Kapitel 101

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Wenn Albus schon so einen Haufen Geld verdienen sollte, musste es sich jedoch erarbeitet werden, hatten Tonks und Remus beschlossen, und auch Minerva in Teddys Erkenntnisse eingeweiht. Sie beschlossen, Severus und Hermione so weit wie möglich getrennt zu halten, und das funktionierte erstaunlich gut.

Was die drei Verschwörer jedoch nicht wussten, war die Tatsache, dass sich die beiden Ahnungslosen nur zu gern ablenken ließen, weil beide davor Angst hatten, was passieren würde, wenn der andere herausfand, dass sie ineinander verliebt waren. Sie waren so verrannt in ihrem Bemühen, dem anderen weiterhin der gute Freund zu sein, dass sie ihr Interesse aneinander völlig fehl interpretierten.

So kam es, dass sich Hermione und Severus zwar jeden Tag sowohl bei den Mahlzeiten als auch beim Quidditchtraining sahen, jedoch nur selten Gelegenheit hatten, auch Zeit miteinander zu verbringen. So vergingen die Wochen bis Weihnachten, ohne dass sie einander auch nur einen Schritt näher gekommen waren.

Albus, der das Spiel der Verschwörer stillschweigend durchschaute, lächelte nur innerlich. Severus und Hermione von einander fern halten zu wollen, funktionierte genauso gut, wie einen Hauselfen zu bitten, mit der Arbeit aufzuhören. Nämlich gar nicht. Oder höchstens eine begrenzte Zeit. Sie umkreisten einander wie Haie eine Beute und die Frage lautete nicht mehr Ob, sondern Wann.

Der alte Zauberer strich sich nachdenklich durch seinen Bart. Er stand auf, um sich auf seine Gäste, die quidditchspielenden Lehrer von Durmstrang, vorzubereiten, die jeden Augenblick eintreffen mussten.

Wenn man ihn fragte – aber ihn fragte ja keiner – tippte er auf morgen. Weihnachten, dachte er, versonnen lächelnd. Weihnachten wurde nicht umsonst das Fest der Liebe genannt...

A snake, with a Gryffindors heartWo Geschichten leben. Entdecke jetzt