2k Special 3/3

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Yutas POV:

Zwei Wochen, nachdem ich mich vor Renjun geouted hatte, saßen wir bei mir zuhause auf dem Sofa und redeten über alles mögliche, während meine Eltern im Nebenzimmer waren.

Wir redeten über alles mögliche und mit der Zeit schien Renjun die Anwesenheit meiner Eltern komplett vergessen zu haben, denn er begann über das Thema Beziehungen zu reden...

"Ich muss dir was sagen, Yuta", begann er, "Ich glaub ich hab mich verliebt!" "Uii", entgegnete ich, "Wer ist den die glückliche?" Er begann von seinem Crush zu erzählen. Es war wohl ein Mädchen aus seiner Klasse, die ich nicht kannte, aber trotzdem hörte ich ihm interessiert zu.

Nach einer halben Ewigkeit war er dann fertig mit schwärmen und wandte sich wieder an mich. "Und wie läuft es bei dir? Hast du deinem Prinz Charming schon deine Gefühle gestanden?", fragte mein bester Freund, scheinbar ohne vorher darüber nachzudenken, was er sagte und wo wir uns befanden.

Ich zuckte zusammen und sah mich panisch um. Hatten meine Eltern es gehört? Mein Blick wanderte zur Tür des Wohnzimmers, wo leider wirklich mein Vater mit offenem Mund stand. Ich schluckte. Er sah verdammt wütend aus.

"Renjun, ich glaube du solltest jetzt sofort nach Hause gehen!", sagte mein Vater streng, "Ich muss was mit Yuta klären." Mir lief ein Schauer über den Rücken. Mein Vater nannte mich sonst nie bei meinem Namen.

Renjun schien aufzufallen, was er gesagt hatte, denn er war plötzlich weiß wie eine Wand. Er stand auf, flüsterte mir eine schnelle Entschuldigung zu und verließ mein Haus. Nun war ich mit meinem Vater alleine.

"Stimmt es was ich gerade gehört habe?", begann mein Vater mich anzuschreien, "Bist du etwa eine ekelhafte Schwuchtel?" Mir stiegen die Tränen in die Augen, was ihm schon Antwort genug zu sein schien. Er rief nach meiner Mutter.

"Schatz", begann er mit meiner Mutter zu reden, "Ich habe gerade herausgefunden, dass Yuta eine verdammte Schwuchtel ist." Er sagte dies erschreckend ruhig, sodass ich noch mehr Angst bekam, als ich eh schon hatte.

Meiner Mutter stiegen Tränen in die Augen. "Was habe ich nur bei seiner Erziehung falsch gemacht, dass er jetzt so krank ist?", schluchzte sie und mein Vater nahm sie in den Arm. In mir zog sich alles zusammen.

Als meine Mutter sich einigermaßen beruhigt hatte wandte mein vater sich wieder an mich und kam bedrohlich auf mich zu. "Wie kannst du es wagen deine eigene Mutter so zu hintergehen? Du bist eine verdammte Enttäuschung", sagte er, hob seine Hand und plötzlich fühlte ich einen stechenden Schmerz in meiner Wange. Mein Vater hatte mich soeben geschlagen.

"Geh! Ich will dich hier nie wieder sehen", schrie mein Vater, "Nimm deine Sachen und schau wo du hingehst. Für Sündiger wie dich ist in dieser Familie kein Platz. Du bist für uns gestorben." Ich wollte noch was sagen, aber mein vater hob wieder seine Hand, weshalb ich schnell in mein Zimmer lief, die wichtigsten Sachen zusammen sammelte und ging.

Aber wo sollte ich hin? Ich hatte nur einen einzigen Freund und er war der Grund, warum ich überhaupt in dieser Situation war. Ich hatte ihm vertraut und er konnte einfach nicht vernünftig aufpassen. ich würde einfach nie mehr jemandem vertrauen. Und Renjun? Der war für mich gestorben.

Mittlerweile hatte ich komplett angefangen zu weinen und Winwin hielt mich einfach in seinem Arm du strich mir beruhigend über den Rücken. "Willst du mir erzählen was dann passiert ist?", fragte er vorsichtig und ich nickte.

"Ich hatte zum Glück viel Geld gespart, sodass ich mir schnell diese Wohnung leisten konnte und somit auch wieder in die Schule konnte. Ich ging tagsüber in die Schule und nachts ging ich arbeiten. Anfangs war es echt schwer, aber irgendwann habe ich gelernt alleine klar zu kommen. Meine Eltern habe ich seitdem nur noch einmal gesehen. Von der Abscheu in ihren Augen zieht sich in mir immer noch alles zusammen. Renjun hat versucht sich zu entschuldigen, aber ich habe ihn weggeschickt. Ich bin alleine einfach am besten dran.

Denn wenn ich niemandem vertraue, kann mich auch niemand enttäuschen oder verraten. Ich hatte am Ende sogar genug Geld zusammen, um zu studieren, aber ich habe gemerkt, dass das nicht das richtige für mich ist und zusätzlich musste ich dort auch Renjun jeden Tag sehen, was alte Wunden in mir aufriss", erklärte ich Winwin.

"Hm, ich kann dich irgendwie verstehen", sagte er, "aber warum erzählst du mir das jetzt alles?" Ich dachte kurz nach. Warum eigentlich? Bevor ich fertig war mit überlegen, begann ich auch schon zu reden: "Keine Ahnung um ehrlich zu sein. Du bist mir im letzten Monat einfach verdammt wichtig geworden, obwohl ich dachte, dass das nie wieder passieren wird."

Ich schaute verlegen weg, aber Winwin lächelte einfach nur. "Danke", flüsterte Winwin nur, bevor ich plötzlich seine weichen Lippen auf meinen spürte...

Was denkt ihr jetzt von der ganzen Sache zwischen Renjun und Yuta? Und was ist eure Meinung zu Winwin? Ich hoffe das Special hat euch gefallen...

~Raven

Lover: UnknownWo Geschichten leben. Entdecke jetzt