The escape {Kapitel 1}

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Louis

Sie hatte Recht.
Sie hatte Recht!

„Louis lauf!", schreit mich meine Mutter an, während sie mit einem stärkeren Wolf aus dem fremden Rudel kämpft.

„Lauf!", schreit sie mich nochmal an und verwandelt sich schließlich in einen Wolf, während auch ich mich verwandle und schnell losrenne.

Weg.
Einfach weg von dem Kampf.
Weg von meiner Familie.
Weg von meinen Freunden.
Weg von meinem Geburtsort.
Weg von meinem Rudel.
Und weg von dem Wolf aus der Legende.

Vor 3 Stunden kam dieses Rudel zu uns und sagte, dass sie bald die Welt regieren werden und wir uns ihnen anschließen sollen.
Unser Alpha hat nur gelacht und das Rudel wieder weggeschickt.

Der andere Alpha hat sich nicht unterkriegen lassen, sondern nach mir verlangt. Dadurch dass Alpha-Simon eng mit meinen Eltern befreundet ist, hat er auch dies verweigert.

Daraufhin ist das Rudel verschwunden und hat uns dann vor 10 Minuten angegriffen. Dadurch dass Simon sich sowas schon gedacht hat, hat er mir und meiner Mutter befohlen sich im hintersten Winkel unserer Siedlung zu verstecken.

Allerdings wurden wir auch dort gefunden, weshalb meine Mutter jetzt kämpft, während ich so schnell wie möglich laufe.

Mein Vorteil als Omega ist, dass ich schnell und wendig bin. Mein momentaner Nachteil ist die Wunde auf meiner rechten Seite.

Ich höre wie mehrere Wölfe mich verfolgen und versuche noch einen Zahn zuzulegen. Die scheiße an meinem Omega–Körper ist, dass er nicht wirklich auf meine Wasserkräfte zugreifen kann, außer es geht um meine Elementfamilie oder ein Naturunglück mit Folgen.

Komm schon Louis. Renn einfach. Renn und denk nicht so viel nach!, rede ich mir selbst zu und schlängle mich durch die dichten Bäume. Meine Verfolger fallen zwar etwas zurück, allerdings sind sie mir immer noch sehr nah.

Ich renne und renne.
Rieche schon das fremde Territorium, und renne noch schneller.
Meine Sicht verschwimmt und ich spüre, wie mein Herz gegen meinen Brustkorb hämmert.
Meine Beine wollen wegknicken, doch ich zwinge mich zum weiter rennen.

Plötzlich rieche ich den noch frischen Geruch eines fremden Wolfes. Die trampelnden Pfoten meiner Verfolger immer noch in den Ohren renne ich gegen einen großen, dunkelbraunen Wolf.

Ein Alpha!, denk ich mir, ehe meine Beine wirklich nachgeben und ich zusammen klappe. Der braune Wolf sieht mich verwirrt an und scheint mich genau zu mustern, als meine Verfolger ankommen und nach mir schnappen wollen.

Bevor sie dies allerdings tun können, stellt sich der Alpha über meinen Wolfskörper und knurrt gefährlich. Es ist ein tiefes und warnendes Knurren, weshalb die Wölfe sich langsam zurückziehen.

Als auch der letzte Wolf, der mich verfolgt hat, verschwunden ist, stuppst mich der fremde Alpha mit seiner Schnauze an. Ich bin zu schwach, weshalb ich meinen Kopf nicht heben kann, sondern ihn nur mit halboffenen Augen mustere.

Er sieht mich einmal besorgt an und legt dann seinen Kopf in den Nacken, um laut zu heulen. Ich weiß nicht wie lange es dauert, aber plötzlich ist ein schwarzer Wolf da und hilft dem braunen mich hochzuheben. Ich fiepe, da mein kompletter Körper von diesem Sprint schmerzt, sich total taub anfühlt und sie an die Wunde kommen.

Gemeinsam bringen mich der braune Alpha und der schwarze Beta zu einer Gruppe von Häusern. Wahrscheinlich ihre Siedlung. Dort verwandeln sie sich zurück.

Der schwarze Wolf, wird zu einem ungefähr 1,70m großen Mann mit schwarzen Haaren und vermutlich pakistanischen Wurzeln.

Der Alpha wird zu einem ca. 1,80m großen Lockenkopf. Er sagt zu dem Schwarzhaarigen: „Zayn, hol so schnell es geht meine Mutter!" Angesprochener nickt und verschwindet in einem Haus, während der Lockenkopf mich wieder hochhebt.

The legend of the elemental wolves... ... is true (1D~FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt