•| Kapitel 19*

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Gestern war ein total stressiger Tag. Nach der Gerichtsverhandlung und der ''Auseinandersetzung'' mit Minas Mutter, wurde Mr. Connor von Polizisten abgeführt.

Ich wurde gefragt, ob ich Mrs. Connor Anzeigen wollte, woraufhin ich, zur Überraschung von den meisten, ablehnte. Sie war geschockt. So lange sie Mina nicht zu nahe kam, würde ich sie nicht anzeigen. Dennoch hatte sie ein Näherungsverbot von sieben Metern zu mir bekommen. Vor allem auch wegen der Drohung, die sich gegen mich gesprochen hatte.

Ziad wurde kurz darauf abgeholt und zwar von Violet. Wie ich erfuhr waren die beiden Stiefgeschwister. Da hatten wir auch noch schnell die Nummern ausgetauscht.

Schließlich gab Nole bekannt, dass es was zum feiern gäbe, schließlich hatte Mina die Verhandlung gewonnen, und sie deshalb irgendwohin gehen wollten. Mina fragte mich netterweise, ob ich mit wollte, woraufhin ich lächelnd verneinte.

,,Ich bin immer noch die selbe für euch, es hat sich nichts geändert'', sagte ich mit einem traurigen lächeln und umarmte sie.

Dann sah ich mich um, sah teilweise sogar die bemitleidenden Blicke von meinen Feinden, bis ich Max und Lex fand. Dann gingen wir zu dritt einkaufen, da ich Hunger hatte. Schließlich gab es Wraps, die ich zubereitete.

Und da die Lehrer unserer Schule wussten, was gestern passiert war, war ich vom Unterricht befreit worden. Ob die anderen auch vom Unterricht befreit waren, wusste ich nicht. Mina war, so weit ich wusste, gestern nämlich nicht nach Hause gekommen. Anscheinend hatte sie Max geschrieben.

Nachdem ich gefrühstückt hatte, zog ich mich um. Ich zog mir eine hellblaue Mom-jeans, mit einem riesigen schwarzen Oversized Hoodie von Jaxon an. Dazu kombinierte ich eine schwarze snapback und packte mein ganzes Zeug zusammen in eine Tasche.

Dann begab ich mich zur Garage, wo ich Diego und Filipe fand. Die beiden hatten darauf bestanden, mich zu begleiten, weil das ja ihr Job war, deshalb konnte ich nicht nein sagen. Meine Bedingung war bloß, dass ich fahren durfte.

So begaben wir uns auf den weg, zu einem mir unbekannten Friseur. Ich musste mir meine Haare jetzt in das weinrot meiner Perücke färben. Nur für den Fall, das einer der Idioten auf die Idee kamen, an meinen Haaren zu ziehen. Doch ich wollte sie nicht dauerhaft färben, sondern nur für wenige Tage, bis sich das misstrauende Gefühl wieder legen würde. Letztens im Cafe konnte man ja leider deutlich erkennen, dass das weinrot nur eine Perücke war.

So erzählte ich es auch der Frisöse. Während sie also mit meinen Haaren beschäftigt war, überredete ich meine zwei Begleiter auch für einen Haarschnitt.

Währenddessen las ich eine weitere Seite in dem Tagebuch meiner Mutter. Nach dem dritten September kam eine ganz lange Zeit nichts, bis es Januar war. Vier Monate, in denen meine Mutter nichts aufgeschrieben hatte.

''Liebes Tagebuch,

02.01

Cole und ich sind nun seit drei Monaten zusammen und es waren die schönsten drei Monate, in meinem Leben. Ich habe die Details ja in den letzten Einträgen erwähnt, deshalb lasse ich es jetzt mal aus. Ich hoffe zumindest, ich habe diese Einträge in dieses Heft geschrieben, ich bin manchmal etwas vergesslich, also vielleicht habe ich die letzten Monate auch in eines meiner anderen Dutzenden Hefte geschrieben. Ich will auf jeden Fall nicht nachschauen, weil ich dann vielleicht vergesse, wieso ich hier war. In wenigen Monaten machen wir unseren Abschluss und Cole wollte mich dann seinen Eltern vorstellen.

Es machte mich traurig zu wissen, dass ich Cole niemals meine Eltern vorstellen kann. Apropro, gerade im Unterricht ging es mir nicht besonders gut, weshalb ich zum Arzt geschickt wurde. Deshalb liebte ich die Crittenton high school. Sie hatten solch ein Verständnis. Ich wünsche mir, meine zukünftigen Kinder hier her zu schicken.

HaileyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt