•| Kapitel 48*

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Der Tag bei meinen Großeltern war wirklich wunderschön. Sogar sehr schön, dass ich es traurig fand, dass wir am Abend wieder zurück fahren mussten, aber leider musste ich noch Prüfungen absolvieren.

Mittlerweile waren es ganze acht Tage später. Demnach war es Freitag. Heute war der Tag der Abschlussfeier und da ich kein Date hatte, machte ich mir noch keine Mühe wegen meinem aussehen. Gerade war ich damit beschäftigt jemanden auf WhatsApp zu kontaktieren, um einen gefallen einzulösen. Glücklicherweise musste ich bei dieser Person nie lange um eine Antwort warten, weshalb ich kurz darauf eine Zusage erhielt, weshalb ich lächelnd auf mein Handy sah. Wir vereinbarten noch die Uhrzeit und dann wartete ich gespannt.

Es war fast acht Uhr morgens und ich wollte noch gemeinsam mit den Mädels stoppen gehen, da sie noch Kleider bräuchten.

Zwei Sachen verwunderten mich jedoch daran und ließen mich misstrauisch werden. Erstens dachte ich, dass alle bereits Kleider hätten und zweitens, wer würde mit dem shoppen eines abschlussball Kleides denn auf den letzten Tag warten?

Gedankenverloren saß ich im Wohnzimmer und sah zum Fernseher, welcher nicht angeschaltet war. Die anderen wollten bald kommen, da sie desto früher sie losgehen würden, desto mehr Zeit hätten. Ihre Worte, nicht meine.

Angezogen war ich auch schon. Ich trug eine hellblaue und zerrissene boyfriend Jeans, welches ich mit einem grauen Hoodie von Cameron kombiniert hatte. Er hatte ihn mir netterweise an dem Tag gegeben, an dem ich bei ihm übernachtet hatte, damit ich nicht mit meinen getragenen Klamotten nach Hause musste. So nett wie ich eben war, wusch ich ihn, als ich Zuhause angekommen war, vergaß aber so schlau wie ich eben war, ihn ihm zurück zu geben, weshalb er jetzt meiner war.

Nur Spaß, natürlich würde ich ihm den Pullover wieder zurück geben... natürlich, sicherlich und ohne Einwände...

Gerade klingelte es während Lexian zeitgleich die Treppen hinunter stolzierte. Ein riesen großes Lächeln zierte seine Lippen und ein verträumte Ausdruck seine Augen. Seitdem Mina hier wohnte, tat es Lexian teilweise auch. Ich war nur unglaublich froh, ein Zimmer weit weg von ihnen zu haben. Ich brauchte schließlich meinen Schlaf.

,,Na Lex, lange Nacht gehabt?", neckte ich den jungen hinter mir und lief zur Tür, bei welcher ich dieses mal tatsächlich sogar nachsah, wer kam, bevor ich sie öffnete. Die Mädels.

Ich öffnete die Tür und ließ sie alle nacheinander rein, woraufhin ein Gähnen ertönte. Kein Wunder, vermutlich hatten Mina und Lexian auch andere Sachen gemacht als zu schlafen.

Nacheinander begrüßten wir uns gegenseitig, woraufhin ich Lex bat, Mina zu wecken. Ohne irgendwelche Einwände tat er es glücklicherweise auch, woraufhin ich mir und den anderen etwas zu trinken holte.

***

Im Einkaufszentrum wollten wir alle zuerst frühstücken gehen und auch Lexian kam glücklicherweise mit. Er hatte einen wirklich starken Beschützerinstinkt gegenüber Mina und mir entwickelt, weshalb er, vor allem nach allem was passiert war, uns nicht mehr alleine lassen wollte. Auch wenn ich sagen würde, dass er das nicht brauchte, so hörte er nicht auf mich und um ehrlich zu sein, schwoll mir mein Herz bei der Geste an. Ich liebte ihn, genau so sehr wie ich Filipe, Diego, Max und alle anderen in meiner Familie eben auch liebte.

Nachdem wir Waffeln gefrühstückt hatten, liefen wir alle in verschiedene Läden, wobei es mir so vor kam, als würden die Mädels nur irgendwie versuchen die Zeit zu schinden, aber das war bloß eine Vermutung.

Dennoch tauschten wir alle gemeinsam Kleider aus, sogar Lexian empfiehl uns einige Kleider, die wunderschön aussahen, dich mir taugte irgendwie keins. Die Vermutung, dass alle von ihnen bereits Kleider hätten, stimmte tatsächlich, weshalb die anderen nur noch Kleider für mich suchten. Mal war es zu kurz, das andere dafür zu lang, das andere hatte viel zu viel Ausschnitt, während ein anderes mich so aussehen ließen, als würde ich skifahren gehen. Andere wiederum ließen meine Brüste kleiner wirken, woraufhin andere meine Brüste um einiges größer erschienen ließen.

HaileyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt