Kapitel 28
Chris saß wie auf heißen Kohlen im Hotel. Carolin hatte sich noch nicht wieder gemeldet und er wollte sie auch nicht nerven und ihr schon wieder schreiben. Oder sollte er doch nochmal ganz kurz nachfragen? Während er noch überlegte, klingelte sein Handy. Emilia rief ihn an. Er war ganz überrascht und nahm den Anruf sofort an. „Hey Schatz…“ sagte er. „Hey… ich wollte mich bei dir entschuldigen… Es tut mir leid, dass ich bei unserem Streit sowas zu dir gesagt und dir eine solche Unterstellung gemacht habe…“ sagte sie und Chris merkte, dass sie dabei weinte. „Schatz, das hat mich wirklich verletzt. Aber manchmal sagt man Dinge, die man gar nicht so meint… Ich habe dir längst wieder verziehen. Natürlich trauere ich um unsere Stella. Aber so hart es klingt, die Welt dreht sich weiter… und die Arbeit in der Werkstatt und die Termine bringen mich etwas auf andere Gedanken… aber ich denke immer an unsere Prinzessin. Und ich verspreche dir, dass ich wirklich alles dafür tun werde, am 2. November passend zu Hause zu sein“ antwortete Chris. Er hörte Emilia schluchzen. „Süße, bitte höre auf zu weinen… Ich würde dich so gerne in den Arm nehmen“ sagte Chris dann und wurde immer trauriger. „Danke, dass du mir verziehen hast… Und ich weiß auch, dass du recht hast, dass die Welt sich weiter dreht…aber ich kann das noch nicht…Und ich vermisse dich“ sagte sie leise und traurig. „Es verlangt auch niemand von dir, dass sofort wieder der Alltag einkehrt. Wir sind doch beide füreinander da, und Carolin ist auch für dich da… Ich vermisse dich auch sehr mein Schatz. Aber Mittwoch bin ich wieder da… Ich würde mich jetzt gerne ins Bett legen“ antwortete Chris. „Ich bin auch müde… aber ich bin froh, dass wir noch kurz gesprochen haben. Meldest du dich morgen, wenn du mal Luft zwischen den Terminen hast?“ kam es von Emilia zurück. „Natürlich melde ich mich zwischenzeitlich. Schlaf gut. Ich liebe dich mein Schatz“ sagte Chris und gähnte. „Du auch. Ich liebe dich auch. Bis morgen“ sagte Emilia daraufhin und beendeten das Gespräch.
20. Oktober
„Guten Morgen Chris, wie geht es dir?“ begrüßte Andreas seinen kleinen Bruder. „Morgen, besser als gestern“ sagte Chris und setzte sich mit einem vollbepackten Teller an den Tisch im Restaurant des Hotels. Alex und Hannah waren noch nicht da und so konnten die Brüder noch ein bisschen ungestört reden. Hier in London wurden sie auch noch nicht erkannt, und grade waren sie sowieso noch inkognito. „Was war denn gestern los?“ fragte Andreas vorsichtig. „Wir haben uns kurz bevor wir gestern los sind, noch ziemlich heftig gestritten…und Emilia hat mich ziemlich böse angegangen, was mich sehr verletzt hat… letztlich ist sie einfach abgehauen. Wir haben aber gestern noch telefoniert und es ist alles in Ordnung. Ist halt im Moment alles nicht so leicht, aber wir schaffen das“ erzählte Chris seinem Bruder. „Schön, dass ihr das aus der Welt schaffen konntet. Bitte denk daran, dass wir immer für euch da sind, wenn ihr jemanden braucht. Soll ich Sabrina mal sagen, dass sie die Tage mal bei Emilia vorbeischaut?“ antwortete Andreas. „Danke, dass wissen wir. Ich glaube, das wäre ganz schön. Sie ist noch krankgeschrieben und sitzt fast den ganzen Tag zu Hause… da hat man viel Zeit sich doofe Gedanken zu machen…“ sagte Chris. Er war traurig, dass er so weit weg war und nicht für Emilia da sein konnte. Das Ganze war erst 10 Tage her und es würde noch sehr lange dauern, bis sie das ganze verarbeitet hatten. „Ich sag ihr nachher bescheid, das macht sie sicher gerne“ sagte Andreas und klopfte seinem Bruder leicht auf die Schulter. Auch Andreas war natürlich nach wie vor sehr traurig. Er hatte sich so sehr für die beiden gefreut. Jetzt kamen Alex und Hannah auf den Tisch zu und begrüßten die beiden. „Ach übrigens, am 2. November nehme ich den ersten Flug zurück nach Deutschland“ sagte Chris, als sie über die Geburtstagsgala von Prinz Charles sprachen. „Das geht nicht, erstens sind die Flüge bereits für abends gebucht und zweitens habt ihr da noch Termine“ sagte Hanna. „Ersten kann man den stornieren oder umbuchen und zweitens sind mir die Termine egal. Ich muss nach Hause und da lasse ich nicht mit mir diskutieren“ sagte Chris ernst und wurde etwas lauter. „Chris, wir haben aber Abmachungen mit den Zeitschriften für Interviews. Ihr wollte doch eine gute Promo für die Show. Da werde ich einen Teufel tun und das absagen“ sagte Alex dann. Andreas wusste nicht, warum Chris unbedingt nach Hause wollte, aber da Chris so energisch war, musste es etwas sehr wichtiges sein. „Dann muss Andreas da alleine hin. Ich fliege nach Hause. Basta!“ sagte Chris sauer. „Wir können die Interviews garantiert verschieben oder wir machen da Skype-Interviews draus. Da fällt uns schon was ein. Wir werden definitiv morgens nach Hause fliegen“ unterstützte Andreas Chris. „Was ist denn so wichtiges an dem Freitag? Kann man das nicht verschieben?“ fragte Hannah. „Das geht euch nichts an. Und nein, kann man nicht“ sagte er, stand auf und ging schnurstracks in Richtung Aufzug. Andreas ging ihm direkt hinterher. „Chris, warte bitte. Möchtest du mir sagen was an dem Tag ist?“ fragte er dann vorsichtig. Chris hatte Tränen in den Augen. „Da ist die Bestattung der Sternchen in Herford. Ich muss um 15 Uhr dort am Friedhof sein. Ich muss dahin Andreas“ sagte er und schaute seinen Bruder an. „Ich kümmere mich darum, dass die Flüge umgebucht werden. Wir kriegen dich passend nach Herford, versprochen“ sagte Andreas und nahm Chris in den Arm.
Ich wünsche euch ein entspanntes Wochenende 🤗😊
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Liebe auf den ersten Klick - Teil 2 - Ehrlich Brothers Fanfiction
Fiksi PenggemarDieses ist die Fortsetzung von "Liebe auf den ersten Klick Teil 1" Hier geht es weiter mit Emilia und Chris. Die Geschichte ist frei erfunden und es entsprich nichts der Realität. Ich habe mir die Ehrlich Brothers lediglich „ausgeliehen" um meinem H...