3k Special 1/3

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Yutas POV:

Es war nun eine ganze Zeit vergangen, seitdem ich Winwin von meiner Vergangenheit erzählt hatte, aber der Abend würde mir immer in Erinnerung bleiben. Denn hätte ich mich Winwin gegenüber nicht geöffnet wäre einiges jetzt nicht so wie es ist.

Flashback

...bevor ich seine weichen Lippen auf meinen spürte...

Mein Kopf sagte mir, ich solle ihn von mir weg stoßen, aber mein Herz sagte mir etwas anderes.

Vorsichtig legte ich meine Hände in seinen Nacken und begann langsam den Kuss zu erwidern. Winwins Hände wanderten in meine Haare und ich spürte, wie er in den Kuss hinein grinste.

Wir vertieften den Kuss immer mehr, bis wir uns irgendwann aus Luftmangel von einander lösen mussten.

Keiner von uns sagte etwas und Winwin schaute nur schüchtern zu Boden, während ich meinen Blick einfach nicht von ihm abwenden konnte.

Ich weiß nicht warum, aber es hatte sich so richtig angefühlt, als wir uns geküsst hatte und gleichzeitig so  falsch.

Winwins Nähe brachte meine Gedanken schon seit längerem zum durchdrehen. Wenn er mich berührte, kribbelte mein ganzer Körper und ich könnte ihm den ganzen Tag einfach nur beim Reden zuhören.

Sein Lachen war Musik in meinen Ohren und es machte mich einfach nur glücklich ihn gut gelaunt zu sehen.

Mittlerweile war ich mir sicher, dass ich Gefühle für ihn hatt, aber eigentlich wollte ich das nicht zulassen. Ich hatte einfach zu viel Angst wieder verletzt zu werden und ihn zu verlieren.

Ich hoffte irgendwie, dass er mich geküsst hatte, weil er mich auch mochte, aber was ist, wenn er einfach nur Mitleid hatte. Kann man so jemanden wie mich überhaupt lieben?

Vielleicht wollte er mir so auch einfach nur seine Dankbarkeit zeigen, dafür, dass ich ihn aufgenommen hatte.

Winwin schien zu merken, dass ich in Gedanken war und stupste mich vorsichtig an. Ich merkte, dass ich ihn die ganze Zeit angestarrt hatte und wurde ein wenig rot.

Doch anstatt irgendwas zu sagen, lächelte er mich einfach nur an und rutschte etwas näher. Er setzte sich auf meinen Schoß, lehnte seinen Kopf an meine Brust und kuschelte sich einfach an mich.

Irgendwie hatte ich das Bedürfnis ihn zu fragen, was der Kuss gerade zu bedeuten hatte, aber ich hatte Angst, dass das die ganze Situation nur noch schlimmer macht. Das letzte was ich wollte, war ihn zu verlieren.

Deshalb legte ich einfach nur vorsichtig meine Arme um ihn und genoss es ihn bei mir zu haben. Es dauerte nicht lange, bis er eingeschlafen war.

Ganz vorsichtig, so als könnte er jeden Moment zerbrechen, hob ich meinen schlafenden Engel hoch und trug ihn ins Schlafzimmer, wo ich ihn ins Bett legte und zudeckte.

Ich wollte gerade gehen und es mir selber auf dem Sofa gemütlich machen, als ich leise seine verschlafene Stimme hört.

"Bitte, bleib", sagte er nur und ich konnte nicht anders, als mich zu ihm zu legen. Sobald er merkte, dass ich mich neben ihn gelegt hatte, kam er auch schon zu mir rüber gerutscht und kuschelte sich an mich.

So schnell wie an diesem Abend war ich noch nie eingeschlafen. Aber leider war ich dadurch, dass ich Winwin alles erzählt hatte, extrem aufgeregt und die Albträume, die ich bereits hatte, kurz nachdem ich von zuhause weggegangen bin, verfolgten mich.

Ich wachte mehrmals weinend auf, aber zum Glück schien der Junge in meinen Armen davon nichts mitzubekommen. Ich legte meine Arme noch etwas enger um ihn und versuchte mich einfach auf seine Anwesenheit zu konzentrieren.

Zu meiner Verwunderung half das sogar und den Rest der Nacht konnte ich friedlich schlafen.
Am nächsten morgen wachte ich sehr früh auf  und dachte, dass alles nur ein Traum gewesen wäre.

Doch dann bemerkte ich, dass Winwin in meinen Armen schlief und ich musste sofort lächeln. Also hatte ich es nicht geträumt.

Ich hatte ihm also wirklich alles über mich erzählt und er hatte mich geküsst. Sofort spürte ich ein wohliges Kribbeln in meiner Magengegend, als ich an den Kuss dachte.

Eine ganze Weile lag ich einfach nur da und genoss es meinen Engel in meinen Armen halten zu können. Irgendwann machte sich dann aber mein Magen bemerkbar.

Vorsichtig strich ich ihm eine Strähne aus dem Gesicht bevor ich aufstand, um in der Küche Frühstück für uns beide zu machen.

Lover: UnknownWo Geschichten leben. Entdecke jetzt