eightteen

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,,Soph! Liv!" drang eine laute Stimme inmeine Träume vor. ,,Aufstehen!" Ich blinzelteleicht und bekam den Schock meines Lebens, als ich Jordans Gesicht keine zwei Zentimetervon meinen Augen entfernt sah. 

 Ichsprang auf und fing an zu schreien. Jordan hatte sich über meine plötzliche Reaktion auch so dermaßenerschrocken, dass er ebenfalls wie ein Irrer begann zu schreien. Langsam regte sich auch Soph und öffnete ihreAugen ein Stück. ,,Was ist los? Warumschreit ihr?" Sie gähnte. 

 Erstjetzt wurde mir bewusst, dass ich immer noch vor Jordan stand und wir unsgegenseitig anschrien. Ich hielt mirschnell die Hand vor den Mund und fuhr mit durch die Haare. ,,Oh Gott, Jordan! Erschreck mich nie wiederso!"

 ,,Jordan reicht." Erzwinkerte und ich verdrehte die Augen. ,,Wieso weckst du uns eigentlich in aller Frühe?" Soph streckte sichund gähnte. ,,Ich sollte euch wecken undBescheid sagen, dass die Möbel da sind... Aber wenn es euch nichtinteressiert." Er zuckte mit den Schultern und ging zur Tür.

Soph sprang wie eine wilde auf und imSchweinsgallopp rannten wir an Jordan vorbei und polterten die Treppenhinunter. ,,Die Möbel sind da! Endlichkein harter Boden mehr!" Soph sprang singend hin und her. Ich lief kurzer Hand auf den Möbelpacker zuund umarmte ihn fest, während er gerade versuchte ein Sofa die Treppehinaufzutragen. ,,Danke! Sie sind meinHeld!" Ich grinste ihn schelmisch an und er lachte. 

 Schnell liefen Soph und ich in die Küche undFrühstückten erst einmal. Ich sendeteDylan währenddessen schnell eine Nachricht, damit er rüberkam und uns beimAufbauen half. Und kaum hatte ich denletzen Löffel Lucky Charms aus meiner Schüssel gekratzt, klopfte es schon ander Tür. Schnell sprang ich auf undöffnete Dylan strahlend die Tür. Wirumarmten uns schnell, bevor ich ihn zur Küche taxierte und ihn meiner Familievorstellte.

 ,,Mom, Dad, Helene. Darf ichvorstellen: Dylan." ,,Endlichdürfen wir dich kennenlernen!" Mom ging auf ihn zu und umarmte ihn. ,,Wirhaben schon so viel über dich gehört!" Dylan erwiderte die Umarmung. ,,Die Freude ist ganz auf meiner Seite!" Er wurde noch von Helene umarmt und vonmeinem Vater mit einem freundschaftlichen Händeschütteln begrüßt. ,,Wir gehen dann mal hoch. Dylan hilft unsnämlich beim Aufbauen." Soph zwinkerte Dylan zu. ,,Alles klar." sagte meine Mutter.

 ,,Vergesst aber nicht, dass ihr nachher nochmit Jordan zu diesem Motor Crossing gehen wollt." ,,Motor Crossing? Fahrt ihr heute zu dem Tag der offenenTür?" Ich nickte. ,,Das ist ja super." Dylan strahlte.,,Ich fahre da auch gleich hin! Ich hab euch ja schon erzählt, dass ich auchMotor Crossing mache und heute helfe ich dort aus. Wenn ihr wollt kann ich euch gerne mitnehmenund alles zeigen!" ,,Großartig!" Meine Mutter strahlte. ,,Das beruhigt mich ja gleich zu wissen, dassjemand dabei ist der auch Ahnung hat." Wir lachten. ,,Wir gehen jetztschnell hoch und fangen an. Also wenn ihr uns entschuldigt..." Soph packte Dylan an der Schulter und schobihn aus der Küche. 

 ,,Unsere Elternfinden dich ja ganz toll!" Ich grinste ihn an. Dylan wurde rot. ,,Naja... Ich mag sie ehrlich gesagtauch..." ,,Na dann! Willkommen inder Familie!"

 ***

 Gegen drei Uhr waren wir komplett mit demAuspacken, Zusammenschrauben und Umräumen fertig. Dylan hatte sich tatsächlichals sehr hilfreich und talentiert herausgestellt und uns gut unter die Armegegriffen. (Okay... Vielleicht hat erauch alles alleine aufgebaut weil Soph und ich einfach zu untalentiert waren,aber ganz ehrlich: wer zur Hölle kann den auch diese komischen Bauanleitungenlesen, in denen alles auf Japanisch geschrieben ist und die Bilder alle gleichaussehen?!) 

 ,,Dylan! Du bist einSchatz!" Ich drückte ihm einen fetten Schmatzer auf die Wange. ,,Ich weiß, ich weiß." Endlich zierten unser Zimmer zwei wunderbare,große und flauschige King Size Betten. Auch befanden sich an den Wänden endlich Regale, in die wir unsereTausende Bücher einsortiert hatten und ebenfalls ein riesiger gemeinsamerKleiderschrank befand sich an der Wand. Natürlich durfte auch ein Schreibtisch auf jeder Zimmerseite nichtfehlen. Endlich fühlte sich unser Zimmerrichtig heimisch an und ich war rund um zufrieden.

 Plötzlich wurde unsere Tür aufgerissen undein aufgeregter Jordan stand an der Tür. ,,Wann geht's los? Seit ihr bereit? Und... Wer ist das?" Er nickteRichtung Dylan. ,,Das ist Dylan. Unserbester Freund. Darf ich vorstellen,Dylan? Jordan, mein überaus freundlicher älterer Bruder, der trotz meiner jahrelanger strengen Erziehung immer noch nicht weiß,dass man anzuklopfen hat und man nicht in der dritten Form über eine Personredet wenn sie vor ihm steht."

Jordan schien sich nicht dafür zu interessieren, dass ich ihn geradeindirekt bloß gestellt hatte und ging mit einem Grinsen auf Dylan zu. ,,Hey Mann! Hab schon viel von dir gehört!Freut mich." Er zog ihn in eine brüderliche Umarmung. ,,Freut mich auch. Hab gehört, du willst MotoCrossing machen?" ,,Jap. inMiami hatte ich schon mehrere Crash Kurse. Jetzt will ich es aber richtiglernen. Machst du es auch?" ,,Jaschon seit 9 Jahren. Ist echt Mega cool." ,,Krass! Was für eine Maschine fährst du?" Und schon hatten sich die beiden in einetypische "Männerunterhaltung" verfangen und ich schaltete ab unddrehte mich zu Soph. 

 ,,Na dann. Losgeht's." Ich hakte mich bei Soph unter und wir folgten den Jungs die Treppe runter. ,,Also wenn ich ehrlich bin" Soph beugtesich zu mir. ,,würde ich mich auch echt gerne auf so ein Ding setzen undfahren." Ich nickte. ,,Ich auch! Unbedingt! Ich hab zwar keineAhnung wie man so ein Ding fährt aber... Naja. Wird schon gut gehen." Lachend stiegen wir in Dylans Auto und fuhrenlos.

Los Angeles Love | Tony and Ondreaz LopezWo Geschichten leben. Entdecke jetzt