Willkommen in der Tupperdose, möchte jemand einen Blaster?

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Und was wird davon für uns relevant?




Alphasquad darf anfangen. Die Namen wiederholen sich, haben wir mittlerweile gelernt.

Nicht mal die Namen der Squads sind einzigartig, selbst sie werden recycelt.

Wir stehen oben in einer der Beobachtungsboxen, durch deren Fenster wir vorhin beobachtet wurden – und mit ‚wir' meine ich nur uns drei Rüben nebst Colt und einem seiner ARCs.

Unser Dusseltrio ist hier, weil wir ja Sonderstatus haben und sowieso keine Ahnung, was da unten eigentlich abgeht, deswegen dürfen wir die erste Runde vom VIP-Raum aus zugucken und glotzen jetzt, gemeinsam mit den beiden Kamaträgern, durch die schwarzen Scheibe direkt vor meiner Nase nach unten in die Tupperdose, in der sich Alpha durch ein Blocklabyrinth kämpfen muss.

Die anderen Squads sind auf der Galerie ein ganzes Stück über uns und stehen am Geländer, das sich rundherum um das viereckige, im Boden eingelassene Trainingsareal zieht.

Weil nur laufen als Aufgabe natürlich viel zu einfach ist, gibt es unten natürlich noch Klappergestelle zwischen den einzelnen Blöcken, die selbstverständlich auch so sporadisch verteilt sind, dass man sie kaum als Deckung hernehmen kann.

Am oberen Rand – von mir aus rechts, und ich stehe an einer der Stalkerscheiben, die vorher, als wir noch unten waren, auf der rechten Seite war – gibt es noch einen fiesen, mehrere Blöcke hohen, Turm mit vier Ebenen, die Höchste ist etwa zehn Meter hoch, bestückt mit Droiden, und zwar thronen dort oben die einzigen B-2er, die aktuell in der Simulation herumrennen.

Dank eines kleinen Bedienpultes, das sich wie ein hässlicher Sims voller schlechter Bildschirme aus den 80er-Jahre und bunten Knöpfen in allen Formen und Farben unterhalb der dunklen Scheiben entlang zieht, hören wir sogar scheußlich verzerrten Sound aus einem nicht sichtbaren Lautsprecher.

Colt hat den Helm auf, die Hände hinter dem Rücken verschränkt, wie der angehende Frührentner das nun mal so tut, und den Kopf ein Stück nach vorne geneigt, als der Eine im Komkanal irgendwas Undeutliches im Sinne von: „Tone, schließ auf, wir nehmen sie von der Seite!" ruft und sich die Klonreihe unten am Boden der Badewanne – ich möchte die Begriffspalette etwas erneuern – den Weg zwischen zwei Blockwänden freischießt, dann sich die Hintersten zwei der Gruppe abspalten und, mit Blaster im Anschlag, an der für uns zu sehenden Blöckewand, die doch doppelt so hoch ist wie sie, vorbeisneaken.

Die B1-Droiden auf der anderen Seite reagieren zu spät und zack, da liegen sie funkensprühend am Boden.

Alphasquad ist gut.

Sie sind erstaunlich fix zwischen den Blöcken unterwegs, lösen Probleme mit Droiden oder dem Dauerbeschuss aus dem Turm ohne größeres Theater – wenn auch nicht immer mit sofortigem Erfolg – und bleiben in der Gruppe, was vor allem auch daran liegt, dass alle einfach versuchen, dranzubleiben.

Logischerweise trägt das erheblich zu ihrer Geschwindigkeit bei.

Carl auf meiner anderen Seite kaut auf seinem abgenagten weißen Lolliplastikstäbchen herum und blinzelt betont langsam, als aus der Konsole wieder verzerrtes, aber deutlich in den Helm gebrülltes Mando'a ertönt: „Jii, Jii, nyir*!"

"Was heißt denn das schon wieder?", nuschelt das Lama in den Lollistiel und kratzt sich hinter den Ohren, ohne dabei von den rennenden Kerlen tief unter unseren Füßen wegzugucken.

Weil ich keine Ahnung habe, hebe ich nur die Schultern, und da vom Rest hier, der der Sprache mächtig ist, weder netterweise eine Übersetzung noch sonst was kommt, fischt Carl nach seinem Mobiltelefon, tippt wieder auf seinem Handy herum und versucht, den Wortlaut in einen der schlechten Mando'a-Übersetzer, die das Netz so anbietet, zu kloppen.

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