•| Kapitel 18*

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Es war nun schon einige Minuten, wenn nicht sogar Stunden her, dass die fremden Menschen mir im Cafe geholfen hatten. Sechs Menschen waren es. Zwei Mädchen und vier jungs.

Maddi, das hübsche blonde Mädchen, mit den Grübchen und den dunklen Augen. Wie ich bereits im Cafe festgestellt hatte, war sie sehr selbstbewusst, doch sie beichtete, dass sie dennoch ein sehr verschlossener Mensch war.

Kace, der einzige braunhaarige und blauäugige in der Runde. Wie sie mir erzählten, waren er und Maddi seit mehreren Jahren zusammen in einer Beziehung.

Dann gab es noch Brandon. Er war der Zwilling von Maddi. Er hatte, wie Maddi auch, blonde Haare und dunkle Augen, war aber nicht annähernd so selbstbewusst wie Maddi es war.

Cale war der einzige dunkelhäutige in ihrer Runde. Er hatte dunkle Augen, dunkle Haare und ein wunderschönes Zahnpasta Lächeln. Wie ich mitbekommen hatte, war er der beste Freund von Kace und nicht sehr gesprächig.

Violet war eine ebenso selbstbewusste Figur wie Maddi es auch war. Außerdem hatte sie sich ihre Haare in der Farbe färben lassen, wie sie hieß. Ein wunderschöner violetter ombre zierte ihren Kopf und schmückte sie bis unter ihre Brust.

Wie jede andere Gruppe auch, hatte diese Clique auch einen Komiker, dieser hieß hier Brock, oder wie er sich gerne nannte, b the Rock. Also übersetzt so viel wie sei der Stein.

Keine Ahnung wer auf diese Bezeichnung kam.

Brock hatte zur Abwechslung mal Erdbeerblonde Haare und blaue Augen.

Ich erfuhr außerdem, dass alle Anwesenden hier zwischen 18 und 21 Jahren alt waren.

Ich bekam netterweise auch ein paar Haarspangen von Violet, damit ich meine Perücke mehr oder weniger an meinem Kopf befestigen konnte. Natürlich dankte ich ihnen allen auch noch persönlich, wobei sie sehr bescheiden reagierten.

Doch wie es bei allen schönen Sachen so war, so verging die Zeit wieder einmal viel zu schnell. Es war sogar schon so spät, dass ich sehen konnte, wie die Sonne aufging. Dann begab ich mich auch nach Hause, wo ich hoffte, dass jemand die Klingeln hören würde und tatsächlich. Max öffnete mir die Tür.

Ich begrüßte ihn und sagte, dass ich ihm morgen, eher heute, alles erklären würde, jetzt jedoch erst schlafen gehen würde, was er verständnisvoll akzeptierte. Nicht einmal meine Zähne putzte ich, so müde war ich. Als mein Körper mein Bett berührte, fiel ich sofort in einen Schlaf, an dessen Traum ich mich leider nicht mehr erinnern konnte. Kurz bevor ich einschlief, übermannte mich das bedauernde Gefühl, von niemandem der Gruppe, die Nummer zu haben.

Logisch, schließlich hatte ich mein Handy nicht dabei, außerdem konnte ich meine Nummer nicht auswendig, und niemand hatte einen Stift dabei, um mir ihre Nummern aufzuschreiben. Ich war um ehrlich zu sein auch ein wenig erleichtert gewesen, als Maddi mich mach meiner Nummer fragte, schließlich wollte ich fremden nur ungerne meine Nummer geben.

Am selben Tag, nur einige Stunden später, wachte ich auf. Mina und ich waren von der Schule befreit worden, da der Gerichtstermin am Vormittag stattfand. Wie ich an einem Zettel unten am Esstisch erkennen konnte, waren Mina, Lexian und Max irgendwo frühstücken. Sie wollten mich wohl nicht wecken, worüber ich mehr als nur dankbar war. In der Küche wollte ich mir ein Glas Wasser einschenken, da trat ich auf etwas.

Ich sah zu Boden, nur um dort mein Handy zu sehen, was mir gestern ja runtergefallen war. Ich entsperrte es und sah, dass ich nicht mehr sehr viel Zeit hatte, bis ich los musste und die Person, die mich gestern angerufen hatte war wohl Sarah gewesen. Schulterzuckend entschloss ich mich dazu, sie noch nicht zurück zu rufen, alleine schon deshalb, da ich unter Zeitdruck litt.

HaileyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt