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4 Wochen später

 ,,Wir kommen zu spät! Ich wusste es!" rief meine Mutter panisch während sie dem Taxifahrer bedeutete schneller zu fahren.

 Noch 15 Minuten. Dann flog unser Flieger nach LA . LA. Ich konnte es immer noch nicht ganz fassen. Mal abgesehen davon, dass uns unser Flieger gleich vor der Nase wegfliegt, war bisher alles glimpflich abgelaufen. 

 Beide Familien hatten es geschafft, ihr Haus für einen angemessenen Preis zu verkaufen. Auch hatten wir ein wunderschönes und perfektes Haus für uns in LA gefunden. 

 Zwar müssten Soph und ich uns ein Zimmer teilen, aber das fanden wir nicht weiter schlimm. Wir hatten tatsächlich 3 Umzugswagen bestellen müssen, damit wir den ganzen Plunder aus unseren Häusern transportieren konnten. Aber das war auch nicht weiter schlimm, da Vans für die Kosten aufkommt.

 ,,So." meine Mutter stieg panisch aus dem Auto. ,,Alle Kinder neben einander stellen. 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7. Gut." Daria war schon nach Malibu vorgeflogen. Ihr (Ex) Freund war vor einem halben Jahr in die Nähe von LA gezogen. An der Entfernung zerbrach diese "Partnerschaft". 

Jetzt als er erfuhr, dass wir auch nach LA kommen (Ich hatte keinen blassen Schimmer woher der das weiß. Wahrscheinlich hat der in unserem ganzen Haus Kameras auf gehangen. Der Typ war mir noch ganz geheuer.) hat er Lina eingeladen um einen Kaffee zu trinken und alles zu bereden.

Daria hat nach langem Überlegen, und trotz Soph's und meinen Warnungen, er sei bestimmt ein Kidnapper oder Mörder, zugestimmt. So war sie nun schon seit zwei Tagen in LA. 

 ,,Nehmt alle eure Taschen aus dem Auto. Wir fliegen an Garde 12 ihr müsst geradeaus und dann rechts. Versucht den Flieger irgendwie aufzuhalten." unterbrach meine Mutter meinen Gedankengang und guckte Soph und mich an. Wir nickten und nahmen schnell unsere Taschen. Währenddessen knüpfte sich Helene Jordan und Lina vor und erteilte Ihnen irgendwelche Aufgaben. 

Meine Mutter drehte sich derweil zu dem Taxifahrer und guckte ihn mit aufgeblähten Nasenflügeln an. ,,Was?" fuhr sie ihn an. ,,Ähm... Ich ...Geld..." stammelte der Mann. ,,Wenn sie mich weiter so angucken, kriegen sie von mir gar kein Geld. Wenn sie also in Gottes Namen ein wenig Geduld hätten." der Taxifahrer drehte sich eingeschüchtert um und stieg zurück ins Auto. 

,,Danke." Meine Mutter raufte sich die Haare und guckte mich und Soph abwartend an. ,,Was steht ihr hier rum? Wir haben noch sieben Minuten. Und wir müssen noch durch den Sicherheitscheck." Soph und ich sprinteten los und rannten wahrscheinlich jeden um, den man nur im gesamtem Flughafen umrennen konnte.

 Irgendwie schafften wir es dann durch den Sicherheitscheck und waren um Punkt 11.48 da. Noch zwei Minuten dann würde der Durchgang zu gemacht. ,,Hi! Ich meine Guten Tag." begrüßte ich die Stewardess die vor dem Durchgang stand. ,,Ich habe eine riesige Bitte: wir sind spät dran. Also nicht nur wir sondern unsere ganze Familie. Und sie sind auch gleich da. Könnten sie vielleicht noch zwei Minuten warten?" 

 ,,Das geht nicht. Tut mir leid. Wir müssen die Zeiten einhalten." antwortete sie. ,,Also sagen sie mal!" mischte sich nun Soph ein. ,,Ist ihnen eigentlich bewusst, dass unsere Familie das halbe Flugzeug besetzt? Wenn sie es nicht mehr schaffen, wird ihre Flugfirma hier unter furchtbar schlechten Image stehen, weil es nur zur Hälfte besetzt ist. Außerdem..."

 Ich hielt ihr die Hand vor den Mund, bevor sie sich noch weiter in Rage redete. ,,Das meint sie natürlich nicht so... Sie wollte eigentlich sagen..." ,,Hi." Jordan stand plötzlich neben mir. Er drehte sich zu der Stewardess. ,,Sagen sie wäre es möglich wenn sie noch eine Minute warten könnten? Meine Familie steht unter furchtbaren Stress. Natürlich nur wenn das geht."

 ,,Eigentlich geht das ja nicht, aber ich mache mal eine Ausnahme." Sie zwinkerte ihm zu. Soph und ich guckten ihn mit offenem Mund an. Was zum...?! Er lächelte uns nur süß zu, wobei seine Grübchen zum Vorschein kamen. Ich drehte mich gerade zur Stewardess um "kurz etwas einwenden" als mich eine gehetzte Stimme unterbrach. ,,Wir sind da! Wir haben es geschafft." Mein Vater guckte sich gestresst um.

 Er hatte Josie auf den Schultern, die ihm unaufhörlich an den Haaren zog. Mila war am schreien, dass ihr Schuh weh tut, während Ben auf sein Handy guckte und zockte. Meine Mutter hatte ihre Haare in alle Richtungen stehen und Helene versuchte dieses Problem mit Klammern zu beheben, während sie sich unaufhörlich über den Mann am Sicherheitscheck beschwerte, der glaubte sie hätte eine Pistole im BH. Aber... Hey! Wir hatten es geschafft. 

 Auf meinem Gesicht breitete sich ein dümmliches Grinsen aus. Ich guckte Soph an die mich im genau selbem Moment mit dem gleichem Grinsen anguckte. Auf nach LA!

Los Angeles Love | Tony and Ondreaz LopezWo Geschichten leben. Entdecke jetzt