•| Kapitel 50*

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Natürlich habe ich ja gesagt. Das war jedoch schon so viele Tage her, dass Cameron und ich heute unser Date haben würden. Wir mussten niemandem sagen, dass wir zusammen waren, das sah man uns auch so an. Wir klebten wie Kletten aneinander und wollten keine Stunde getrennt voneinander verbringen, ganz davon zu schweigen, dass wir immer Körperkontakt suchen und uns manchmal zusammenreißen mussten, damit wir nicht übereinander herfielen.

Jede Sekunde dieses Dates hatte ich geplant. Ich wollte das alles perfekt werden würde und das hatte ich nur mithilfe unserer Freunde geschafft.

Deshalb saß ich jetzt in meinem Zimmer und versuchte irgendein passendes Outfit zu finden, was leichter gesagt war, als getan. einfach nichts gefiel mir, nichts fand ich gut genug, um damit auf das Date zu gehen, weshalb ich fast verzweifelt wäre.

Ein plötzliches Klopfen ließ mich aus meiner Verzweiflung erwachen, woraufhin ich zur Tür sah, in welcher Max stand, welcher irgendwas hinter seinem Rücken versteckte.

,,Hey.", kam es aus ihm, woraufhin ich die Begrüßung wiederholte und ihn sowohl verzweifelt als auch neugierig ansah. Ich brauchte keine Worte um meine Situation zu erklären, schließlich lagen viele Kleidungsstücke entweder auf dem Boden oder auf meinem Bett verteilt.

,,Ich dachte du könntest etwas Hilfe gebrauchen?", ein sanftes Lächeln zierte seine Lippen. Ein Lächeln, welches mein Herz erwärmte. Ich liebte es unfassbar, Menschen die ich liebte, lächeln zu sehen, es machte mich ebenfalls so unendlich glücklich.

Neugierig sah ich auf den Gegenstand, den Max mir entgegen hielt. Unentschlossen sah ich es an und nahm es anschließend in meine Hände. Ich hielt die große, rote Box in meinen Händen und traute mich gar nicht was auszupacken, so schön war es verpackt.

Letztendlich öffnete ich dennoch die wunderschöne Schleife auf dem Deckel und nahm das Band sanft in die Hand. Daraufhin hob ich den Deckel an und erblickte ein wunderschönes Kleidungsstück darin. Als ich es in die Hand nahm, bemerkte ich, dass es sich hierbei um ein Kleid handelte.

Verwundert hielt ich es vor mich und stellte fest, dass es komplett meinem Stil gerecht
wurde. Das wunderschöne Kleid war in schwarz gehalten und mit bunten Blumen verziert. Ein kurzes Kleid mit langen Ärmeln und einem nicht zu kleinen Ausschnitt entblößte sich mir. Der Stoff war vermutlich nur aus Baumwolle und ein bisschen Polyester gehalten und dabei fühlte es sich wundervoll in meinen Händen an.

Mit glänzenden Augen betrachtete ich das Kleid noch immer. Ich liebte dieses Kleid jetzt schon und ehrlicherweise konnte und wollte ich meine Augen nicht mehr davon lösen.

***

Ich saß fertig angezogen, geschminkt und frisiert in meinem Auto und fuhr geradewegs zu dem Einfamilienhaus, in dem Cameron wohnte. Zugegeben war ich bis an meine Grenzen nervös und wieder einmal wurde ich von dem Gedanken übermannt, nach Grönland zu fahren, dort meinen Namen von Hailey zu Bertram zu ändern und nie wieder zurück zu kehren, aber niemals könnte ich das meinem Herzen antun.

Die Minuten vergingen wie Sekunden und kaum hatte ich geblinzelt, war ich schon vor Camerons Haus angekommen. Nervös sah ich auf die ihr. Ich war überpünktlich. Hoffentlich war er bereits fertig angezogen, dachte ich nervös und stieg schlussendlich aus dem Auto, woraufhin ich den weg, zwar schleppend, hinter mich brachte.

Mit zittrigen Fingern klingelte ich an der Tür und wartete ungeduldig darauf, dass jemand mir die Tür öffnete, was wenige Zeit später auch passierte. Jedoch nicht von der gewünschten Person, sondern von Lisa.

,,Hey Hailey. Komm ruhig rein, ich hol Cameron. Er hat sich seit heute Mittag nicht mehr vor uns blicken lassen, weil er sich fertig macht. Ich hab ihn wirklich noch nie in meinem Leben so nervös gesehen.", lächelte mich Lisa an und ließ mich in das Haus, während sie bereits die Stufen rauf ging.

HaileyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt