twenty four

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Als es zur Mittagspause schellte, stürmten Soph, Avani und ich zuerst aus dem Klassenraum.

 Wir hatten ihr, während des Unterrichtes, von dem Anfang der Englischstunde erzählt und wollten jetzt mit jedem Fall vermeiden, von irgendwem irgendwie angesprochen zu werden. Während wir durch den Flur gingen, starrten uns alle an. 

Es war muchsmäuschen still, sodass man eine Stecknadel hätte fallen hören können. Alle wichen ehrfürchtig zurück, wenn wir vorbeigingen. Es war schrecklich. Ich senkte meinen Blick auf meine Fußspitzen und ging schnell weiter. Das war doch einfach nur krank. Ich meine auch wenn wir ein paar mehr Klicks auf TikTok hatten, waren wir doch trotzdem völlig normale Menschen. 

 Ich seufzte und stieß die Tür zur Mensa auf. Dort herrschte absolutes Chaos. Hunderte Schüler liefen durcheinander und quatschen. Es war so ein Treiben, dass man uns nicht bemerkte, worüber ich echt froh war. Ich erspähte Jordan, der vom anderen Ende der Mensa hektisch winkte. 

 Ich packte Soph und Avani an denen Händen und zog sie durch die Masse. Der Tisch, den Jordan ausgesucht hatte, war ein wenig abgelegen und gut hinter einer Säule versteckt. Zu meiner Freude, sah ich, dass nicht nur Lina, Jordan, Ben und Dylan sondern auch Emily und scheinbar ein Freund von Ben und eine Freundin von Lina dabei saßen. 

 Wir stellten alle allen vor und meiner Meinung nach, waren alle furchtbar nett. Wir erzählten den Anderen von der Englischstunde und davon als wir durch den Flur liefen. 

 ,,Ich denke, das sind einfach die negativen Sachen vom Berühmtsein." schlussfolgerte Lina. ,,Alles hat seine schlechten Seiten! Aber es hat auch genug Gute und die werdet ihr noch finden." Ich lächelte ihr dankend zu. ,,Ich weiß auch nicht, wie wir sie davon überzeugen können, dass wir völlig normal sind." Soph schien verzweifelt.

 ,,Normal? Also das wäre echt das letzte Wort, das mir zu euch einfallen würde." lachte Ben. ,,Ihr wisst was ich meine." Soph verdrehte die Augen. ,,Keine Ahnung. Lasst euch auf jeden Fall nicht unterkriegen." Dylan lächelte. In dem Moment schellte es und seufzend stand ich auf, um den Rest dieses furchtbaren Schultages hinter mich zu bringen. 

 ***

 Der restliche Schultag verlief zum Glück recht normal ab. Jetzt lag ich in meinem Bett und war einfach nur tot müde. Zu gerne hätte ich mich jetzt einfach für ein paar Stunden aufs Ohr gehauen, doch in einer halben Stunde war ein Vans Shooting.

 Ich rappelte mich also auf und schlurfte die Treppe hinunter. Soph stand schon aufbruchsbereit an der Tür. Schnell nahm ich mein Board und wir fuhren los.

 Heute würden wir ein Strandshooting haben. Wir sollten direkt zum Strand kommen und uns dann dort in den Umkleiden umziehen und in einem improvisierten Schminktzimmer geschminkt werden. Es war die neue Vans Kollektion rausgekommen. Sie nannte sich Rainbow Collection. Ich war furchtbar gespannt darauf. 

 Nach circa zwanzig Minuten Fahrt kamen wir am Strand an. Ich liebte den Strand von LA einfach nur. Der weiße Sand und das blaue Meer, waren einfach nur fantastisch. ,,Hallo! Das seid ihr ja!" Alex kam auf uns zu. ,,Geht doch bitte dahinten in das Strandhaus. Wir haben es ein wenig umgerichtet, damit ihr darin fertig gemacht werden könnt." Wir nickten und folgten Alex zum Haus. 

 Darin erwartete uns schon Karin, die wir freudig begrüßten. ,,So... Dahinten im Nebenraum haben wir ein paar Vorhänge hingemacht. Die könnt ihr als Umkleiden nutzen. Aber zuerst bleibt ihr hier und lasst euch die Haare und Make-up machen." ,,Okay." Ich nickte. ,,Aber war der ganze Aufwand? Shooter wir hier länger?" Karin nickte. ,,Ja. Wir bleiben wahrscheinlich für die nächsten drei Wochen hier. Wir wollen die Strandfotos ein wenig ausweiten. Gerade um diese Jahreszeit, ist der Strand wunderschön und perfekt für eure Bilder." Ich lächelte verständnisvoll. ,,So, jetzt aber los!"  

***

 Das Strandshooting war wirklich super gewesen. Am Strand zu shooten machte fast noch mehr Spaß als so zu shooten und dem entsprechend wurden dann auch unsere Fotos. Die neue Kollektion war einfach nur unglaublich. Ich konnte wirklich behaupten, dass sie meine bisherige Lieblingskollektion war. Ich brauchte fast eine halbe Stunde um Alex zu überzeugen, dass ich ein paar Schuhe mitnehmen durfte. 

 Letztendlich stand ich dann über beide Ohren strahlend vor Alex und wir verabschiedeten uns. ,,Bis morgen Alex!" Ich umarmte ihn. ,,Ja bis dann." Soph umarmte ihn auch. ,,Wartet noch kurz." Wir drehten uns zu ihm um. 

,,Bringt morgen bitte die beiden Rucksäcke mit, die ich euch letztes Mal gegeben habe. Die brauchen wir morgen. Und Lin du bringst morgen nochmal die Rainbow Schuhe mit. Und... ach ja! Jetzt hätte ich es fast vergessen. Morgen werdet ihr nicht alleine shooten! Wir haben zwei sexy Beachboys organisiert. Die beiden shooten schon länger bei uns und sind echt talentiert." Er zwinkerte vielversprechend. 

Soph und ich ließen einen kurzes Schrei aus. ,,Ja! Oh mein Gott! Wie cool ist das den bitte schön? Danke Alex!" Ich sprang ihm an den Hals. ,,Kein Problem!" Er lachte. ,,Jetzt fahrt schnell nach Hause bevor es dunkel wird. Es ist schon spät! Und schlaft schnell, damit ihr morgen ausgeruht seid." Mit einem letzten vielsagendem Lächeln, drehte er sich um und auch wir machten uns auf den Weg nach Hause. Wir gingen tatsächlich früh schlafen, da wir einfach zu müde waren. 

 Der Tag war wirklich zu lang und anstrengend gewesen. 

 Außerdem würden, wir morgen auf zwei heiße Boys treffen, und da wollte ich nicht mit zwei Meter langen Augenringen rumlaufen. 

 Ich sagte Soph noch gute Nacht, bevor ich mich zu anderen Seite drehte und sofort einschlief.

Los Angeles Love | Tony and Ondreaz LopezWo Geschichten leben. Entdecke jetzt