twenty two

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Die nächsten Wochen vergingen wie im Flug. Wir hatten noch mehrere Vans Shootings gehabt, die alle ein riesen Erfolg gewesen waren. 

 Dylan kam jeden Tag zu uns rüber und wir verbrachten fast jede Sekunde zusammen. Ein Leben ohne Dylan konnte ich mir schon gar nicht mehr vorstellen. 

Unsere Familien liebten Ihn ja sowieso, von daher war er schon fast ein Familienmitglied. Tatsächlich hatten wir auch mehrere Interviews gehabt, in denen wir über unser ganzen Leben ausgequetscht wurden.

 Das beste Interview, war aber The Ellen Show gewesen. Als wir die Einladung zu ihrer Show bekamen, fielen wir fast in Ohnmacht. Zum Glück hatten wir das ganze Interview im Endeffekt ohne Peinlichkeiten überstanden und waren nachher strahlend nach Hause gefahren. 

 Und dann waren da noch ein paar uninteressante Sachen gewesen, wie Tony und Ondreaz. Die beiden, brachten immer noch vollkommen unverschämte und komische Tweets, für die wir uns jedes Mal rechtfertigen mussten. 

Tony hatte es meistens auf mich abgesehen, während Ondreaz lieber Soph als Opfer sah. Auch ignorierte ich gekonnt, dass Tony und ich, bei einer weltweiten Abstimmung, das fünft meist geshippte Paar waren. 

 Man nannte uns Liny. Ondreaz und Soph waren als Sondroph auf Platz neun. Würg. Aber naja... widmen wir uns lieber den schönen Themen im Leben wie... Schule! Nicht. Ja... Auch Sommerferien neigen sich irgendwann dem Ende zu und was kommt dann? Genau Schule. Ich meine wer hat das eigentlich erfunden? Die Hälfte von dem was wir dort lernen, brauchen wir sowieso nie wieder. Und über das frühe Aufstehen müssen wir gar nicht erst reden. Wie auch immer... Unsere Eltern hatten uns an der städtischen Highschool angemeldet. 

Jordan, Ben und Lina mussten natürlich auch dorthin und waren genau so motiviert wie wir. Dylan ging auch auf diese Highschool. Zwar eine Klasse über uns aber immerhin! er ist also in der gleichen Stuffe wie Jordan.   Wir hatten schon abgesprochen, dass er uns jeden morgen abholen würde und er hatte uns auch aufgeklärt, dass es, danke Gott dafür, keine Schuluniformen dort gab. 

 ***

 Nun stand ich hier. Es war unser erster Schultag und mein Wecker hatte mich gegen 6.30 Uhr unsanft geweckt und ich war gerade dabei mich umzuziehen. Soph schlief noch. Vor 7 Uhr hatte man noch nicht einmal die kleinste Chance sie zu wecken. Unschlüssig guckte ich in meinen Kleiderschrank. So viele Klamotten aber nicht zum Anziehen... Mädchenprobleme halt. Ich entschloss mich, erstmals in Bad zu gehen und mich dem Problem später zu widmen. Schnell putze ich meine Zähne und band meine Haare zu einem lockeren Dutt. Ich schminkte mich ein wenig, indem ich schnell Eyeliner und roten Lippenstift auftrug. Eigentlich war ich nicht so der Schminktyp, doch zur "Feier des Tages" konnte es ja nicht schaden. Mittlerweile war es sieben Uhr und ich weckte Liv auf. 

 Wie ein Geist wandelte sie ins Bad und ich musste bei dem Anblick grinsen. Ich wandte mich wieder seufzten meinem Kleiderschrank zu und entschied mich letztendlich für einen schwarzen Skaterrock und ein gestreiftes Top. Dazu zog ich knielange Strümpfe, ebenfalls schwarz mit weißen Streifen oben am Rand, an und kombinierte meine Adidas Superstar dazu. Mit einem letzen Blick in den Spiegel, nahm ich meinen Türkisen Vans Rucksack und rannte die Treppe hinunter. Die Anderen waren schon alle da und frühstückten. Ich musste feststellen, dass Jordan wieder einmal unverschämt attraktiv aussah. Die Mädels würden bestimmt wieder Schlange stehen. Ich hoffte nur dass diese Emily auch auf der Schule war.

 Sie schien ihm echt gut zu tuen. Hoffentlich benahm er sich auf der neuen Schule nur besser als auf der Alten. Er war immer der typische Bad Boy gewesen und hatte sich immer dementsprechend verhalten... Seufzend setzte ich mich dazu und nahm meine morgendlich Ration Lucky Charms zu mir. Keiner sprach, da es einfach noch zu früh war. 

 Um 7.35 kam dann auch endlich Soph die Treppe hinunter gestolpert. Dylan wartete schon vor der Tür auf uns und zeigte auf seine imaginäre Uhr. Ben, Jordan und Lina waren schon längst losgefahren. Schnell nahmen wir unser Boards und ich verabschiedet mich mit einem schnell Kuss von meiner Mutter. ,,Seid ja brav und macht was sie Lehrer sagen! Und stellte keinen Unfug an." rief sie uns noch hinterher. Ich nickte brav und wir fuhren los. 

 Der Weg war zum Glück nicht lang und nach etwa 10 Minuten waren wir da. Die Schule wirkte von außen sehr imposant, aber dennoch schön. Schnell verabschiedeten wir uns von Dylan und rannten zum Sekretariat. Wie klopften und wurden mit einem Herein hineingebeten. ,,Hey! Wir sind Liv und Soph. Wir sind neu." stellte ich mich freundlich der grummelig aussehenden Dame hinter dem Schreibtisch vor. ,,Ihr seid spät dran." stellte sie fest. ,,Ja das tut uns furchtbar leid!" Soph lächelte entschuldigend. ,,Kommt nicht wieder vor!" ,,Das hoffe ich doch. Hier ist euer Stundenplan mit den jeweiligen Räumen und das hier ist ein Plan der Schule damit ihr euch zurecht findet." Sie überreichte uns mehrere Blätter. ,,Die Bücher leiht ihr zusammen mit allen anderen Schülern aus. Über das jeweilige Unterrichtsmaterial werdet ihr vom Lehrer aufgeklärt. So und jetzt husch husch! Wir wollen ja nicht dass ihr direkt am ersten Schultag zu spät kommt." Wir bedankten uns und gingen aus dem Raum. 

 ,,Lass direkt Stundenpläne vergleichen!" Soph hielt ihren gegen den meinigen. ,,Lass mal sehen... Wir haben alles zusammen bis auf Latein und Biologie, Freitags und Dienstags. Perfekt." Ich nickte und schlug bei Soph ein. ,,Jetzt haben wir... Englisch! Klingt gut. In H1.3." Ich nahm den Schulplan in die Hand und suchte den Raum. ,,Wir müssen hier nur die Treppe rauf und dann links!" Die Gänge waren schon längst wie ausgestorben, da wir schon mindestens eine viertel Stunde zu spät waren. Also nahmen wir unsere Beine in die Hand und liefen zum Unterricht. Vor dem Raum atmete ich noch einmal tief durch und nickte Soph aufmunternd zu, bevor ich klopfte und dann die Klinke zum Klassenzimmer hinunterdrückte.

Los Angeles Love | Tony and Ondreaz LopezWo Geschichten leben. Entdecke jetzt