Er sah das Mädchen, das nun direkt vor ihm stand wütend, verängstigt und verwirrt zu gleich, an. "Woher kennst du meinen Namen?", fragte er sie und sah von oben auf sie herab. So sollte es auch sein. Er war der Sohn des Königs. Aber nicht er sollte diesen Angstschweiß haben, sondern sie. "Wer bist du? Was willst du von mir? Und meinen Männern.", fragte er sie mit einem unwohlen Gefühl im Magen. Er wusste warum die Pferde so unruhig waren. Von diesem Mädchen ging irgendetwas böses aus. Etwas Mächtiges. Zu groß für ihn. Aber das durfte es nicht geben! Niemand durfte größer als er sein! Außer vielleicht sein Vater. Sie lächelte. Die letzten Männer sahen sie nun auch. Schweiß war in ihren Gesichtern. Ein rothaariges Mädchen. Es waren unordentliche und verfilzte Haare. Ein schwarzes, kurzes Kleid, dass ihr gerade mal über ihre Knie ging. Es ging wie eine Spitze nach unten. Die Spitze reichte an ihre Wade. Sie war barfuß. Aber ihre schwarzen Augen, ließen ihn an etwas erinnern, etwas, das er schon mal irgendwo gesehen hatte. "Wer bist du und was willst du ihr?", fragte er sie nun mit Nachdruck. Sie bekam ein noch breiteres grinsen und es sah so aus, als würden sich ihre Augen bewegen, nicht so wie es normal der Fall war, eher unnatürlich, als würde Sand in einer Kugel sein und man würde diese Kugel dann schütteln. Da fiel es ihm wieder ein, wo er das schonmal gesehen hatte. Er sah zu seinem Gürtel runter, zu dem kleinen Beutelchen. Er hatte es bei diesem Haus gesehen, das alte kleine Hüttchen, was in völliger Verwüstung stand, als er dort ankam. Dann wusste er auch, was sie hier wollte.
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Blutzauber
FantasyBand 1 Es gibt sie: Blutzauberer. Vor einem Jahrhundert gejagt, doch sie sind zurück. Ein neuer Krieg bricht aus, in dem jeder an seine Grenzen geht. Wem soll man vertrauen? Wer ist Freund und wer ist Feind? Runa, sie lernt ihre eigenen Leute kennen...