•| Kapitel 35*

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,,Hailey, ich habe tolle Neuigkeiten!", waren die ersten Worte, die ich hörte, als ich aufwachte. Neugierig setzte ich mich auf meinem Bett aufrecht hin und sah auf meinen Schreibtischstuhl, während ich Sarah, sie war diejenige gewesen, die mich angerufen hatte, fragte, was die Neuigkeit denn sei.

,,Rate mal, wer mir gerade eine Mail geschrieben hat, dass sie dich als Werbemodel wollen?", fragte sie euphorisch und wartete einen Moment.
,,Los, rate!", drängte sie mich und wartete erneut.

,,Keine Ahnung, irgendwas tolles, wenn du schon so reagierst.", gab ich müde zurück und gähnte zu Bekräftigung meiner Worte.

,,Ach, du kommst sowieso niemals drauf.", seufzte sie anschließend und fing erneut, mit der selben Euphorie, an zu erzählen, wer diese mysteriösen Menschen waren, die wollten, dass ich für sie werbte.

Anschließend kreischte sie eine mir nur allzu. Ekannte Marke ins Telefon, woraufhin ich das Handy von meinem Ohr entfernte.

,,Echt? Das ist mega geil..", kam es weniger euphorisch aus mir. Spätestens wenn sie wüssten, dass ich die krücken nicht so schnell los wurde, würden sie das Angebot zurück ziehen.

,,Was sagst du? Soll ich zu sagen?", fragte Sarah nach wenigen Sekunden der Stille. Ich schüttelte meinen Kopf, während ich mit meinen Haaren spielte und währenddessen verneinte.

,,Ich möchte mich zuerst informieren, am Ende werbe ich für etwas komplett unmoralisches und das möchte ich nicht. Gib mir Bedenkzeit bis morgen.", antwortete ich auf ihre Frage und überlegte im stillen, was ich frühstücken wollte.

,,Ist gut Hailey. Ich leg dann auf, ich hab noch gar nicht gefrühstückt. Viel Spaß in der Schule und pass auf dich auf.", verabschiedete sie sich und legte anschließend auf, bevor ich mich noch überhaupt verabschieden konnte. Dann legte ich auch auf. Ich war zu dem Entschluss gekommen einfach in der Schule zu frühstücken.

Ich zog mir eine schwarze, leggins, die sogar über meinen Gips passte, einen weinroten Pullover und darüber eine schwarze Jacke mit der Aufschrift 》respect existence or expect resistance.《 an. Daraufhin nahm ich mir die gewaschenen und gebügelten Sachen von Lisa und Cam in die Hände und packte sie in eine Tüte und anschließend in meine Tasche.

Mit meiner Tasche auf meinem Rücken, mit meiner Umhängetasche hätte ich schließlich nur noch mehr Probleme, lief ich runter in die Küche.

Max war nett genug gewesen um mich zur Schule zu fahren, Mina wurde von Lexian gefahren, bei dem sie die Nacht auch verbracht hatte. Gestern Abend hatte ich eine WhatsApp Nachricht von jener bekommen, wo drinnen stand, dass sie und Lexian zusammen waren. Also, in einer Beziehung.

Daraufhin hatte ich ihr nur geschrieben, dass ich ihrer Beziehung viel Erfolg wünsche und sie vollkommen unterstützte. Lexian kannte ich schon lange und deshalb freute es mich umso mehr, dass er die eine in seinem Leben gefunden hatte.

,,Hailey, wir sind da.", Max rüttelte an meiner Schulter und sah mich besorgt an.
,,Gehts dir nicht gut?", fragte er nach.

Ich schüttelte den kopf: ,,Nein-, doch. Ich war bloß in Gedanken. ich gehe dann mal, danke fürs fahren."

Gerade wollte ich aussteigen, da hielt mich Max erneut zurück. Er stieg vor mir aus und lief auf meine Seite rüber. ,,Hier.", sprach er sus und überreichte mir meine Krücke, die er wenige Sekunden vorher von den hinteren Sitzen geholt hatte.

Wie konnte ich bitte vergessen, dass ich ohne Krücke nicht gehen konnte? -fragte ich in Gedanken und ärgerte mich über meine Dummheit.

,,Danke", ich ergriff die Gehhilfe mit meiner Hand und nahm meinen Rucksack mit der anderen und stieg nun endgültig aus. Nach einem erneuten Abschied lief ich auch schon in mein Klassenzimmer. Dort saß zu meiner Überraschung sogar Cameron, weshalb ich mich dazu entschloss ihm die Kleidung zu geben. Das tat ich auch.

HaileyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt