Kapitel 15

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Yutas POV:

Ich saß in einer kleinen Bar in Seoul und trank gerade ein Bier. Nach dem Stress mit Jeno und Mark war ich nach Hause gegangen und war verdammt angepisst. Ich musste doch irgendwo meine Aggression raus lassen und da kam der kleine Freund von Donghyuck gerade recht, aber Jeno musste ja dazwischen gehen. Seitdem war ich nicht mehr in der Uni gewesen und ich ich war fast täglich hier in der Bar. Plötzlich brummte mein Handy. Wer zur Hölle meint mir denn schreiben zu müssen? Ich starrte auf den Bildschirm und wurde erst recht wütend. Warum zur Hölle meinte der Arsch Renjun mich jetzt, nach all dem was zwischen uns passiert war, anzuschreiben. Trotzdem öffnete ich die Nachricht und begann zu lesen. Von Wort zu Wort wurde ich emotionaler.

Hallo YutaIch weiß, dass ich nie wieder anschrieben wollte, aber ihr seid zu weit gegangen!Wenn es etwas mit mir zu tun hatund du dich mit deinen Freunden an mir rächen willst, dann lasst es anmir aus und nicht an meinem Bruderund seinen Freunden

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Hallo Yuta
Ich weiß, dass ich nie wieder
anschrieben wollte, aber ihr
seid zu weit gegangen!
Wenn es etwas mit mir zu tun hat
und du dich mit deinen Freunden
an mir rächen willst, dann lasst es an
mir aus und nicht an meinem Bruder
und seinen Freunden. Sie haben euch
nichts getan, also lasst sie in Ruhe,
vor allem Donghyuck.
Ihr seid zu weit gegangen!
Er kann nicht mal mehr vernünftig
laufen und das nur wegen euch!
Merkt ihr nicht, wie scheiße es
ihm und seinen Freunden geht?
Vor allem du Yuta, solltest nochmal über
alles , was ihr getan habt , nachdenken.
Du kannst nicht einfach andere in etwas
hinein ziehen, womit sie eigentlich
nichts zu tun haben. Ich rede nicht
nur von meinem Bruder und seinen
Freunden, sondern auch von Mark, Jeno,
Taeyong und Johnny. Wenn es etwas
mit mir zu tun hat, dann komm zu mir
und wir klären das gemeinsam.
Bitte! So geht das nicht weiter!

Ich seufzte nur genervt und trank einen weiteren Schluck von meinem Bier. Irgendwie hat er recht, ich helfe Mark Donghyuck zu mobben, um mich an Renjun zu rächen, aber wäre es ja dumm Renjun fertig zu machen. Renjun war verdammt stark und man kann ihm viel besser wehtun, indem man die verletzt die er liebt. Ich zahle ihm nur zurück, was er mir angetan hat. Ich war richtig angepisst und trank noch mehr Bier. Meine Flasche wer leer! Ich löschte die Nachricht von dem kleinen Verräter und bestellte mir noch ein Bier. Einige Stunden und ein paar Bier später, machte ich mich leicht angetrunken auf den Weg in die Wohnung, in der ich seit zwei Jahren alleine wohnte. Dort angekommen schmiss ich mich in mein Bett. Ich war einfach fertig! Renjuns Nachricht hatte Erinnerungen an die Zeit mit ihm, die ich versucht hatte zu verdrängen, wieder an die Oberfläche geholt. Zum ersten Mal seit langer Zeit brach ich weinend in meiner Wohnung zusammen. Ich glaube er wusste garnicht wie sehr er mich damals, mit dem was er getan hat, zerstört hat. Ich versuchte die Gedanken daran wieder weg zu sperren, aber das funktionierte irgendwie nicht so ganz. In dieser Nacht bekam ich so gut wie keinen Schlaf, aber ich kam zu der Erkenntnis, dass ich Montag wieder zur Uni gehen würde. Vielleicht sollte ich mich auch bei Jeno entschuldigen. Er hatte mit allem was er gesagt hatte, recht gehabt und das war für mich schwer zuzugeben, aber ich glaube es wäre das richtige. Ich sollte meine Wut auf Renjun wenigstens nicht an Donghyucks Freunden auslassen. Donghyuck alleine als Opfer reicht schon komplett.

Am nächsten Morgen wachte ich mit höllischen Kopfschmerzen auf. Ich hatte gestern in der Bar echt übertrieben. Die Nachricht von Renjun hatte mich echt aus der Bahn geworfen, obwohl ich mir eigentlich geschworen hatte, dass dieser Idiot mich nicht mehr verletzten wird, aber eine einzige Nachricht hatte alles wieder kaputt gemacht. Ich stand auf und schaute in den Spiegel. Ich sah scheußlich aus. Aber wenigstens sah ich noch besser aus, als ich mich fühlte. Diese eine Nachricht hatte mich wieder fast in das Loch von damals geschmissen, denn ich stand wieder am Abhang. Hoffentlich schaffe ich es nochmal da raus. Das war die schlimmste Zeit meines Lebens gewesen und ich wollte das nicht wiederholen. Das was Renjun damals getan hat, hätte ich ihm niemals zugetraut und seitdem vertraute ich niemandem mehr. Ich nahm mir eine Kopfschmerztablette und legte mich wieder in mein Bett, um ein wenig Netflix zu schauen.

Hier ist das erste Kapitel aus Yutas Sicht.
Was haltet ihr von Yuta bisher?

Eure Raven 🖤

Lover: UnknownWo Geschichten leben. Entdecke jetzt