•| Kapitel 32*

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Das nächste an das ich mich erinnern konnte, war, dass ich in einem Krankenhaus aufwachte. Ich wunderte mich wie ich hergekommen war, fragte aber nicht nach.

Die Ärztin meinte, dass ich mir bloß mein Fuß verstaucht und meine Rippe geprellt hatte, außerdem auch leichte Verletzungen am Kopf und Schürfwunden hatte. Dass sie dabei meine Perücke dabei ausziehen mussten war verständlich, jedoch hatten Ärzte sowieso eine Schweigepflicht, deshalb hatte ich keine allzu großen Bedenken, das hier gleich die Presse auftauchen würde. Und selbst wenn, dann würde vielleicht endlich das Geheimnis auffliegen, auf welches ich sowieso schon keine Lust mehr hatte.

Kurz nach der Untersuchung kam auch Lexian, dessen Nummer ich schon früher in diesem Krankenhaus ausgewählt hatte, anrufen zu lassen, wenn mir irgendwas passieren sollte. Max' Nummer eigentlich auch aber er ging schließlich nicht ran.

Lex entschuldigte sich einige male, bis ich ihn dazu brach, nach Hause zu fahren um mir meine Plan B Perücke mitzubringen und die nötigsten Sachen für die wenigen Tage die ich hier verbringen sollte.

Nach einigen Stunden hatte ich gegessen und Lex wieder einmal weg geschickt, nachdem er mir mein Zeug gebracht hatte, damit er seinen eigenen Tätigkeiten nachgehen konnte, da erschien auch schon Mina an meiner Tür, die mich mit einem traurigen Lächeln begrüßte.

Auch sie gab sich selbst die Schuld daran, dass ich hier war,  dabei versuchte ich ihr die ganze Zeit einzureden, dass es nur die Schuld des Fahrers und eventuell auch meine war. Ich war mir nicht mehr ganz so sicher, ob ich beim überqueren der Straße nach rechts und links geschaut hatte, doch ich dachte schon. Weg gefahren war der Fahrer ja trotzdem.

Als auch sie mir gute Besserung gewünscht hatte und danach gegangen war, kam mein Vater in das Zimmer rein, bei dem ich Mina bat, ihn vorbei zu schicken, wenn er da war. Aber irgendjemand hatte Mina ja vermutlich hier her gefahren und da sie nach der Schule etwas mit ihren Freunden unternehmen wollte, musste es ein erwachsener gewesen sein. Niemand von den anderen hatte meines Wissens nach ein Auto.

Als Cole da war, wusste ich nicht ob er mir erlaubte ihn als Vater zu bezeichnen, ich wusste auch nicht, ob ich bereit dafür war ihn als meinen Vater zu bezeichnen. Also tat ich es noch nicht.

,,Hey", grüßte ich ihn und lächelte ihn sanft an, während er schuldbewusst auf den Boden sah. Anscheinend gab auch er sich selbst die Schuld daran, dachte ich bereits etwas genervt. Wieso verstand niemand, dass sie alle nichts dafür konnten, so lange sie nicht diejenigen waren, die mich angefahren hatten?

,,Es ist nicht deine Schuld.", versuchte ich ihn direkt zu besänftigen und deutete auf den Stuhl neben meinem Bett, auf welchen er sich anschließend setzte.

,,Ich hätte da sein sollen, dann-", fing er an zu sprechen, doch kam er nicht sehr weit. Ich unterbrach ihn: ,,Dann was? Dann wären wir vielleicht beide hier. Lass gut sein.", sagte ich bestimmerisch und sah ihn streng an, welcher daraufhin nur anfing zu lächeln.

,,Deinen Charakter hast du eindeutig von mir. Naja, zumindest so viel von deinem Charakter wie ich momentan kenne."

,,Erzähl mir etwas über dich. Ich kenne dich nicht besonders viel..", forderte ich ihn zurückhaltend auf und sah auf den Saum der Decke, die auf mir lag.

,,Was möchtest du wissen?"

,,alles!", kam es etwas zu schnell aus mir, weshalb ich peinlich berührt mein Gesicht noch mehr unter der Decke auf mir versteckte.

,,Naja, in meiner Schulzeit war ich sehr gut in der Schule und im Football Team. Danach musste ich die Firma meiner Eltern übernehmen und hatte kaum mehr was anderes zu tun. Außerdem habe ich mir immer zwei Kinder gewünscht.", er lächelte mich liebevoll an und fing an meine Haare zu streicheln.

HaileyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt