellt und angefertigt“ sprach der Verkäufer. Chris teilte ihm das Hochzeitsdatum und ihre Namen mit, denn dieses sollte in den Ringen stehen. Der Verkäufer notierte alles und machte die Bestellung fertig. Chris beglich noch die Anzahlung und dann verließen die beiden glücklich das Geschäft.Ich habe heute Nachmittag "Flash" angeschaut 🥰 (Habe es zufällig als Aufnahme wiedergefunden 😅)
und da hatte ich dann irgendwie Lust, heute schon das nächste Kapitel hochzuladen 🤭Startet gut in die neue Woche 😍
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Liebe auf den ersten Klick - Teil 2 - Ehrlich Brothers Fanfiction
FanfictionDieses ist die Fortsetzung von "Liebe auf den ersten Klick Teil 1" Hier geht es weiter mit Emilia und Chris. Die Geschichte ist frei erfunden und es entsprich nichts der Realität. Ich habe mir die Ehrlich Brothers lediglich „ausgeliehen" um meinem H...