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Operation Kampfkeksparkhäuser

T.H.U.N.D.E.R.S.T.R.I.K.E. ist eine vom Fieber gezeichnete Idee. Das merkt man schon daran, dass sie nur aus zwei Sätzen besteht – und ich sie eigentlich in ‚Operation Kampfkeksparkhäuser' umbenannt habe.

Und THUNDERSTRIKE hat nur einen Grundgedanken: Austausch. Mein Gedankenspiel beruht auf einer einfachen Annahme: Weder die Kaminoaner, noch die meisten Natborns können die Jungs auseinanderhalten, es sei denn, sie scannen den Chip mit der Nummer im Unterarm, aber das ist ein anderes Thema.

Und das wollte ich nutzen: Indem wir Glänzer auf Kamino durch kampferfahrene Corps austauschen – ginge es nach mir, gleich durch ganze Bataillone. Die weiße Rüstung müsste den Besitzer wechseln, und währenddessen die eigentlichen Glänzer in Farbiger herumrennen. Besagte Gruppe darf natürlich unter keinen Umständen in ein Gefecht geraten, deswegen muss vorher auch der zu den Bunten gehörige Jedi ausgeschaltet werden. Bei unseren Auserwählten ist das allerdings nicht mehr nötig.

Erstens wurden sämtlichen Jedi über Nacht sowieso alle Titel und Kommandos entzogen, immerhin gelten sie als tot und das muss auch noch eine Weile so bleiben. Natborn für Natborn, die von Palpatine zu den Nachfolgern ernannt und befördert worden sind, werden von den einzelnen Bataillonen aus dem Verkehr gezogen. Wenn sie sich ekelig aufführen, kann es durchaus sein, dass ein Unfall mit der Luftschleuse passiert. Es gibt auch einige Kandidaten, die davon nur träumen können, denn sie sehen später so aus, wie die Männer, die sie lächelnd umgebracht haben. Ihre Leichen verschwinden in irgendwelchen Abfallcontainern und sind nicht mehr gesehen.

Grundsätzlich aber muss die GAR weiterlaufen, damit es für Palpatine so aussieht, als würde seine nette Order funktionieren. Denn dessen Schergen sind bereits unterwegs, Tarkin selbst hat er nach Kamino geschickt - und der hat ein Schoßhündchen dabei, welches auf den Namen Rampart hört. Ginge es nach der Kaminogarde, gäbe es schon lange Blutflecken in den weißen Hallen der Zwiebeltürme, doch noch hält Cody sie zurück.

Wartet. Wartet, bis wir in der nächsten Ausschiffung Glänzer ausfliegen, ihre älteren Brüder davor von Bord gehen und die Nummern ganzer Trupps übernehmen. Kamino darf davon nichts merken, erst müssen unsere Leute in Position, um alles übernehmen zu können.

Das ist THUNDERSTRIKE. Ein Austausch.

Cody sollte nach seiner Gehirn-OP eigentlich noch liegen, doch er sitzt in seinem Krankenbett, sehr zum Missfallen der Medics um ihn herum. Normalerweise sind Helix und Kumpane da nicht zimperlich, er hat Cody schon mehr als einmal einfach sediert (oder sondergeimpft, wenn der Commander Anweisungen nicht befolgt. Die Macht der Medics!), heute aber ist ihnen allen klar, dass sie Codys Gehirn brauchen, und das so schnell es geht.

Das kleine Bactapatch auf seiner Stirn glänzt im Licht der hellen Lampen über ihnen, Cody selbst trägt die hautengen Blacks, wobei man nur seinen Oberkörper sehen kann, der Rest ist unter einer medizinischen und daher weißen Decke begraben.

Wir – das heißt, Rex, Slick, einige andere, von denen mir keine Namen bekannt sind, und ich – sollten eigentlich schon im Schiff sitzen, doch Cody will noch was Persönliches loswerden, weshalb man uns abgefangen hat, bevor wir überhaupt auf die Rampe gekommen sind.

Der Captain neben mir steht nicht so steif wie normal, dennoch aber Habacht-Stellung. Gerade hält Cody innerhalb der vo'de den Rang eines Großgenerals, einen Titel, den er auch noch bekommen wird, sobald die Kacke hier vorbei ist.

Allerdings wäre ich gerade gerne irgendwo weit weg, denn der Commander sieht mir direkt in die Augen. „Du hattest das geplant, was?"

Sein Blick lässt meine Innereien hervorquellen, so scharf ist er. Obwohl Cody frisch aus einer schweren OP kommt, oder vielleicht gerade deswegen, hat er eine gefährliche Aura um sich, die mich unruhig von einem Bein auf das andere treten lässt. Und ich bin auf die rote Garde los, bewaffnet mit Schwertern, die ich nicht mal kannte, ein absolutes Unding.