67. Kapitel: Wir Sehen Uns Wieder..

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Das Gesicht von Ms. Choi schien ihr zu entgleiten. Zumindest die Miene, denn die verwandelte sich trotz der Sonnenbrille in eine erschrockene Miene. Deswegen ging sie auf dich zu und fasste dich an den Armen "Wo ist sie?!", fragte die Frau. Der Griff war unangenehm und ihre langen Fingernägel drückten sich in deine Haut. Leise zischtest du auf, ehe Jungkook eingriff.
"Fassen Sie sie nicht an", meinte er kühler und löste die Hände von dir.
Dankbar hieltest du dich dann an ihm fest, nachdem er dich von der Frau weg gezogen hatte.

"Ich habe keine Zeit für eure Knuddelein! Wo ist meine Tochter?!", fragte die Frau.
Jimin schien die Worte zu übernehmen: "Sind Sie sich denn sicher, dass Mutter die richtige Bezeichnung für Sie ist?", wollte er wissen und entsetzt sahst du zu Jimin. Auch Jungkook wirkte mehr oder weniger überrascht. Jedoch erfasste dich der Stolz. So mutig hattest du Jimin noch nie gesehen. Auch Jin wäre sicherlich Stolz auf ihn gewesen, wo auch immer er gerade war.
Zuhause war er schon eine ganze Weile nicht mehr. Oder du und Jungkook..
Eigentlich war das ziemlich traurig, denn so hatte die WG einfach keinen SInn mehr.
"Wie bitte?", fragte die Frau giftig und zerstach Jimin förmlich mit Blicken.
Aber das schien deinem Kumpel vollkommen egal zu sein.
Den Blick hielt er stand.

"Sie treiben Ihre eigene Tochter in den Tod! Haben Sie das nicht verstanden wenn Sie schon lauschen?!", wurde Jimin lauter und die Frau schnaubte: "Dieses Gör will doch nur wieder das Mitleid der Leute erregen! Sie ist zu sonst nichts anderem zustande!"
Entsetzen machte sich auf deinem Gesicht breit.
Wie konnte man über seine eigene, sterbende Tochter so abwertend reden?
Yuju verdiente so etwas gar nicht! Du löstest dich von Jungkook und tratst an die Frau heran.
"Sie sind nicht im Recht Yuju zu sehen..Sie sind widerwertig..", sagtest du und schlugst der Frau mit der flachen Hand gegen die Wange.
Ein Klatschen ertönte und es wurde kurze Zeit still auf der Straße. Ms. Choi hingegen war ganz stumm und sah dich diesmal ohne Sonnenbrille an. Die hing in ihrer perfekten Frisur, aber wenn Blicke töten könnten, dann wärst du jetzt schon 10 Meter unter der Erde.

Jedoch interessierte dich das genauso wenig, wie die Reiskornanzahl auf der Plantage.

"Sie sollten sich schämen..und mit eigenen Augen sehen, was Sie getan haben..aber Sie bestätigen mich auch in meiner Meinung Ms. Choi..Wir brauchen keine Eltern um gesund zu leben. Ein enger Freundeskreis reicht aus..aber nicht mal das wurde Ihrer Tochter gegeben! Warum?! Ist Sie eine Puppe?! Ist Sie eine Trophäe für sie?!"
Du wurdest mit jedem Wort immer lauter und lauter.
Denn die Wut auf diese Frau ergriff dich und auch die Wut auf deinen eigenen Vater. Dieser kam nun mit deinen Schwester und deiner Stiefmutter aus dem Café. Sie sahen dich laut mit der Frau reden. Dein Vater blieb stehen und hörte dir zu.

"Wir sind von euch gezeugt wurden! Wir sind von euch groß gezogen werden nur um bittere Enttäuschungen zu empfangen! Wo sind die liebenden Eltern die mit einem am Tisch ein plausch halten und sich über den Tag die Mäuler zerreißen, weil der Nachbar die Hecke seiner Frau zerstört hat?! Wo ist die Aufrichtigkeit von euch Erwachsenen hin?!
Ihr redet davon, dass die neue Generation sowieso zu nichts taugt! Glückwunsch! Ich will auch nicht in eure Vorstellung reinpassen! Ich lebe und ich bin glücklich! WIr sind glücklich!
Aber jemand von euch muss alles zerstören! Warum? Weil man zu dämlich für das eigene Leben ist! Sagen Sie mir..ist es das wert gewesen?
Fühlt es sich gut an mit an der Schuld zu tragen, weil das eigene Kind zu neige geht?
Weil es vor Ihnen die Welt verlassen muss? Toll oder? Herzlichen Glückwunsch! Sie sind die Vorzeigenummer 1, Ms. Choi", fuhrst du mit deinen Worten fort.

Die Passanten waren nun stehen geblieben.
"Ich hoffe so sehr..dass Ihr erhobenes Haupt..irgendwann in sich zusammen stürzen wird..", sagtest du mit Tränen, ehe du zu deinem Vater sahst "Und bereut uns so etwas..jemals angetan zu haben und auf den Knien nach Vergebung bettelt..dann werdet ihr denselben Schmerz fühlen..denn Vergebung ist Schmerz." Dann sahst zu Jungkook "Lass uns gehen..", sagtest du mit schwacher Stimme. Das laute Reden tat dir nicht gut. Ms. Choi war still und die Passanten hatten zum Teil fast alles aufgenommen und schon bald würde, dass die Runde im Internet machen.
Und darüber freutest du dich noch mit dazu.
Jungkook nahm deine Hand und quittierte die Frau mit einem letzten Blick, ehe ihr von dem Café verschwandet und alle zurück ließt. Ihr gingt nachhause. Heute Abend würdet ihr Yuju besuchen gehen.

Jimin verabschiedete sich von euch.
"Das hast du gut gemacht Y/n", sagte er lächelnd und verließ euch dann. Jungkook und du wart nun allein. Deswegen herrschte eine seltsame Stille.

Eine zu große Stille..die bald gebrochen werden würde. Ihr wisst hoffentlich wie..

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Ich weiß von nichts!


✞☠︎Crush☠︎✞ - J.JK Fanfic.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt